Von Hobbits und Bilwissen

Geschichten aus Tolkiens Welt vom Herrn der Ringe und anderen Werken.
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Hecco
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Von Hobbits und Bilwissen

Ungelesener Beitragvon Hecco » Donnerstag 22. Oktober 2015, 00:13

Der junge Grenzer – grade mal 34, also erst seit einem Jahr jährig – ritt auf seinem weißem Pony die Straße entlang nach Hafergut entlang. Rechts von ihm war eine Scheune. Um das ganze Dorf herum sah man Felder. Die Hobbithöhlen wahren mit Stroh bedeckt. Aus den Fenstern sah man neugierige Blicke. Es herrschte ungewöhnlich viel Gewusel. Er hielt sein Pony an und besah sich die Szene. Es waren mehrere Grenzer sowie einige normale Bürger in der nähe des Brunnen versammelt. Außerdem wurde grade ein Langer von einem Grenzer in die Wachstube geführt. Die meisten der Anwesenden machten sich scheinbar schon auf den Heimweg. Als der blonde Hobbit vom Pony stieg und sich der kleinen Gruppe näherte wurde ihm schon eifrig zugewunken. Beuno, ein Hobbit der für seine Mütze mit den beiden Zwipfeln bekannt war begrüßte ihn schon mit: „Huhu Hecco!" bevor dieser auch nur ein Wort rausbringen konnte. Hecco grüßte zurück und salutierte, wie es sich für einen Grenzer gehörte. Es waren noch andere Hobbit anwesend, welche Hecco allerdings nicht kannte. Zumindest vom Namen nicht. Es war unter anderem Strigro, welcher sich als ein Knappe bezeichnete, sowie Elanorya, eine blonde Hobbitdame, mit einem Blumenkranz im Haar und einem dunkelgrünen Kleid welche er schon öfters im Efeubusch gesehen hat. Außerdem Faroweis - den er doch Recht gut kannte - und seine Rekrutin Catalynia. Faroweis trug die selbe grün-weiß-gestreifte Grenzeruniform, nur das Heccos Uniform dunkler war, da er in Dachsbauten und nicht im Südviertel stationiert ist. Und er trug seine Grenzermütze, auf welche Hecco heute verzichtet hatte, da er in einem Sondereinsatz war und sie beim reiten von langen Strecken nur störte. Er ließ sich von seinem Kollegen erklären was vorgefallen war. Offenbar hatten sie Aardwulf, einen Langen und dazu noch ein bekannter Verbrecher verhaftet. Dabei schien Faro einen Schlag gegen den Kopf bekommen zu haben, jedenfalls trug er einen Verband. Die Gruppe löste sich nach und nach auf, bis nur noch er selbst, Faro und Elanorya übrig blieben. „Kannst du dich noch an die Sache mit Mirfol erinnern?", fragte er Faro. Dieser konnte das natürlich, auch wenn dies schon vier Monate her war. Er erklärte Faro das er eventuell eine Spur hatte und fragte Faro ob er Überstunden machen konnte. Dieser willigte ein. Und Elanorya wollte sie unbedingt begleiten. Da nichts dagegen sprach ritten sie kurz darauf zu dritt Richtung Norden die Straße nach Nachtschatten entlang. Hecco auf seinem weißem Pony, Faro auf seinem beschen und Elanorya auf ihrer Ziege. Eine Schneeweiße Ziege. Er wird wohl nie nachvollziehen können wieso Ziegen sich so großer Beliebtheit als Reittiere erfreuen.

Nach einer viertel Stunde in der sie durch einen dichter werdenden Wald ritten hielt Hecco sein Reittier an. Er hatte im Wald eine Kreatur entdeckt. In etwa so groß wie ein Hobbit, aber viel schmächtiger und mit einem abscheulichen Gesicht. Ein Bilwiss. Der Grenzer machte seine Begleiter darauf aufmerksam und Faro hatte schon seinen Dolch gezogen und war dabei von seinem Pony zu steigen als Hecco ihn zurück hielt. Dann stieg er selber ab und schlich fast lautlos zwischen den Bäumen umher. Durch seine grüne Uniform war er dabei fast Unsichtbar. Der Bilwiss bemerkte ihn erst als es schon zu spät war und er mit einem Schlag der Grenzerkeule zu Boden geschickt wurde. Die beiden anderen Hobbits kamen nun hinterher. „Verstehen die unsere Sprache?", fragte Hecco. Faroweis verneinte aber Elanorya war der Meinung, dass sie es könnten. Also nahm Faro dem Bilwiss die Waffe ab und hielt ihm seinen Dolch an die Kehle. Dann weckten sie den bewusstlosen Bilwiss auf um rauszufinden wo sich ihr Lager befände. Wenn man der Kreatur glauben konnte, befand es sich am Grünfeld. Mit weiteren Keulenschlag wurde der Bilwiss wieder außer Gefecht gesetzt. Endgültig. Hecco stieg wieder auf sein Pony. Sie mussten zum Grünfeld. Also zurück nach Hafergut und von da aus nach Süden. Auf dem Weg erzählte er, das er auf der Suche nach Mirfol und drei anderen Hobbitkindern war die verschwunden – anscheinend entführt – sind. In den letzten vier Monaten hatte Hecco alle möglichen Spuren verfolgt. Und diese führten nun ins Grünfeld. Er konnte sich zwar beim besten Willen nicht vorstellen wieso Bilwisse Hobbitkinder entführen sollten, befürchtetet aber das schlimmste. Außerdem musste seine Begleiter versprechen mit niemanden darüber zu reden, da sonst nur Bürgermeister Weißfuß sowie Hauptmann Sauberstein und Hauptmann Breitfuß davon wussten.

Die Sonne ging schon fast unter als sie am Grünfeld ankamen. Nun mussten sie das besagte Lager finden. Nach einer weiteren viertel Stunde standen sie auch schon vor den rot angemalten Holzpfeilern, die vermutlich den Eingang darstellen sollten. Das Lager war von einer Wand aus Leinen umgeben. Überall standen Zelte und brannten Lagerfeuer. Sie schätzen die Anzahl der Bilwisse auf mindestens Einhundert. Unglaublich. Wo kamen die her und wie kann es sein das dieses Lager noch nicht entdeckt worden war? Die Patrouillen mussten dringend verstärkt werden, wenn es doch nur mehr Grenzer gäbe. Aber jetzt galt es wichtigeres zu klären. Sie mussten die Kinder finden. Elanorya ließ sich nicht davon abhalten die Grenzer zu begleiten und krabbelte mit einer Bratpfanne bewaffnet mit ihnen unter der Leinenwand her. Nun standen sie im Lager. Sie durften auf keinen Fall entdeckt werden. Sie hätten keine Chance. Also schlichen sie durch das Lager, mit Steinen bewaffnet um Bilwisse die sie möglicherweise entdecken könnten auf falsche Fährten zu locken. Und tatsächlich, sie fanden vier Hobbitkinder - davon einer mit auffälligen roten Locken - die gefesselt neben einem Schaf in einer Art Gehege saßen. Sie wurden nur von einem Bilwiss bewacht. Dieser war schnell überwältigt. Ein gezielter Steinwurf gegen seinen Kopf brachte ihn ins taumeln und dann war Faroweis mit seinem Dolch zu Stelle. Der Leblose Körper der Kreatur wurde schnell in ein Gebüsch befördert. Während Faroweis anschließend die Kinder befreite fand Hecco eine Truhe mit interessantem Inhalt. Einen Schlüssel sowie drei Pergamente, welche er in seinen Beutel steckte. Elanorya beruhigte während dessen die Kinder und erklärte ihnen das sie jetzt ganz leise sein mussten. Hecco wollte das Schaf dort lassen, aber Faro bestand darauf es auch mitzunehmen. Also wurde ihm der Mund zugebunden damit es sie nicht verraten konnte. Jetzt mussten sie es nur noch aus dem Lager schaffen. Was ihnen erstaunlicherweise auch gelang. Vor allem durch Elanoryas Hilfe, die dafür sorgte das die Kinder ruhig blieben. Und da diese Bilwisse so unaufmerksam wahren, dass denen ein Troll durch ihr Lager trampeln könnte, ohne das sie es bemerken würden. Sie fühlten sich anscheinend sicher und überlegen. Außerdem wahren die meisten Bilwisse schon am schlafen gewesen.

Als sie später sicher in Dachsbauten ankamen begutachtete Hecco die Pergamente. Was er sah gefiel ihm gar nicht. Sie waren in einer Schrift geschrieben, die er nicht lesen konnte. Elanorya nannte es „Dunkles Elbisch" oder so ähnlich. Aber das dritte Pergament zeigte Eindeutig eine Karte des Auenlandes auf der Michelbinge, Buckelstadt und Dachsbauten markiert wahren. Falls diese Bilwisse ins Auenland einfallen würden, gäbe es nicht genügend Grenzer um sie aufzuhalten. Sie machten sich auf dem Weg zur Wachstube, es war schon ziemlich dunkel als sie an den Hobbithöhlen mir ihren Schiefer- oder Grasdächern vorbei gingen. Hecco erstattet Hauptmann Sauberstein sofort Bericht, während Faro sich an den Schreibtisch setze und die Adressen der Eltern aus dem Regal rauszusuchen um ihnen mit Briefen mitzuteilen, dass ihre Kinder in Sicherheit wahren und abgeholt werden können. Am nächstem Morgen würde er dann mit Mirfol ins Südviertel aufbrechen und den Grenzern dort alles erzählen. Elanorya wollte über Nacht bei den Kindern bleiben. Allerdings nicht in der Wachstube sondern im Pflug und Sterne. Der Besitzer Stellte ihr und den Kindern das Zimmer kostenfrei zur Verfügung. Faro hatte diesen Luxus nicht und musste in der Wachstube übernachten. Nachdem Hecco die Briefe bei Postmeister Mehrsel - welcher wnig erfreut über die nächtlichte Störung war - abgegeben hatte und dieser nach Klarstellung der Umstände versprach, die Briefe gleich am nächstem Morgen mit dem erstem Boten vom Post-Schnell-Dienst per Sonderzustellung zu verschicken, ging er zurück in die Wachstube um auch ein wenig zu schlafen. Er musste morgen früh raus, wenn er noch rechtzeitig zum Stammtisch in Hobbingen-Wasserau sein wollte. Vielleicht würde er ja jemanden finden, der dieses „Dunkle Elbisch" lesen kann.

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Von Hobbits, Elben und Zwergen

Ungelesener Beitragvon Hecco » Samstag 24. Oktober 2015, 19:44

Gegen Mittag stand Hecco im Stall von Dachsbauten. Er war grade dabei sein Pony zu satteln als sein Kollege Herifons den Hügel runtereilte. Die salutierten vor einander und dann erklärte Heri ihm, dass er von Hauptmann Sauberstein losgeschickt worden war, um das Grünfeld zu überprüfen. Dabei hat er neben dem ersten Lager im Osten noch ein zweites im Westen entdeckt. Dieser Tag fing also schon mit schlechten Nachrichten an. Heri hastete weiter um dem Hauptmann zu berichten und Hecco machte sich langsam auf den Weg nach Wasserau.

Es war noch früh am Abend, als der Grenzer das Gasthaus betrat. Einige Gäste trugen die dunkelgrüne Stammtischtracht, die meisten aber ihre eigene Kleidung. Es waren einige bekannte Gesichter dabei, unter anderem Bango Gerstfeld, welcher als Koch des Stammtisches arbeitet und dessen Vater das gerettete Schaf gehört.. Oder Beuno Willowtree mit seiner Zwipfelmütze, eine Grenzerin, welche Hecco nicht erkannte, da … sie zu schlafen schien? Hecco hing seine Grenzermütze an den Haken während er sich weiter umsah. Dort waren noch Tulpeline Schweinepfote und Faroweis Birnhaag. Beide nicht im Dienst. Und Fredoberdt Beifuß, angesehener MIthobbit, Stammtischvorsitzender und Landbüttel außer Dienst. Und dann war da noch eine Elbe. So jemanden hatte er gesucht. Allerdings stand diese grade auf der Bühne und musizierte. Ihm blieb also nichts anderes als zu warten. Also gesellte er sich zu Fredo. Da dieser schon viel Erfahrung hatte und so einiges wusste, beschloss er diesen nach dem „Dunklem Elbisch“ zu fragen. Dieser wusste allerdings nichts davon und generell wollte er wenig von dem hören, was auf dem Grünfeld passiert war. So waren die Hobbits halt. Friedlebend. Sie wollten nichts von den Problemen und Gefahren die dort draußen lauern mitbekommen. Sollten sich doch die Grenzer drum kümmern. Es dauerte aber nicht mehr lange, bis er Gelegenheit bekam mit der Elbe zu sprechen, da ein neues Mitglied in den Stammtisch aufgenommen wurde. Nach der kurzen Zeremonie, unter anderem mit dem Spruch welcher im „Grünem Buch“ notiert wurde, übernahm ein Hobbit aus Wegscheid die musikalische Untermalung. Das mit dem Wegscheidern war eh ein Phänomen welches Hecco nicht verstand. Sie konnten doch nichts dafür, dass sie nicht so viel Geld hatten. Was ihn aber am meisten verwunderte war, dass genau die Hobbits, die sich über seine Anwesenheit am meiste, aufgeregt hatten, für die Musik am lautesten jubelten.

Aber der Grenzer hatte wichtigeres zu tun, als sich über Wegscheider den Kopf zu zerbrechen. Er ging zu der Elbe, sah zu ihr hinauf und sprach sie an. Sie sah aus ihren grünen Augen auf ihn herunter und fragte wie sie ihm helfen konnte. Er zeigte der schwarzhaarigen Elbe die Pergamente der Bilwisse und fragte ob sie das lesen konnte. Die gold-weiß Gekleidete Elbe mit dem grünen Umhang und dem Türkisbesetzten Diadem nahm das Pergament und bejahte, auch wenn sie diese Sprache ungern übersetzte. Hecco erklärte ihr, dass die Pergamente zusammen mit einer Karte des Auenlandes uns einem Schlüssel im Bilwisslager auf dem Grünfeld gefunden wurden. Und das dort mindestens Fünfzig, wenn nicht sogar Einhundert Bilwisse lebten. Die Elbe – Hecco glaubte sich zu erinnern das sieh Pennuidhel hieß – erzählte das sie vor kurzem auch ein Problem mit Blaufelsenbilwissen in den Ered Luin hatten. Ihre Jägerinnen hatten sich zwar darum gekümmert, aber es wäre möglich, dass sie einen Verbindungstunnel gegraben hätten, da im Brief etwas von einer Höhle erwähnt wurde. Außerdem war die Rede von Vorräten. Die Kinder wurden nicht erwähnt. Und das beunruhigte ihm. Sie haben gesagt, dass sie gut behandelt wurden. Sie haben mehrere Mahlzeiten am Tag bekommen. Und warum sollten sich die Bilwisse die Mühe machen diese Kinder zu entführen? Keines von ihnen lebte in der Nähe des Grünfeldes. Und das beunruhigte Hecco noch mehr, wenn sich Bilwisse ungesehen vom Nordviertel ins Südviertel und wieder zurück bewegen können, dann sieht es definitiv schlecht aus. Jedenfalls meinte die Elbe, dass die Hobbits in einem Kampf wohl keine Chance hätten und da meldete sich der Zwerg, welche in der Nähe stand. Er trug die blau-goldene Rüstung von „Durins Faust der Gerechten“ Seine schwarzen Haare waren an der Seite abrasiert und hinter seinem Kopf zu einem kurzen Zopf zusammengebunden. Der gelichfarbige Bart welcher mehrere kleine Zöpfe enthielt fiel ihm bis zu Brust. „Habe ich grade Kampf gehört“, fragte er. „Mae, das habt ihr.“, kam die Antwort der Elbe. Dieses „Mae“ hatte sie schon öfter benutzt. Hecco konnte kein Elbisch, aber er war sich ziemlich sicher dass es „Ja“ bedeuten sollte. Die Elbe fasste kurz zusammen was passiert war und der Zwerg – Hecco hatte mitbekommen das er mit Skarfar angesprochen wurde – versprach, dass er seinen Fürsten um Beistand erbitten würde. Hecco schlug vor, dass sie sich das Lager mal ansehen könnten, auch wenn der Weg etwas weiter war. Sie mussten durch Hobbingen, Oberbühl und Dachsbauten aufs Grünfeld. Pennuidhel und Skarfar stimmten zu. Während der Zwerg in sein Zimmer welches er wohl gemietet hatte ging um seine Ausrüstung zu holen und die Elbe ihren Bogen von der Garderobe holte sah Hecco sich kurz um. Es waren nur noch zwei Gäste da. Das neue Stammtischmitglied und die Grenzerin, welche wohl zwischenzeitlich erwacht war. Er hatte aber keine Zeit mehr für ein Gespräch, sie mussten los. Der Zwerg war bereits zurück, mit einem stählernen Helm, welcher mit zwei Flügeln verziert wurde, einen Schild mit Goldinsignien, welches so groß wie ein Hobbit war, einer großen Stahlkeule am Gürtel und einer Goldverzierten Armbrust auf dem Rücken. Die Elbe, welche am Eingang wartete hatte lediglich einen Köcher mit Pfeilen und einen Langbogen, welcher an den Spitzen mit Silber verstärkt wurde. Im vorbeigehen nahm der Hobbit seine Grenzerkappe mit der Feder vom Haken und dann machte die ungleiche Gruppe sich zu Pony, Pferde und Ziege auf dem Weg zum Grünfeld.
Kurz nach Einbruch der Dunkelheit kamen sie an. Hecco führte sie zum zweitem Eingang. Von weiten entdeckte die Elbe schon die riesigen Holzstämme, welchen den Eingang markierten. Die drei versteckten sich hinter einem großen Felsen und berieten sich. Der Zwerg fragte ob die Bilwisse blau bemalt wahren, was die Elbe, welche bei Sternenlicht wohl am bestem sah verneinte. Der Zwerg wollte unbedingt wissen, mit welchem Stamm sie es zu tun hatten und dafür brauchten sie die Stammesabzeichen. Die einzigen Bilwisse die in der Nähe des Tores standen waren in einer Dreiergruppe. Schnell wurde ein Plan entwickelt. Hecco warf einen Stein hinter die Bilwisse um sie abzulenken. Pennuidhel schoss einen Pfeil ab, welcher zwei von ihnen aneinander nagelte und Skarfar schlug den dritten nieder. Das Ergebniss war, das keiner von ihnen ein Stammesabzeichen trug. Weiter vorzudringen wäre nicht ratsam gewesen. Also schlug der Zwerg den Rückzug nach Dachsbauten vor, bevor sie bemerkten wer ihre Leute umbringt. Pennuidhel war zwar überzeugt davon das sie Späher auf den Felsen hatten, welche das Lager umgeben und sie es längst wussten, da sie in der Dunkelheit besser sahen als am Tag, stimmte aber zu das es klüger wäre sich in die Grenzerstube zurückzuziehen.

Dort angekommen klärte Hecco seinem Hauptmann über die Vorfälle auf. Hecco begleitete die beiden noch nach draußen. Und dann begann ein Gespräch zwischen Elb und Zwerg, bei welchem der Grenzer sich fehl am Platz vorkam. „Aye werte Elbin. Ich bin Skarfar, Durins Fäuste der Gerechten und Stadtwache von Gondamon, zu euren Diensten.“, begann der Zwerg mit einer Verbugung. „Im Pennuidhel Delanya, Aranel der Gwedh en Galad und oberste Wächterin der Zuflucht.“, kam die Antwort, ebenfalls mit Verbeugung. „So kämpfen wir also Seite an Seite mit Eurem Volk.“, sprach sie weiter. „So sieht es aus. Das gab es lange nicht.“, meinte Skarfar daraufhin. „Mae, und ich dachte diese Zeiten würde es auch nicht mehr geben. Doch es ist gut, dass sich unsere Völker wieder so annähern.“ „Ich muss noch einen Brief schreiben und einen Boten auftreiben“, meinte der Zwerg und die Elbe erwiederte: „Und ich werde Gwynfaelas zur Eile treiben.“ „Ähm und ich bin Hecco Unterberg, Grenzergefreiter von der Grünfelder Kompanie.“, meldete der Hobbit sich wieder zu Wort. „Angenehm Herr Hecco, dann rüstet eure Grenzer mit Waffen und Rüstungen aus.“, meinte der Zwerg während die Elbe mit einer Verbeugung versprach: „Ihr steht unter unserem Schutz.“ Hecco erklärte ihm das es schwierig wird Waffen und Rüstungen im Auenland aufzutreiben da es bis auf die Dienstkeulen der Grenzer und die Kettenhemden die zu Uniform gehören so, etwas höchstens im Mathomhaus gefunden werden könnte. Einen Bogen von den Jägern könnte man sich leihen, aber Bogen besaßen die Grenzer selber. Der Zwerg war sichtlich überrascht und versprach – wie die Elbe auch – das sieh Ausrüstung für die Grenzer mitbringen würden. Dann machten Elbe und Zwerg sich auf dem Heimweg. Zurück in die Ered Luin.
Zwei Tage später kam ein Hobbit vom Post-Schnell-Dienst mit einem Brief, welcher wohl von einem Zwerg in Nadelhohl abgegeben wurde. Er war an „Hecco Unterberg, Grenzergefreiter der Grünfelder Kompanie“ adressiert. Und dieser lies nun den Brief.

Aule zum Gruße Hecco,

wie mir mein Bruder Skarfar mitteilte, erbittet ihr um Unterstützung beim Kampf gegen die Bilwisse nördlich von Dachsbauten Herr Grenzgefreiter.
Natürlich werden meine Brüder und ich euch zur Hilfe eilen. Was wären wir für Zwerge so einen Kampf zu meiden, vor allem wenn sie unseren Hobbitfreunden drohen.
Wie wäre es mit einem Treffen kommenden Mittwoch in der Grenzerstunde um einen Schlachtplan aufzustellen.

Hochachtungsvoll,
Gosrak Starkbier
Fürst der Fäuste & Hobbitfreund

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Von Hobbits, Reisen und Hallowmas

Ungelesener Beitragvon Hecco » Sonntag 1. November 2015, 15:06

Am späten Abend verlies eine Hobbitdame den Efeubusch. Die rothaarige Dame setzte sich auf ihr Fuchspony und machte sich auf dem Weg ins Südviertel. Der grüne Seidenumhang mit den orangenen Blättern flatterte hinter ihr im Wind als die mit einem Dunkelbraunen Kleid bekleideten Hobbitla rasch die Straßen entlangritt. Am Straßenrand sah man immer wieder Laternen welche den Weg beleuchteten. Sie dachte an den Abend zurück. An die vielen Leute die sie kennen gelernt hatte. Die Elbe aus dem Grünwald, die wie sie nach jemanden suchte. Nur war der Unterschied, das die Elbe nicht wusste wo sie zu suchen hatte. Iobra hingegen hatte die Adresse. Sie hoffte, dass die freundliche ihren Freund finden würde. Dann war da noch dieser Koch. Der war zwar eindeutig Verrückt, aber trotzdem freundlich. Leider hatte sie keine Gelegenheit bekommen seine Kochkünste auszutesten. Außerdem war da noch einer dieser Wegscheider, von denen ihr Cousin ihr erzählt hatte. Zumindest glaubte sie das, aber so wie der gestunken hat musste es einer sein. Außerdem hat der sich ständig gekratzt. Wenn sie es sich recht überlegte, wollte sie in einem Gasthaus, in welchen sich solche Leute aufhalten gar nichts essen. Und die Musik erst. Sie war zwar nicht schlecht, aber sie wurde von einer Langen vorgetragen, die sich ihre Stiefel ausgezogen und auf einen Tisch gestellt hatte! Und dann sagen die Leute noch, dass die Hobbits aus Bree seltsam währen! Die werden bestimmt nur mit den langen verwechselt! Jawohl! So und nicht anders muss das sein! Aber der Großteil der anwesenden Gäste war ganz in Ordnung. Auch der Vorsitzende des ansässigen Stammtisches. Ihr Cousin hat ihr erzählt, dass er Fredo heißen würde. Dieser hatte sich zwar auch selber Vorgestellt, aber Namen konnte sie sich noch nie gut merken. Teilweise vergisst sie ja ihren eigenen Namen. Bei den Gedanken daran musste sie Kichern. Der Fredo war jedenfalls ziemlich nett und hat ihr ein paar Dinge über ihren Cousin, den sie ja suchte erzählt. Er lebte anscheinend noch und seine Arbeit als Grenzer machte er anscheinend auch sehr gut. Trotzdem machte sie sich sorgen um ihn. Andererseits war sei auch ziemlich sauer auf ihn. Immerhin hatte einer seiner Kollegen – der Faro – ihr erzählt, dass er vor kurzen mit ein paar anderen Grenzern in Bree war. Dann hätte er doch mal in Stadel vorbeischauen können! Aber das war jetzt erstmal unwichtig. Sie musste ihn ja erstmal finden. Und dann würde er ihr alles erzählen müssen was er in den letzten vier Monaten, in denen er keinen Brief mehr geschrieben hat erlebt hatte. Und dann, ja dann würde sie die Welt bereisen. Und ihr Cousin würde mitkommen. Aber dafür musste sie viel planen. So eine Reise braucht viel Vorbereitung. Vorräte. Wetterfeste Kleidung. Und jemand müsste sich solange um sein Smial kümmern. Und um Wuschel. So eine Spitzmaus braucht viel Pflege, die kann man nicht einfach so mit auf eine Reise nehmen. Und dann musste er ja noch arbeiten. Aber sie würde es schon hinkriegen das er Dienstfrei bekommt. Sie würde einfach ihren Vater bitten einen Brief an den Bürgermeister zu schreiben. Immerhin gehörte den Unterbergs der größte Hof im Breeland. Und ihre Mutter war für ihre Kuchenbackkunst bekannt. Eine kleine Auswahl von zehn verschiedenen Sorten und er würde bestimmt nicht nein sagen. Das größere Problem würde es wohl werden Hecco zu überzeugen. Er nahm seine Pflichten sehr ernst. Allerdings hatte er ihr in den neunundzwanzig Jahren die sie sich kannten noch nie einen Wunsch ausgeschlagen. Sie lächelte zufrieden. Ihr Plan war perfekt. Jetzt brauchte sie nur noch eine Unterkunft. Sie würde sich wohl einfach ein Smial mieten.

Iobra saß grade beim zweiten Frühstück in dem kleinen Lindholzer Smial welches sie gestern Nacht noch schnell angemietet hatte als es an die Tür klopfte. Sie fragte sich wer das sein könnte und war freudig überrascht als ein junger, blonder Grenzer vor der Tür stand. Freudig schloss sie ihren Cousin in die Arme und lud ihn zum Frühstück ein. Auch wenn nicht mehr viel gegessen wurde. Er erzählte von seinen Erlebnissen, von den entführten Kindern und dem Bilwisslager. Als Iobra ihm von ihrer geplanten Reise berichtete, war er nicht grade begeistert. Aber sie wollte nicht aufgeben. Sie hatte das Smial für einen Monat gemietet. Und zur Not würde sie noch länger bleiben. Sie würde das Auenland nicht ohne Hecco verlassen. Und ein Monat sollte definitiv ausreichen um ihn zu überreden. Immerhin war er genauso an anderen Orten interessiert wie sie. Und das war die Gelegenheit für ihn, etwas von der Welt zu sehen. Obwohl er wahrscheinlich schon viel mehr gesehen hat. Er war ja schon im ganzen Auenland. Aber trotzdem. Diese Reise wäre etwas ganz anderes!

Am späten Nachmittag saß Iobra in dem Smial an einem, von einer kleinen Kerze erleuchteten Tisch und schrieb eine Liste. Hecco hatte zugesagt sie zu begleiten, sobald die Sache mit dem Bilwissen erledigt währe. So lange kann sie noch warten. Aber trotzdem mussten Vorbereitungen getroffen werden. Der Brief an ihren Vater mit der Bitte an den Bürgermeister war schon auf dem Weg nach Stadel. Jetzt brauchte sie noch neue Kleidung. So eine Reise konnte man ja schlecht in einem Kleid machen. Hecco hatte ihr zwar von einen Schneider Namens Filbu Buchsbaum erzählt, allerdings schien der nicht viel vom Reisen zu halten, deswegen bezweifelte sie, das er passenden Kleidung hätte. Der würde sie wahrscheinlich auch in ein Kleid stecken. Sie musste etwas anderes, praktischeres finden. Aber das hatte noch Zeit. Laut Hecco mindestens zwei Wochen. Sie legte die Liste zur Seite. Dann sollte sie sich vielleicht mal mit den Nachbarn bekannt machen. Morgen Abend war anscheinend ein Hallomas-Fest in Lindental und sie hatte noch kein Kostüm. Zeit für ein paar Einkäufe.

Iobra lag auf ihrem Bett im kleinen Lindholzer Smial. Ihr Kostüm, wenn man den Mantel und die Rabenmaske, welche sie auf die schnelle bei Wühler Wühler und Gräber erstanden hatte diese Bezeichnung verdienten. Es war kein Vergleich zu den Bilwissen, Irrlichtern, Kürbissen oder dem pinken fluffigen Dings gewesen. Aber sie wusste ja auch erst seit gestern von der Veranstaltung und deswegen fand sie das es doch ganz gut gewesen war. Jedenfalls war der Abend in Lindental, welche mit Lindholz und Fuchskleve eine der bedeutendsten, wenn nicht sogar die bedeutendste Siedlung im Südviertel war sehr schön gewesen. Auch wenn die Lindentaler Grünfinken – die Hauseigene Kapelle des Stammtisches, also des Veranstalters – leider nicht aufspielten. Aber dafür wahren als musikalische Untermalung die Mondbarden, welche sie schon das ein oder andere Mal in Bree gesehen hatte und noch eine andere Kapelle. Sie musste unbedingt lernen sich Namen besser zu merken. Der gruselige Höhepunkt war aber als die Geschichte des Jack O'Lantern zu bestem gegeben wurde. Ein gewisser Bilwiss hatte es ebenfalls versucht die Gäste mit Geschichten zu erschrecken, jedoch ohne Erfolg. Kinder entführen kann doch jeder, sie als selbsternannte Herrin von Finsterlichdunkelunheimlichohnelicht und ihre Begleiter die Finsterziege konnten Elben entführen! Und das so gut, das sie selber nicht mehr wussten wo sie, sie hin entführt haben. Jedenfalls war die Finsterziege, welche sich als Gaer Augentrost vorstellte auch aus Stadel. Nachdem sie sich ein wenig über den Stadeler Weiher, das Moor mit seinen Zirpern, Spinnen und Ruinen und einige andere Dinge austauschten versprach sie ihm, dass sie ihn auf ihre Reise mitnehmen. Zumindest bis nach Stadel. Dieser begleitete sie nach dem Hallowmas-Fest auch noch bis zu ihrem Smial das sie nach der Gruselgeschichte doch ein wenig Angst hatte, vor allem da es schon sehr spät und darum auch ziemlich dunkel war.

Auch wenn er erst sehr spät dazugekommen war, freute sich Hecco das er mal wieder eine Veranstaltung Besuchen konnte. Außerdem freute er sich das er trotz seiner Verkleidung sofort wiedererkannt wurde. Naja, er hatte sie auch schon letztes Jahr getragen aber trotzdem. Natürlich hätte er sich etwas neues suchen können, aber er fand sie ganz hübsch. Auch wenn er selber nicht sagen konnte was es war. Nur das es blau war. Deswegen hatten sie letztes Jahr die Vermutung aufgestellt das er ein „Flussschwimmer“ ist. So als Gegenstück zu den „Waldläufern.“ Auch wenn wohl keiner von ihnen wusste, wie genau so ein Waldläufer aussieht. Jedenfalls wussten Filbu, welcher sich als Kostüm etwas rotes angezogen hatte – eigentlich gar nicht so furchterregend, aber wer Filbu kannte und wusste wie sehr er diese Farbe verabscheute, vor allem da er sonst nur grün trug – und Fredoberdt, welcher als DER Hopfenbär ging sofort mit wem sie es zu tun hatten. So viel war dann aber gar nicht mehr los. Bonga das Küchenmonster, welches die Entfettung bringt hatte er leider verpasst. Und seine Cousine auch. Aber die Mondbarden sowie die Frische Brise wahren noch da. Ebenso wie Evenila Wanderfalke, welche ihre Gruselgeschichte noch einmal vortrug. Dann waren das noch Craaknak der Schreckenshafte Bilwiss, auch bekannt als Craaco Birkenheim sowie Hamelia die Hexe, welche den armen Khelweis in eine Katze verwandelt hatte. Später hatte er noch die Gelegenheit bekommen mit Filbu über Reisekleidung zu reden. Dieser war zwar gar nicht begeistert, dass sie eine Reise machen wollten und dann noch bis hinter Bree, hielt es aber für unverantwortlich sie ohne ausreichende Ausrüstung gehen zu lassen und sagte deshalb zu, dass sie die Tage mal bei ihm im Grünen Faden vorbeischauen konnten.

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Von Hobbits und Reiseplanungen

Ungelesener Beitragvon Hecco » Mittwoch 27. Januar 2016, 15:50

Schweigend sah der Hobbit dem Wagen hinterher der langsam auf das Siedlungstor zufuhr. Sein Onkel würde Augen machen wenn auf einmal eine ganze Smial-Ausstattung vor seiner Tür steht. Er machte sich vor allem Sorgen um die kleine Model-Windmühle die ihm der Herr Birkenheim einst geschenkt hatte. Er konnte sich gar nicht richtig erinnern wann das war. Letztes Jahr zum Julfest? Oder doch das Jahr davor? Er wusste es nicht mehr genau. Am meisten sorgte er sich aber um Wuschel, seine Spitzmaus die brav in ihrer Transportbox neben dem Wagenlenker saß. Hoffentlich überstand sie die Reise gut. Jetzt – so dachte der Hobbit – war wohl der Punkt gekommen an dem es kein Zurück mehr gab. Aber es war noch so viel zu tun. Durch den Wintereinbruch hatte sich alles verzögert. Aber jetzt das es langsam Frühling wurde konnte die Planung weitergehen. Da sein Smial nun unmöbliert war hatte er sich im Grünen Drachen in Wasserau einquartiert. Dort hatte sich auch Mikho immer ein Zimmer genommen. Zumindest behauptet er das. Die Unterkunft war das einfachste gewesen. Ebenso wie das Paket aus Thorins Halle. Er hatte es am Morgen in Empfang genommen. Obwohl es so nebensächlich schien war das Paket eine seiner größten Sorgen gewesen. Das dies aber nun geklärt war konnte er sich anderen Dingen widmen. Iobra und er brauchten immer noch neue Reisekleidung. Sie waren noch nicht dazu gekommen einen gemeinsamen Termin mit Filbu auszumachen. Immer kam irgendetwas dazwischen. Außerdem musste er noch einen Brief an Gaer schreiben um endgültig abzuklären ob er sie nun bis nach Stadel begleiten würde. Und natürlich das Haus. Hecco ließ im Vorbeigehen seinen Blick über das Anschlagbrett schweifen. Dort stand dasselbe wie immer. Nur der Aushang wegen dem Gemeinderat hebt sich von den anderen ab. Und dieser neue, den er noch nicht kannte. Neugierig trat er näher und besah sich den Aushang. So wie es schien suchte jemand ein großes Smial, so eines wie Hecco besaß und nun nicht mehr brauchte. Im Aushang hieß es man würde den doppelten Kaufpreis zahlen. Der Hobbit überlegte. Er besaß eines der größten Smials in einem nicht grade billigen Wohngebiet. Sowas konnte man sich nicht so nebenbei leisten und erst Recht nicht den doppelten Preis. Aber es war immerhin Bogaloo Brammel, der jahrelang ein erfolgreiches Gasthaus führte und es schien so als ob er dort etwas Neues eröffnen möchte. Er nannte es „Genießerstübchen“ und Hecco war sich sicher, wenn es nicht eben dieser Herr Brammel gewesen wäre hätte er den Aushang wenig Beachtung geschenkt, so aber war er geneigt in Gedanken schon einen Brief zu planen den er Herrn Brammel schicken wollte. Also riss er kurzerhand den Aushang vom Brett und steckte ihn in seine Gürteltasche, dorthin wo auch eine vom Bürgermeister persönlich unterschriebene Bescheinigung lag die ihn mit sofortiger Wirkung aus dem Grenzerdienst entließ und es ihm erlaubte nach Beendigung seiner Reise, falls er denn zurückkehren sollte, seine Arbeit als Grenzergefreiter wiederaufzunehmen. Zu tun gab es jedenfalls nicht mehr viel. Das Problem mit den Bilwissen hatte sich wie von selbst gelöst. Wahrscheinlich hatte einer dieser Waldläufer, wie der, der mal im Efeubusch war damit zu tun. Sie waren ohne Zweifel hilfreich, aber mindestens genau so unheimlich. Jetzt musste er unwillkürlich schmunzeln als er daran dachte, was die Leute wohl sagen werden, wenn sie erfahren das er kein Grenzer mehr ist und – was noch schlimmer ist – das Auenland verlässt. Die Nachbarn erzählen sich ja schon seit längeren manch seltsame Geschichten, aber das war es wohl mit seinem guten Ruf. Immerhin - dachte er lächelnd – konnte er es darauf schieben das er so nahe an Bree aufgewachsen ist. Jetzt musste er aber erstmal seine Cousine finden. Sie war bestimmt wieder in Wegscheid. Auch eine Sache, dachte er, die nicht gut für seinen Ruf war. Jedenfalls nicht bei allen. Es gab wohl genauso viele Hobbits die, die Wegscheider am liebsten aus dem Auenland werfen wollte wie es welche gab die ihnen ein Smial bauen würden, wenn sie es könnten. Iobra gehörte definitiv zu den letzteren und auch er, der durch seine Arbeit schon öfter mit Wegscheidern zu tun hatte halt es für sinnvoller hielt ihnen zu helfen als sie dafür zu bestrafen das sie versuchten zu überleben. Aber er konnte ihnen jetzt nicht mehr viel weiterhelfen. Jetzt musste er sich erstmal mit seiner Cousine besprechen und danach ein paar Briefe verfassen. Und das Wochenblatt lesen. Beunos gezeichnete Witze würde er wohl am meisten vermissen stellte er überrascht und zugleich belustigt fest.

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