Die Legende von Rhenshor

Geschichten aus Tolkiens Welt vom Herrn der Ringe und anderen Werken.
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Rhenshor
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Die Legende von Rhenshor

Ungelesener Beitragvon Rhenshor » Dienstag 20. Oktober 2020, 17:47

Der Anfang unserer Erzählung, liegt viele Sonnenjahre zurück. Er reicht bis in die Altvorzeit zurück und führt uns an den See des Erwachens. Dort lebte- lange bevor die Elbenprinzen nach Mittelerde kamen, selbst noch vor dem Aufgang des Mondes,- ein Avari-Elb mit dem Namen Tu. Er war bewandert in den Künsten der Magie, er sprach die Sprache eines jeden lebenden Dings und viele Dinge waren ihm vertraut, die heute vergessen sind.

Nun geschah es eines Tages, das Tu durch seine Höhlenwohnung Schritt und Stimmen hörte, die vorher nie da waren; er folgte ihnen und kam so in immer tiefere Bereiche unter der Erde. Dort traf er in einer großen Höhle an einem unterirdischen See eine wunderschöne Elbenfrau mit dunklem Haar und Augen wie Kohle. Tu wunderte sich über diese Erscheinung, nur sagen konnte er nichts, da sie ihn schon verzaubert hatte mit ihrem Blick. Denn niemand anderes als Tarien, eine Dienerin Mandos, wartete in den tiefen Höhlen auf Tu den Zauberer. Sie hatte auf die Lügen Melkors gehört und war verblendet von seinen Worten. Sie war auf der Suche nach dem Schlafplatz der ersten Menschen in dieser Höhle gekommen, sie sollte Melkor helfen, sie zu finden. Als Dank versprach er ihr die Seele der Menschen, doch wie immer war das eine Lüge, da nur Eru Weiß was mit ihnen geschieht. So kam es, dass sie Tu traf, und ihn besitzen wollte. Keiner weiß, wie lange er so dastand, doch viele Dinge von Macht und Wissen flüsterte sie ihm ein, die Lügen Melkors verbreitend und so wurde aus dem guten Avarie ein boshafter und durchtriebener Diener Melkors. Viele Jahre verbrachten die beiden im Geheimen zusammen, Tarien bekam sogar einen Sohn den sie Rhenshor nannte.

Ein Jahr später berichtete Nuin, ein Gefolgsmann von Tu, er habe in einem Tal Wesen gesehen, Kindern gleich nur schon groß wie Elb und sie hätten dagelegen wie Tot. Da wusste Tu, dass seine Suche zu Ende war: Sie hatten die Menschen gefunden. Gerade als er zu seiner geliebten gehen wollte, bebte die Erde und Teile der Höhle stürzte ein, Nuin floh mit Rhenshor an den See. Tarien entledigte sich ihres Körpers und überließ Tu seinem Schicksal, er rief ihr noch hinterher sie möge ihn mitnehmen, doch er hörte nur noch Gelächter., als er unter einem großen Felsen geriet. So starb einer der größten Zauberer, der nicht im Segensreich war, verblendet und verraten.

Nuin aber wanderte mit dem Kind umher und versteckte sich vor den Schergen Melkors so gut er konnte. Am Tage an dem Tu starb geschah es, dass zum ersten Mal die Sonne ihr Angesicht zeigte und das böse Volk zog sich unter die Erde zurück, die hellen Strahlen von Arien nicht ertragend. Nuin bekam das Kind nicht mehr ruhig solange die Sonne schien, und bald merkte er, das es ein Kind der Dunkelheit war und es ebenfalls die Sonne nicht ertrug, nur unter großen Qualen. Seine Haut färbte sich dunkel und seine Augen bekamen einen sonderbaren Glanz.

Rhenshor wurde ein großer unter den Avari-Elben, auch wenn sie sich vor ihm fürchteten. Seine Macht wurde von Tag zu Tag größer, er verstand sich mit Tier gleichermaßen wie mit den Elben. Nuin zeigte ihm früh die Menschen und so wurde er auch Freund der ersten Zweitgeborenen. Doch sein Sinn veränderte sich, die Macht seiner Mutter trat zu tage, und so ließ er sich eines Tages mit Fangil ein, einem bösen Diener Melkors. Fangil spürte die böse Aura, die dem jungen Elben umgab, er versprach ihm Macht über Elben und Menschen gleichermaßen, ein großes Reich, das er nach Gutdünken verwalten möge. Vorraussetzung wäre nur, das er Melkor, dem König der Welt, die Treue hielt. Wie so viele vorher und auch in späteren Zeiten, geriet er in das Netz der Lügen und des Verrats. Nach drei Zeitaltern der Welt ist er einer ihrer Vertrautesten Spione auf ganz Mittelerde, ein Meister des Betrugs und des Verrats und engster Vertrauter von Sauron. Gerüchten zufolge überlebte er seinen Sturz nach der Vernichtung des Rings und flüchtete zurück in den Osten, wo er auf seine Zeit wartet.

Nun, ob dies alles der Wahrheit entspricht ist nicht belegt, wissen tun wir dies. Rhenshor schloss sich vor Jahren den Megyl-en-fuin an, den Schwertern der Nacht an, er nutzt sein Wissen um das Böse zu bekämpfen wo er es findet, außerdem ist er ein recht vernünftiger Koch.

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