BreelandHier findet die Gerichtsverhandlung gegen den Handlanger von jenem, den sie in Gondor "den Schatten" nennen, was man hierzulande nicht gewahr ist. Es geht um eine Verhandlung wegen Einbruch, Diebstahl und in dem Zusammenhang, Körperverletzung an einer Heilerin.
Im Gerichtssaal:
Der Richter, sein Beisitzer, ein Gerichtsschreiber, die Stadtwachen, der Angeklagte.
Die Sitzung ist nicht öffentlich entschied der vorsitzende Advokat.
Der Richter zusammen mit seinem Beisitzer geht noch mal kurz die Schriftsätze, bzw. die abgeschlosene Ermittlungsakte im Fall Damol durch.
Der Beisitzer hatte die Akte bereits vor einigen Tagen nach seiner Ankunft studiert, aber das ist ja üblich vor Gericht.
Kommandant Amryng Castamyr etwas angeschlagen verrichtet seinen Dienst. War doch selbst vor einigen Tagen Opfer eines Anschlags in dem Gift eine Rolle spielte. Glück gehabt. Dank der versierten Heilerin und der couragierten Haltung der Wache Raston ging das glimpflich aus. Untersuchungen in der Angelegenheit werden folgen, aber heute ist Verhandlungstag.
Damol ...blass und schmutzig, sieht etwas ängstlich zum Gerichtsgebäude. Er nickt zum Hauptmann.
Da der Gefangene bislang keinen Widerstand leistete, auch ohne Handschellen.
Denk dran. Euer Verhalten vor dem hohen Richter trägt dazu bei, ob die wieder dran kommen.Damol nickt
Das Gericht wird von den Gerichtswachen bewacht.

Die Tür wird im Anschluss verschlossen, da der Richter entschied, das dies keine öffentliche Verhandlung sei.
Damol schluckt schwer als sein Blick auf den Richter und einem Fremden fällt. Etwas zaghaft folgt er den Wachen nach vorne.
Amryng:
Euer Ehren *anständig wird salutiert und führt gemeinsam mit seiner Wache den Beklagten vor.
Freundlich der erste Vorsitzende der Verhandlung.
Grüße Herr Damol. Nehmt Platz.Raston salutiert respektvoll. Euer Ehren.
Der Beisitzer nickt auch freundlich rüber.
Damol zupft nervös an seiner löchrigen Hose rum. Den Blick zum Richter gewandt der ihn bei ihrem ersten Zusammentreffen recht freundlich behandelt hatte. Blinzelnd sieht er auf den anderen Mann ....nickt dann und sieht wieder zum Richter.
Er versteht kein Wort von dem was der Richter ihm erklärt aber es wird schon seine Richtigkeit haben.
Fangen wir an:
Der Gericht zu Bree gegen Herrn Damol. Vorsitz hat Richter Linthvorn Berenthil unter dem Beisitz des Herrn Castamyr.
Euch werden folgende Vergehen zur Last gelegt:
Einbruch, Diebstahl und Körperverletzung an einer Heilerin hier in der Siedlung. Bitte erklärt dem Gericht wie es dazu kam. Raston steht in Haltung neben dem Gefangenen.
Eine Augenbraue zieht er leicht nach oben als selbiger Nachname fällt. Wie üblich in Haltung, der Kommandant
Ehm ...nun ...es war so Euer Ehren. Ein Mann kam zu mir und bot mir eine Goldmünze an wenn ich ihm ein bestimmtes Buch besorgen würde.Die beiden Richter verfolgen den Ausführungen.
Er sagte ich solle es bei dieser Heilerin in der Siedlung holen ...und so brach ich dort ein.Linthvorn nickt er möge fortfahren.
Das sie dann nach Hause kam ahnte ich ja nicht .. ringt nervös die Hände.
.. habe sie geschubst als sie gerade rein kam und bin dann mit dem Buch abgehauen.
ein Seitenblick zum Beisitzer, falls er Fragen habe.
Ich ...ich ...wollte ihr bestimmt nicht wehtun euer Ehren ..Der Beisitzer an den Beklagten:
Mich würde interessieren. Eine Goldmünze ist viel Geld, warum ihr das getan habt? War es Gier? klar fragt er einfach mal nach möglichen Motiven.
Linthvorn nickt nochmals zu Damol, das er die Frage beantworten möge.
Weiß nicht euer Ehren. Ich komme aus dem Armenviertel und hoffte mit dieser Münze endlich dort rauszukommen. Dachte ein Buch stehlen werde ich schon schaffen.
Was war das für ein Mann und warum gerade ihr? Im Armenviertel gibt es viele. Nachfrage vom Beisitzer.
Ich weiß es nicht Euer Ehren. Habe sein Gesicht nie gesehen er trug stets eine Maske aber ...er ...er hatte solch eine komisch säuselnde Stimme die mich jedesmal ..
er ringt die Hände. .. konnte mich ihr nicht widersetzen.Der Beisitzer nickt seinem Vorsitzenden zu, das er momentan keine weiteren Fragen habe, der das Wort wieder aufnimmt.
Eine säuselnde Stimme, die fast wirkte wie ein Trank der einen, wie soll ich das sagen, in eine Art schönen "Rausch" versetzt? Was es in der Art?
Oder eher in Angst?Damol nickt eifrig.
Genau euer Ehren. Ich musste es einfach tun und später verspürte ich dann Angst. Es war gruselig euer Ehren.
Seid ihr dem Mann später noch einmal begegnet?
Ohja euer Ehren .. Damol, froh darüber reden zu können, plappert eifrig drauflos.
.. ich war kaum aus dem Haus und ging Richtung Nachbargrundstück als ich auch schon gepackt wurde. Er zischte mir ins Ohr ob ich das Buch hätte .. und kaum gab ich es ihm, riss er es an sich und schlug mich dann zu Boden. Das Einzige was ich noch hörte war das klimpern von Münzen ..
.. und das mir etwas aufs Gesicht fiel ... dann wurde mir schwarz vor Augen.
Und das versprochene Geld nie erhalten?
Doch euer Ehren nickend die Münze hat der Kommandant. Aber er sagte diese wäre wertlos.enttäuscht darüber.Raston verfolgt die Verhandlung aufmerksam.
Herr Castamy? Bitte eure Ausführung zu eben benannter Behauptung.
Euer Ehren. Es ist eine Münze mit einer Gravur drauf. Kein Zahlungsmittel das ich hier kenne und daher für hiesige Verhältnisse wertlos gibt er zum Besten.
Keine hiesige Währung. Eine Goldmünze die sich vielleicht von Schmieden eingeschmolzen als nützlich erweisen kann? die erneute Frage an den Kommandanten der Stadtwachen.
Damol immer noch enttäuscht darüber, nickt mit grimmigem Gesicht. Alles umsonst ...und jetzt landet er noch im Kerker.
Nein euer Ehren. Es ist eine Art Blech. Selbst eingeschmolzen ist die nichts wert hier.Danke. Herr Damol bitte beschreibt die Situation im Armenviertel.vom Hauptmann zum Beklagten zurück.
Was soll ich da sagen euer Ehren. Wir haben dort weder ein Dach über dem Kopf noch Essen oder Wasser. Oft wird sich um ein Kanten altes Brot geprügelt was irgendwer im Müll gefunden hat ...oder mitgehen ließ meint er kleinlaut
Wenn wir Arbeit hätten euer Ehren .. aber es nimmt uns ja keiner.Eine hoffnungslose Situation, wo es um das nackte Überleben geht und jeder kleine Wink Hoffnung schenkt. Sei es mit einem warmen Essen, oder was Anderes?Damol nickt.
Ein Mann verspricht weitaus mehr. Ein Goldstück für einen Einbruch und Diebstahl. Das ist soviel Geld, das selbst ein Bürger aus normalen Verhältnissen lange ein Auskommen hat. Meine Frage ..ruhig zum Beklagten
..Wusstet ihr das sowas strafbar sein kann?Deshalb sitze ich ja jetzt hier euer Ehren. Weiß ja das es nicht richtig war aber es war so verlockend.
Ihr wusstet es?
Ja euer Ehren meint er zerknirscht.
Insofern gebt ihr zu, das ihr den Einbruch, den Diebstahl getätigt habt in Wissen einer Straftat?
Zum anderen komme ich später.
Wollte dort weg ...endlich ein Zuhause haben ...vielleicht ein kleiner Hof er seufzt.
Ja euer Ehren.
Dann kam die Heilerin. Was geschah im Anschluss?
Die ...ja ...na sie öffnete die Türe und ich gab ihr einen Schupps so das sie hinfiel und ich rannte aus dem Haus.
Einen "Schupps" Was genau ist darunter zu verstehen?
Na einen Schupps eben euer Ehren. Er hebt beide Arme, die Hände nach vorne haltend als schiebe er wen weg.
Sie kam rein ...ich stand seitlich neben der Türe und habe sie mit beiden Hände zur Seite geschoben so das sie hinfiel.
Danke. sieht zum Beisitz, welcher eine Frage stellt.
Also .. war es eine schnelle Handlung?Ja euer Ehren. Hatte ja nicht damit gerechnet das sie heimkam.
Danke, keine Fragen mehr.
Möchtet ihr dem Gericht noch etwas dazu sagen?
Ja euer Ehren nickend Möchte sagen das es mir leid tut. Wollte der Frau nicht wehtun.
Was ist mit den anderen Anschuldigungen? Dem Einbruch, dem Diebstahl?mag eine Wiederholung sein, aber bewusst plaziert vom Richter.
Damol holt tief Luft.
Dazu stehe ich euer Ehren da ich wusste was ich da tat.
Danke. Das Gericht zieht sich zu einer kurzen Beratung zurück. Die Anwesenden seien drauf hingewiesen, den Saal nicht zu verlassen .. erhebt sich und verlässt gemeinsam mit dem Beisitzer den Saal.
Damol wartet bis beide Richter rausgegangen sind dann lässt er sich mutlos wieder auf den Stuhl sinken.
Hinter verschlossener Tür im Nebenraum.
Herr Kollege, eure Einschätzung?
Meine Einschätzung:
Der Mann ist arm und sah darin eine Chance. Was nicht darüber hinweg täuschen soll, das er die ersten beiden Straftaten wissentlich begann.
Fahrt fort.
Die Körperverletzung .. sehe ich als Handlung im Affekt und daher keinen Vorsatz.
Dennoch wurde sie verletzt und wir können das nicht ungeahndet lassen.
Es war eine Verkettung von Ereignissen. Aufgrund vorsätzlicher Straftaten.Ein bestätigendes Nicken des noch recht neuen Kollegen.
Damols Blick wandert immer wieder in Richtung der geschlossenen Tür.
Ich werde folgendes Urteil verkünden .. schreibt alles genau auf, unterschreibt und legt es dem Beisitzer vor, damit er es lesen, im Falle einer Ergänzung noch etwas hinzufügen könnte.
Der liest langsam die Urteilsschrift und mit einem Nicken kommt diese zur Unterschrift. Das Papier geht an den ersten Vorsitzenden zurück.
Er nimmt es an sich und geht in den Gerichtssaal zurück. Die Tür wird geöffnet. Die Richter treten ein.
Damol erhebt sich schnell als die Türe aufgeht und die Wachen in Haltung.
Damol blickt etwas ängstlich nach vorn zu den beiden Richtern.
Das Gericht zu Bree unter dem Vorsitz des Richters .. verliest das Pergament.
.. Linthvorn Berenthil, dem Beisitzer Aronndhir Castamyr ist zu folgendem Urteil gekommen:
Herr Damol wird nach Beweislage in allen Punkten für schuldig gesprochen...
Urteilsbegründung:
Der Einbruch und Diebstahl waren vorsätzlich geplant. Unabhängig davon aus welchen Verhältnissen Herr Damol stammt ist es für das Gericht kein Freibrief für Straftaten, die, wie der Beklagte selbst zugab,
unter Vorsatz verübt wurden ..Damol wird blass .. versucht sein Urteil wie ein Mann entgegen zu nehmen.
Die anschließende Körperverletzung der Heilerin, wäre ohne Straftaten nie passiert. Einbruch und Diebstahl. Sie wird daher auch in vollem Umfang mit berücksichtigt ..
Normalerweise .. sieht zu dem Verurteilten
.. wäre in Summe: erneut aufs Pergament geblickt
.. eine Schadensersatzsumme an die Heilerin in Höhe von 200 Silberstücken zu entrichten...Damol wird noch blasser als er die horrende Summe hört.
10 für das Eindringen in ein fremdes Haus und 20 für den Diebstahl .. sieht zu Damol.
.. in Summe 230 Silberlinge ..
plus 5 Silber für das Verfahren, in Summe 235 Silberlinge.
Das Gericht erkennt die mangelnde Liquidität des Beklagten..
Der Beklagte gab die Taten in vollem Umfang zu. Es gewährt daher mildernder Umstände ..Damol hört nur "milderne Umstände " als ein winziger Hoffnungsschimmer in ihm aufkeimt.
.. und verurteilt den Beklagten zu 2 Jahren Arbeit auf einem Bauernhof. Herr Damol zeigte Reue, aber das schützt nicht vor Strafe. Er möge sich bei Herrn Raston melden. Dort seinen Dienst verrichten bis die Summe, wegen mildernder Umstände auf 135 Silberlinge verringert, abgegolten ist. 100 Silberlinge werden der Heilerin als Schadensersatz, 30 Silberlinge wegen Sachbeschädigung und Diebstahl an die Heilerin übergeben. Die 5 anderen Silberlinge ...Raston nickt.
.. dem Gericht für Aufwände und Kosten in diesem Verfahren berechnet.
Herr Raston, so das Gericht, ist Teil der Stadtwache und unser Ansicht nach gilt er als befähigt und besitzt mit seiner Familie einen Bauernhof.
Sollte Herr Damol in irgendeiner Form auffällig werden, gilt das volle Strafmass in Verbindung einer sofortigen Verhaftung und Absitzen der Strafe hinter Gittern. Was eine Dauer ..
da er zahlungsunfähig ist, von in etwa 4 Jahren zur Folge hätte.
Beschlossen und verkündet am 16.04 diesen Jahres, zur 10ten Stunde und tritt ab sofort in Kraft.endend legt er den Urteilsspruch auf den Tisch zurück.
Die Sitzung ist geschlossen.