Eine Lehre in Avaric
Verfasst: Mittwoch 12. Januar 2022, 19:41
(( Akteure diesmal:
Fawill, in diplomatischer Mission unterwegs geschrieben von Ambarussa
Wethrinvar, in diplomatischer Mission unterwegs geschrieben von Ambarussa
Viel Vergnügen ))
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Fawill geht auf den gut sichtbaren Versammlungsort zu und schaut sich um.
Wethrinvar betrachtet mehr oder minder entspannt die Anwesenden. Es sind... Leute, mit denen er nicht mehr als nötig spricht und so... mustert er den Himmel und seufzt leise. Es könnte so einfach sein... wenn nicht golodhrim immer so lange für alles bräuchten.
Fawill grüßt Merilos, sieht kurz irritiert die Stufen nach oben, und nickt dann zustimmend. Wenn auch etwas zögerlich.
Wethrinvar hebt dann leicht irritiert die Brauen, als er den Blick wieder senkt... und jemanden ... entdeckt?
Fawill redet nur kurz mit Gonediad und gibt dann den schweren Bogen ab. Der ganz bestimmt zum Jagen gedacht ...ist... irgendwie.
Fawill sieht sich wieder um. Blicke, die demonstrativ dem fransig kurzgeschnittenen Haar gelten, werden offenbar mit Übung ignoriert.
Er mustert auch Wethrinvar kurz und zieht die Augen zusammen, ehe es die Stufen erneut hinauf geht.
Wethrinvar betrachtet sich das mit unverhohlener Neugierde. Den Bogen abgeben...das wird sich hier auch nicht mehr ändern. Aber nun... bleibt abzuwarten, was der Jungspund nun treibt.
Fawill setzt sich mit Blick auf den Weg an den Rand der Treppe.
Er scheint auf etwas zu warten, und versucht nebenbei, mit den Fingern ein loses Stückchen aus dem Treppenrand zu lösen. Ohne hinzusehen, denn der Weg ist ja wichtig.
Wethrinvar hebt den Blick , dem Burschen folgenderweise , die Treppe hinauf und blinzelt. Dann kichert er leise. Vielleicht kann man ihm ja helfen. Aber irgendwie... kennt man sich nun oder kennt man sich nicht? Grübelnd wird in diese Richtung gehinkt.
Fawill steht wieder auf, ein Steinchen in den Fingern, das man nicht braucht.
Wethrinvar verharrt auf dem Absatz und mustert Fawill einen Moment. Eindeutig vollkommen unbekannt. Aber was soll es schon, wenn er schon einmal hier oben ist?
Fawill murmelt etwas, und beobachtet den Weg zum Treffpunkt. Nicht Leute, die näherkamen.
„Mae govannen .... Ihr seid zum ersten Mal hier?“
Dabei klingt die Stimme in der für ihn üblichen Weise wenig melodisch.
Fawill wirft den Stein nach hinten weg. Stört irgendwie. Der ist zwar nicht größer als die Fingerkuppe einer Dame aber ---eh?
Wethrinvar verschränkt nur die Arme locker vor der Brust, während der Kopf leicht geneigt wird und er eine Braue hebt. Und den Oberkörper kurz ein wenig dreht. Steinchen .... also wirklich!
Fawill dreht sich langsam um. Wer ist das - Wer spricht so?!
Dann mustert er den Elben vor sich. Eine Weile, denn das erinnert irgendwie an ... Bilder.
„Euch gibt es wirklich! Wie seid ihr denn hier reingekommen?“
Fawill klingt dabei sogar überrascht.
Wethrinvar blinzelt erstaunt und legt den Kopf zur andern Seite.
„Bitte ? Das wäre eine Erklärung wert, denke ich....“
„Naja, ich dachte, das Tal ist vor Fremden versteckt. Selbst ich hatte Schwierigkeiten, obwohl die Abstammung wirklich eindeutig ist, aber gut ... scheint ja funktioniert zu haben, was?“ Fawill lacht. „Besser hier zu sein als noch weiter im Osten.“
Er geht etwas näher, und schaut Wethrinvar mit großen Augen an.
„Sicher.... und fremd... nett. Ich bin wahrscheinlich schon häufiger hier gewesen, als Euch die Füße von daheim fort getragen haben. Aber wie auch immer... schön, dass auch Ihr hergefunden habt. Habe ich etwas im Gesicht oder wieso kommt Ihr so nah heran?“
Fawill bremst sich gerade noch so, dass der Waldelb nicht mit einem Finger anzustubsen versucht wird.
„Ehm...im Gesicht nicht, soweit ich sehen kann...also... kann sein.. aber ha - habt Ihr etwas im Mund oder so etwas? Oder zu viel scharfes gegessen...?“
Wethrinvar blinzelt und die Augenbrauen wandern noch ein wenig höher, bevor er kurz den Kragen komplett herunterklappt... die Narben einen Moment sichtbar lässt und dann wieder hinaufschiebt.
„Nein.. ich habe nicht zu scharf gegessen und nichts im Mund....“
Fawill betrachtet den Gegenüber mit beinahe einer Unterart von wissenschaftlichem Interesse. Das muss ja irgendeinen Grund haben - oder eine Ursache - so redet doch keiner! Dann allerdings ...erklärend ist das ..zumindest ansatzweise.
„Also nur zerschnitten - aber kann nicht lange her sein. Dann wird es ja wieder! Und ich verstehe, warum Ihr hier bleibt. Es ist bestimmt hübscher als zwischen lauter finsteren Bäumen, die kein Licht durchlassen.“
„Ich bin weitaus lieber im Wald als hier.... aber Verpflichtungen lassen andere Dinge nicht zu... aber was treibt eine neugierige Person wie Euch hierher?“
Wethrinvar hebt die Brauen erneut, jetzt eher spöttisch... schließlich ist das ein ziemlich vorlauter Nestling.
„Lustig, auch Verpflichtungen! Die natürlich geheim sind, aber keine Sorge, das hat nichts mit dem Waldlandreich zu tun. Dort gibt es für uns nichts von Interesse.“
Fawill bemerkt Spott entweder nicht, oder geht einfach nicht darauf ein.
„Ganz erstaunlich, wo auch niemand Euch dort mehr als eine Spinne zeigen würde.... wenn überhaupt. Zumindest nicht, solange Ihr davon ausgeht, dass wir lieber hier als in unserem Wald wären. Wie auch immer man auf diesen Gedanken kommen kann...
Aber es ist schon beeindruckend, einen Welpen mit einem Auftrag anzutreffen. Schon ausgewachsen oder gehört das zum Unterricht bei "Euresgleichen" ?“
Wethrinvar lächelt, während der Kopf erneut ein wenig zur Seite geneigt wird. Vorlauter Welpe bekommt, was ein vorlauter Welpe verdient.
„Ha, kann man bei Euch erst Dinge erledigen wenn man schon ewig und noch länger geübt hat? Ich kann das, und es ist auch nicht schwierig. Nur mit wichtigen Leuten reden... also, mit Euch rede ich auch, aber das ist ja nur privat. Und ich gebe Unterricht, dankeschön, vielleicht habt Ihr ja Interesse, wenn es die Verpflichtungen erlauben!“
Fawill schnaubt kurz - es wurde ein ehemals wunder Punkt gestreift, den man noch spüren kann, wenn jemand genau genug trifft.
„Ich bin mir sicher, ich wäre interessiert an dieser Form von Unterricht. Muss faszinierend sein.
Aber nun... beeindruckend. Bei uns muss man nicht alt sein... aber ein Kind los zu schicken.... ist leichtsinnig. Von dem her.. .müsst Ihr entweder sehr gut in dem sein, was Ihr tut….Oder aber Eure Meister sehr leichtsinnig... aber was kümmert es mich. Ihr achtet nicht einmal darauf, wo Ihr Eure Steine hinwerft, wenn ich das einmal so sagen darf.“
Wethrinvar lächelt freundlich und unverbindlich, während er den Kopf erneut neigt. Es scheint eine Angewohnheit zu sein. Von einer Seite zur Andern eben.
Fawill macht die Seitwärtsbewegung ein paar mal nach. Was muss man sich auch mit jemandem so ...störendes abgeben, nachdem schon so lange auf etwas so viel Wichtigeres gewartet wurde!
„Woher wisst Ihr denn, dass ich nicht darauf geachtet habe?“
Fawill verschränkt die Arme vor sich.
„Es wäre beeindruckend, wenn Ihr schon, bevor Ihr von meiner Wenigkeit überrascht wart, einen Stein nach mir geworfen hättet. Aber wenn es Euch beruhigt, dann betrachten wir es so und ich sollte mir überlegen, Euch nach Eurem Lehrmeister zu fragen, wie es scheint.“
Wethrinvar hebt kurz die Mundwinkel in offensichtlicher Belustigung. Allerdings ist es auch ... erheiternd und erleichternd... dass er sich ein kleines Wortgefecht mit jemandem liefern kann. Selbst wenn es ... albern ist.
„Dieser ist bedauerlicherweise für Euch vermutlich nicht zu sprechen.“
Fawill lächelt sehr dünn.
„Das wäre wirklich ausgesprochen bedauerlich. Vielleicht kennen wir uns ja sogar schon. Verwundern würde es mich nicht weiter. Wobei ich schon fasziniert bin, wer so etwas wie Euch auf Imladris losgelassen hat, liebes Kind.“
„Also wirklich! Warum auf Imladris? Was habt Ihr denn mit Imladris zu tun, wo Ihr ja nicht einmal gerne hier seid?“
„Ah, das Eine hat mit dem Andern nichts zu tun. Aber um die Frage zu beantworten ich erledige Dinge, die für beide Seiten anscheinend wichtig genug sind, keinen Aufschub zu dulden als den, den die Reise braucht.“
Wethrinvar hebt gleichmütig die Schultern. Es scheint, als würde er das tatsächlich nur feststellen. Simple Tatsachen eben.
„Und warum auf Imladris ? Ich weiß nicht. Weil Ihr offenkundig hier seid und nicht an einem anderen Orte.“
Fawill kommt es gar nicht in den Sinn, dass jemand an einer solchen ..Unterhaltung…vielleicht sogar Spaß haben könnte. Demzufolge ...wird Wethrinvar auch einfach nur recht finster angeschaut.
Wethrinvar lächelt nur , erschreckend freundlich, zurück und wirkt... immernoch .... amüsiert.
„Oh, das habe ich wohl nicht simpel genug formuliert, wenn Ihr daraus Interesse für das was Ihr tut ableitet - ich meine damit, ich habe nicht vor, mit jemandem aus den östlichen Wäldern irgendetwas zu verhandeln, außerdem seid Ihr frech, und es kümmert mich nicht, ob Ihr fasziniert seid oder nicht.
Und wenn Ihr etwas lernen wollt, muss das wohl hier sein, denn ich kann bedauerlicherweise nicht fort, solange ich nicht jemanden getroffen habe der nicht IHR ist.“
„Bedauerlich, aber immerhin werfe ich keine Steine auf Reisende, nur weil ich Verachtung oder Ärger für ihre Herkunft empfinde. Aber schön, dass Ihr das Wort frech immerhin kennt, Welpe. Jetzt legt Euch noch Zähne und Klauen zu, damit Ihr es auch nutzen könnt, ohne albern zu wirken.“
Wethrinvar lacht heiser auf und schüttelt amüsiert den Kopf.
„Ihr seid... trotz Eures Verhaltens... erstaunlich amüsant, wisst Ihr?“
Fawill schüttelt kurz den Kopf, während geantwortet wird...oder etwas ähnliches wie geantwortet.
„Könntet Ihr das lassen, bitte? Es klingt grauenhaft. Als hättet Ihr Nesseln im Hals oder so etwas.“
„Es könnte mir beinahe Leid tun, Euch Unannehmlichkeiten bereitet zu haben. Aber ich denke, es zu unterlassen ist einfacher, wenn Ihr eben nichts äußert, dass mich amüsiert. Was bisher noch nicht geschehen ist. Ich sollte mich allerdings dafür bedanken, dass Ihr meinen Tag so auflockert, denke ich.“
Wethrinvar neigt mit einem deutlich amüsierten Blick den Kopf kurz ein wenig, während er spricht.
Fawill sieht Wethrinvar böse an, und stößt eine Hand nach vorn. Nicht sehr stark, aber merklich, wenn auch vermutlich nicht genug, um wirklich jemanden zu stoßen. So man überhaupt soweit kommt, natürlich, wovon der junge Elb definitiv ausgeht.
Wethrinvar zieht eine Braue hoch und schiebt den stoßenden Arm recht entspannt wirkend einfach ein wenig beiseite. Dabei kichert er leise und sichtlich belustigt. Aber verärgert wirkt er noch nicht. Warum auch ? Welpen versuchen so etwas so oft.
„Oh, Treppen sind zu schwer, ja? Ein wenig zu >alt< dafür? Dann kommt nach unten!“
„Netter Versuch. Aber wenn Ihr mich die Treppe hinunter werfen wollt, wäre etwas Mühe angebracht. Bitte...“
Fawill springt vom Turm ohne nach unten zu sehen.
Wethrinvar lacht leise und zuckt mit den Schultern, bevor er in aller Ruhe die Treppe nimmt. Es wäre möglich, aber warum das eigene Knie beschädigen, wenn es das Gemüt des Welpen beruhigen wird, dass er die Stufen nimmt?
Fawill verdreht die Augen und wartet.
Wethrinvar hebt nur erneut amüsiert die Brauen, eigentlich ein Ausdruck, der heute kaum von seinem Gesicht weicht, wie es scheint.
„Erfreulich, wie munter Ihr seid, obwohl Ihr eine lange Reise hinter Euch haben müsst, mein Junge.
Springen und Streiten... sicher, dass Ihr nicht aus dem Wald stammt? Ihr seid nicht friedfertig genug für einen staubigen Gelehrten.... oder ungelenk genug... wie es scheint.“
Fawill wartet weitere Belustigung nicht ab. Es ist zwar albern, und es ist vermutlich unangemessen, und dazu auch noch völlig sinnlos, aber ...hier zu warten ist ohnehin ärgerlich genug, und was sollte schon passieren? Das ist ja nicht der erste Kampf, bei weitem nicht, und Kraft liegt nun doch in dem ersten Angriff. Beide Arme sind Ziel, Handgelenke um genau zu sein, zumindest vorerst.
Wethrinvar scheint die Worte tatsächlich nicht komplett spöttisch zu meinen. Aber dass es für jemanden eine Beleidigung sein dürfte, der eben noch so redete wie der Welpe... dessen ist er sich wohl bewusst.
„Auch Gelehrte neigen dazu, ab und an verteidigt werden zu müssen.“
Wethrinvar kichert nur leise, während er auf angreifende Hände schlägt als würde er ein Kind davon abhalten wollen, nach einer Leckerei zu greifen. Ein Klaps, mehr nicht, aber warum auch?
„Ah, das ist wahr. Sie neigen dazu, aus ihren Schwierigkeiten nicht allein heraus zu kommen .“
Fawill lässt sich von Kinderschelte nicht abhalten, die Bewegung fortzuführen. Nach vorn, näher, und dazu den Körper zur Seite und dann ebenfalls nach vorn. Einfach mal sehen, wie schnell man Richtung Wand kommen kann.
„Oder man sorgt direkt dafür, dass Schwierigkeiten gar nicht erst soweit kommen - indem man Krieger zur Hand hat, die sich darum kümmern können, und nicht nur in Bäumen sitzen.“
Wethrinvar hebt die Braue erneut auf diese halb belustigte, halb neckende Art und macht einen Schritt zurück... ein wenig nachgeben kann man ja. Schließlich hat er ihn ja auch geneckt.
„Ah, aber aus Bäumen heraus lassen sich Schwierigkeiten so leicht vermeiden. Und unsere Gelehrten sind nicht dumm genug, sich dorthin zu bewegen, wo man sie schützen müsste, liebes Kind. Wenn Ihr im Übrigen verschmust seid oder Euch nach einer Umarmung sehnt...sagt es doch einfach.“
„Tut mir sehr leid, Ihr seid nicht ansatzweise so gut für Umarmungen geeignet wie Ihr vielleicht annehmt - also kein Bedarf, danke.“
Fawill würde als direktere Antwort auf Unverschämtheit versuchen, den Anderen zu Boden zu reißen, indem man einfach ...schneller näher kommt. Gewicht dazu ...wäre vorhanden, wenn auch vermutlich nicht viel mehr als Wethrinvar selbst hätte.
„Beruhigend. Mein Sohn würde sonst noch ärgerlich werden, wo er das als sein Vorrecht sieht. Außerdem... seht Ihr aus, als wäret Ihr mir zu stachlig für dergleichen.“
„Stachlig! Ha. Immer doch.“
Wethrinvar lacht nun ehrlich erheitert auf, als wäre das nur ein amüsantes Spiel, was es auf seiner Seite tatsächlich ist, wobei ein Schritt zur Seite gemacht und beiläufig gegen Beine getreten wird, die so nahe sind. Wenn er schon so gern so nah heran möchte und das in so offenkundiger Absicht.
„Das ist wahr. Und stürmisch. Ich bin... mir nicht sicher, ob ich lachen oder applaudieren soll.“
Fawill hat ziemlich offensichtlich keine Ahnung, was Wethrinvar mit stachlig meinen könnte. Aber darauf kommt es ja gerade nicht an, und demzufolge wird Treten ausgewichen und so gut als möglich der Weg weg von Steinwänden abgeschnitten.
„Flüchten geht einfacher wenn Ihr aufgebt, wisst Ihr.“
Fawill, in diplomatischer Mission unterwegs geschrieben von Ambarussa
Wethrinvar, in diplomatischer Mission unterwegs geschrieben von Ambarussa
Viel Vergnügen ))
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Fawill geht auf den gut sichtbaren Versammlungsort zu und schaut sich um.
Wethrinvar betrachtet mehr oder minder entspannt die Anwesenden. Es sind... Leute, mit denen er nicht mehr als nötig spricht und so... mustert er den Himmel und seufzt leise. Es könnte so einfach sein... wenn nicht golodhrim immer so lange für alles bräuchten.
Fawill grüßt Merilos, sieht kurz irritiert die Stufen nach oben, und nickt dann zustimmend. Wenn auch etwas zögerlich.
Wethrinvar hebt dann leicht irritiert die Brauen, als er den Blick wieder senkt... und jemanden ... entdeckt?
Fawill redet nur kurz mit Gonediad und gibt dann den schweren Bogen ab. Der ganz bestimmt zum Jagen gedacht ...ist... irgendwie.
Fawill sieht sich wieder um. Blicke, die demonstrativ dem fransig kurzgeschnittenen Haar gelten, werden offenbar mit Übung ignoriert.
Er mustert auch Wethrinvar kurz und zieht die Augen zusammen, ehe es die Stufen erneut hinauf geht.
Wethrinvar betrachtet sich das mit unverhohlener Neugierde. Den Bogen abgeben...das wird sich hier auch nicht mehr ändern. Aber nun... bleibt abzuwarten, was der Jungspund nun treibt.
Fawill setzt sich mit Blick auf den Weg an den Rand der Treppe.
Er scheint auf etwas zu warten, und versucht nebenbei, mit den Fingern ein loses Stückchen aus dem Treppenrand zu lösen. Ohne hinzusehen, denn der Weg ist ja wichtig.
Wethrinvar hebt den Blick , dem Burschen folgenderweise , die Treppe hinauf und blinzelt. Dann kichert er leise. Vielleicht kann man ihm ja helfen. Aber irgendwie... kennt man sich nun oder kennt man sich nicht? Grübelnd wird in diese Richtung gehinkt.
Fawill steht wieder auf, ein Steinchen in den Fingern, das man nicht braucht.
Wethrinvar verharrt auf dem Absatz und mustert Fawill einen Moment. Eindeutig vollkommen unbekannt. Aber was soll es schon, wenn er schon einmal hier oben ist?
Fawill murmelt etwas, und beobachtet den Weg zum Treffpunkt. Nicht Leute, die näherkamen.
„Mae govannen .... Ihr seid zum ersten Mal hier?“
Dabei klingt die Stimme in der für ihn üblichen Weise wenig melodisch.
Fawill wirft den Stein nach hinten weg. Stört irgendwie. Der ist zwar nicht größer als die Fingerkuppe einer Dame aber ---eh?
Wethrinvar verschränkt nur die Arme locker vor der Brust, während der Kopf leicht geneigt wird und er eine Braue hebt. Und den Oberkörper kurz ein wenig dreht. Steinchen .... also wirklich!
Fawill dreht sich langsam um. Wer ist das - Wer spricht so?!
Dann mustert er den Elben vor sich. Eine Weile, denn das erinnert irgendwie an ... Bilder.
„Euch gibt es wirklich! Wie seid ihr denn hier reingekommen?“
Fawill klingt dabei sogar überrascht.
Wethrinvar blinzelt erstaunt und legt den Kopf zur andern Seite.
„Bitte ? Das wäre eine Erklärung wert, denke ich....“
„Naja, ich dachte, das Tal ist vor Fremden versteckt. Selbst ich hatte Schwierigkeiten, obwohl die Abstammung wirklich eindeutig ist, aber gut ... scheint ja funktioniert zu haben, was?“ Fawill lacht. „Besser hier zu sein als noch weiter im Osten.“
Er geht etwas näher, und schaut Wethrinvar mit großen Augen an.
„Sicher.... und fremd... nett. Ich bin wahrscheinlich schon häufiger hier gewesen, als Euch die Füße von daheim fort getragen haben. Aber wie auch immer... schön, dass auch Ihr hergefunden habt. Habe ich etwas im Gesicht oder wieso kommt Ihr so nah heran?“
Fawill bremst sich gerade noch so, dass der Waldelb nicht mit einem Finger anzustubsen versucht wird.
„Ehm...im Gesicht nicht, soweit ich sehen kann...also... kann sein.. aber ha - habt Ihr etwas im Mund oder so etwas? Oder zu viel scharfes gegessen...?“
Wethrinvar blinzelt und die Augenbrauen wandern noch ein wenig höher, bevor er kurz den Kragen komplett herunterklappt... die Narben einen Moment sichtbar lässt und dann wieder hinaufschiebt.
„Nein.. ich habe nicht zu scharf gegessen und nichts im Mund....“
Fawill betrachtet den Gegenüber mit beinahe einer Unterart von wissenschaftlichem Interesse. Das muss ja irgendeinen Grund haben - oder eine Ursache - so redet doch keiner! Dann allerdings ...erklärend ist das ..zumindest ansatzweise.
„Also nur zerschnitten - aber kann nicht lange her sein. Dann wird es ja wieder! Und ich verstehe, warum Ihr hier bleibt. Es ist bestimmt hübscher als zwischen lauter finsteren Bäumen, die kein Licht durchlassen.“
„Ich bin weitaus lieber im Wald als hier.... aber Verpflichtungen lassen andere Dinge nicht zu... aber was treibt eine neugierige Person wie Euch hierher?“
Wethrinvar hebt die Brauen erneut, jetzt eher spöttisch... schließlich ist das ein ziemlich vorlauter Nestling.
„Lustig, auch Verpflichtungen! Die natürlich geheim sind, aber keine Sorge, das hat nichts mit dem Waldlandreich zu tun. Dort gibt es für uns nichts von Interesse.“
Fawill bemerkt Spott entweder nicht, oder geht einfach nicht darauf ein.
„Ganz erstaunlich, wo auch niemand Euch dort mehr als eine Spinne zeigen würde.... wenn überhaupt. Zumindest nicht, solange Ihr davon ausgeht, dass wir lieber hier als in unserem Wald wären. Wie auch immer man auf diesen Gedanken kommen kann...
Aber es ist schon beeindruckend, einen Welpen mit einem Auftrag anzutreffen. Schon ausgewachsen oder gehört das zum Unterricht bei "Euresgleichen" ?“
Wethrinvar lächelt, während der Kopf erneut ein wenig zur Seite geneigt wird. Vorlauter Welpe bekommt, was ein vorlauter Welpe verdient.
„Ha, kann man bei Euch erst Dinge erledigen wenn man schon ewig und noch länger geübt hat? Ich kann das, und es ist auch nicht schwierig. Nur mit wichtigen Leuten reden... also, mit Euch rede ich auch, aber das ist ja nur privat. Und ich gebe Unterricht, dankeschön, vielleicht habt Ihr ja Interesse, wenn es die Verpflichtungen erlauben!“
Fawill schnaubt kurz - es wurde ein ehemals wunder Punkt gestreift, den man noch spüren kann, wenn jemand genau genug trifft.
„Ich bin mir sicher, ich wäre interessiert an dieser Form von Unterricht. Muss faszinierend sein.
Aber nun... beeindruckend. Bei uns muss man nicht alt sein... aber ein Kind los zu schicken.... ist leichtsinnig. Von dem her.. .müsst Ihr entweder sehr gut in dem sein, was Ihr tut….Oder aber Eure Meister sehr leichtsinnig... aber was kümmert es mich. Ihr achtet nicht einmal darauf, wo Ihr Eure Steine hinwerft, wenn ich das einmal so sagen darf.“
Wethrinvar lächelt freundlich und unverbindlich, während er den Kopf erneut neigt. Es scheint eine Angewohnheit zu sein. Von einer Seite zur Andern eben.
Fawill macht die Seitwärtsbewegung ein paar mal nach. Was muss man sich auch mit jemandem so ...störendes abgeben, nachdem schon so lange auf etwas so viel Wichtigeres gewartet wurde!
„Woher wisst Ihr denn, dass ich nicht darauf geachtet habe?“
Fawill verschränkt die Arme vor sich.
„Es wäre beeindruckend, wenn Ihr schon, bevor Ihr von meiner Wenigkeit überrascht wart, einen Stein nach mir geworfen hättet. Aber wenn es Euch beruhigt, dann betrachten wir es so und ich sollte mir überlegen, Euch nach Eurem Lehrmeister zu fragen, wie es scheint.“
Wethrinvar hebt kurz die Mundwinkel in offensichtlicher Belustigung. Allerdings ist es auch ... erheiternd und erleichternd... dass er sich ein kleines Wortgefecht mit jemandem liefern kann. Selbst wenn es ... albern ist.
„Dieser ist bedauerlicherweise für Euch vermutlich nicht zu sprechen.“
Fawill lächelt sehr dünn.
„Das wäre wirklich ausgesprochen bedauerlich. Vielleicht kennen wir uns ja sogar schon. Verwundern würde es mich nicht weiter. Wobei ich schon fasziniert bin, wer so etwas wie Euch auf Imladris losgelassen hat, liebes Kind.“
„Also wirklich! Warum auf Imladris? Was habt Ihr denn mit Imladris zu tun, wo Ihr ja nicht einmal gerne hier seid?“
„Ah, das Eine hat mit dem Andern nichts zu tun. Aber um die Frage zu beantworten ich erledige Dinge, die für beide Seiten anscheinend wichtig genug sind, keinen Aufschub zu dulden als den, den die Reise braucht.“
Wethrinvar hebt gleichmütig die Schultern. Es scheint, als würde er das tatsächlich nur feststellen. Simple Tatsachen eben.
„Und warum auf Imladris ? Ich weiß nicht. Weil Ihr offenkundig hier seid und nicht an einem anderen Orte.“
Fawill kommt es gar nicht in den Sinn, dass jemand an einer solchen ..Unterhaltung…vielleicht sogar Spaß haben könnte. Demzufolge ...wird Wethrinvar auch einfach nur recht finster angeschaut.
Wethrinvar lächelt nur , erschreckend freundlich, zurück und wirkt... immernoch .... amüsiert.
„Oh, das habe ich wohl nicht simpel genug formuliert, wenn Ihr daraus Interesse für das was Ihr tut ableitet - ich meine damit, ich habe nicht vor, mit jemandem aus den östlichen Wäldern irgendetwas zu verhandeln, außerdem seid Ihr frech, und es kümmert mich nicht, ob Ihr fasziniert seid oder nicht.
Und wenn Ihr etwas lernen wollt, muss das wohl hier sein, denn ich kann bedauerlicherweise nicht fort, solange ich nicht jemanden getroffen habe der nicht IHR ist.“
„Bedauerlich, aber immerhin werfe ich keine Steine auf Reisende, nur weil ich Verachtung oder Ärger für ihre Herkunft empfinde. Aber schön, dass Ihr das Wort frech immerhin kennt, Welpe. Jetzt legt Euch noch Zähne und Klauen zu, damit Ihr es auch nutzen könnt, ohne albern zu wirken.“
Wethrinvar lacht heiser auf und schüttelt amüsiert den Kopf.
„Ihr seid... trotz Eures Verhaltens... erstaunlich amüsant, wisst Ihr?“
Fawill schüttelt kurz den Kopf, während geantwortet wird...oder etwas ähnliches wie geantwortet.
„Könntet Ihr das lassen, bitte? Es klingt grauenhaft. Als hättet Ihr Nesseln im Hals oder so etwas.“
„Es könnte mir beinahe Leid tun, Euch Unannehmlichkeiten bereitet zu haben. Aber ich denke, es zu unterlassen ist einfacher, wenn Ihr eben nichts äußert, dass mich amüsiert. Was bisher noch nicht geschehen ist. Ich sollte mich allerdings dafür bedanken, dass Ihr meinen Tag so auflockert, denke ich.“
Wethrinvar neigt mit einem deutlich amüsierten Blick den Kopf kurz ein wenig, während er spricht.
Fawill sieht Wethrinvar böse an, und stößt eine Hand nach vorn. Nicht sehr stark, aber merklich, wenn auch vermutlich nicht genug, um wirklich jemanden zu stoßen. So man überhaupt soweit kommt, natürlich, wovon der junge Elb definitiv ausgeht.
Wethrinvar zieht eine Braue hoch und schiebt den stoßenden Arm recht entspannt wirkend einfach ein wenig beiseite. Dabei kichert er leise und sichtlich belustigt. Aber verärgert wirkt er noch nicht. Warum auch ? Welpen versuchen so etwas so oft.
„Oh, Treppen sind zu schwer, ja? Ein wenig zu >alt< dafür? Dann kommt nach unten!“
„Netter Versuch. Aber wenn Ihr mich die Treppe hinunter werfen wollt, wäre etwas Mühe angebracht. Bitte...“
Fawill springt vom Turm ohne nach unten zu sehen.
Wethrinvar lacht leise und zuckt mit den Schultern, bevor er in aller Ruhe die Treppe nimmt. Es wäre möglich, aber warum das eigene Knie beschädigen, wenn es das Gemüt des Welpen beruhigen wird, dass er die Stufen nimmt?
Fawill verdreht die Augen und wartet.
Wethrinvar hebt nur erneut amüsiert die Brauen, eigentlich ein Ausdruck, der heute kaum von seinem Gesicht weicht, wie es scheint.
„Erfreulich, wie munter Ihr seid, obwohl Ihr eine lange Reise hinter Euch haben müsst, mein Junge.
Springen und Streiten... sicher, dass Ihr nicht aus dem Wald stammt? Ihr seid nicht friedfertig genug für einen staubigen Gelehrten.... oder ungelenk genug... wie es scheint.“
Fawill wartet weitere Belustigung nicht ab. Es ist zwar albern, und es ist vermutlich unangemessen, und dazu auch noch völlig sinnlos, aber ...hier zu warten ist ohnehin ärgerlich genug, und was sollte schon passieren? Das ist ja nicht der erste Kampf, bei weitem nicht, und Kraft liegt nun doch in dem ersten Angriff. Beide Arme sind Ziel, Handgelenke um genau zu sein, zumindest vorerst.
Wethrinvar scheint die Worte tatsächlich nicht komplett spöttisch zu meinen. Aber dass es für jemanden eine Beleidigung sein dürfte, der eben noch so redete wie der Welpe... dessen ist er sich wohl bewusst.
„Auch Gelehrte neigen dazu, ab und an verteidigt werden zu müssen.“
Wethrinvar kichert nur leise, während er auf angreifende Hände schlägt als würde er ein Kind davon abhalten wollen, nach einer Leckerei zu greifen. Ein Klaps, mehr nicht, aber warum auch?
„Ah, das ist wahr. Sie neigen dazu, aus ihren Schwierigkeiten nicht allein heraus zu kommen .“
Fawill lässt sich von Kinderschelte nicht abhalten, die Bewegung fortzuführen. Nach vorn, näher, und dazu den Körper zur Seite und dann ebenfalls nach vorn. Einfach mal sehen, wie schnell man Richtung Wand kommen kann.
„Oder man sorgt direkt dafür, dass Schwierigkeiten gar nicht erst soweit kommen - indem man Krieger zur Hand hat, die sich darum kümmern können, und nicht nur in Bäumen sitzen.“
Wethrinvar hebt die Braue erneut auf diese halb belustigte, halb neckende Art und macht einen Schritt zurück... ein wenig nachgeben kann man ja. Schließlich hat er ihn ja auch geneckt.
„Ah, aber aus Bäumen heraus lassen sich Schwierigkeiten so leicht vermeiden. Und unsere Gelehrten sind nicht dumm genug, sich dorthin zu bewegen, wo man sie schützen müsste, liebes Kind. Wenn Ihr im Übrigen verschmust seid oder Euch nach einer Umarmung sehnt...sagt es doch einfach.“
„Tut mir sehr leid, Ihr seid nicht ansatzweise so gut für Umarmungen geeignet wie Ihr vielleicht annehmt - also kein Bedarf, danke.“
Fawill würde als direktere Antwort auf Unverschämtheit versuchen, den Anderen zu Boden zu reißen, indem man einfach ...schneller näher kommt. Gewicht dazu ...wäre vorhanden, wenn auch vermutlich nicht viel mehr als Wethrinvar selbst hätte.
„Beruhigend. Mein Sohn würde sonst noch ärgerlich werden, wo er das als sein Vorrecht sieht. Außerdem... seht Ihr aus, als wäret Ihr mir zu stachlig für dergleichen.“
„Stachlig! Ha. Immer doch.“
Wethrinvar lacht nun ehrlich erheitert auf, als wäre das nur ein amüsantes Spiel, was es auf seiner Seite tatsächlich ist, wobei ein Schritt zur Seite gemacht und beiläufig gegen Beine getreten wird, die so nahe sind. Wenn er schon so gern so nah heran möchte und das in so offenkundiger Absicht.
„Das ist wahr. Und stürmisch. Ich bin... mir nicht sicher, ob ich lachen oder applaudieren soll.“
Fawill hat ziemlich offensichtlich keine Ahnung, was Wethrinvar mit stachlig meinen könnte. Aber darauf kommt es ja gerade nicht an, und demzufolge wird Treten ausgewichen und so gut als möglich der Weg weg von Steinwänden abgeschnitten.
„Flüchten geht einfacher wenn Ihr aufgebt, wisst Ihr.“