Re: Mein lieber Drubb, ...

Geschichten aus Tolkiens Welt vom Herrn der Ringe und anderen Werken.
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Maiglockli
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Re: Re: Mein lieber Drubb, ...

Ungelesener Beitragvon Maiglockli » Freitag 28. Mai 2021, 14:09

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7. Winterfilth (Oktober)
Mein lieber Drubb,
heute hatten wir zum Abendessen feines Reh, das uns Mallenglîël erlegt hat. Hernod hat da wieder ganz doll gestaunt, wie geschickt sie mit ihrem Bogen umgehen kann! Sie meinte, das liegt nur an der langen Zeit, die sie zum Üben zur Verfügung hat, bei Elben ist das ja immer nochmal anders als bei anderen Völkern. Es hat jedenfalls sehr gut geschmeckt! Mallenglîël hat erklärt, dass die Rehe die Hulstbäume hier überall gern als Versteck nutzen. Hihi, aber vor einer Elbin ist kein Reh sicher! Jedenfalls, wenn was zum Essen gebraucht wird. Und eigentlich brauchen die Elben gar nicht so viel Essen wie wir. Kann ich mir gar nicht vorstellen, will ich auch nicht. Weniger essen, na das wär was! Diese roten Stechpalmenbeeren sehen alle auch sehr hübsch aus. Mallenglîël meinte aber, dass die giftig sind, deshalb sind die auch so rot, als Warnung. Damit die Rehe die ganzen Blätter nicht aufessen. Also ich würde solche pieksigen Blätter nicht essen wollen, aber ich bin ja auch kein Reh.
Als wir heute so durch die Gegend gewandert sind, haben wir einen Stein gefunden, auf dem auch endlich mal was zu sehen war, also richtig deutlich zu sehen war. Also, man konnte sehen, dass da mal irgendwann was gewesen ist, war immer noch sehr undeutlich. Das waren nämlich verwitterte Schriftzeichen, diese typischen Zwergenrunen. Mallenglîël konnte die lesen und bedeutet haben die, dass irgendwer irgendwas gemacht und gebaut hat, das war eine Unterschrift des Künstlers. Ich habe mich gefragt, warum Mallenglîël denn Zwergenschrift lesen kann. Das hab ich dann Mallenglîël auch gefragt. Weißt Du, diese Schrift, das ist eigentlich eine Elbenschrift, oh ja! Cirth heißt die. Elben haben diese Schrift erfunden und erst später kam dann diese typische Elbenschrift noch dazu. Die Zwerge haben die erste Schrift dann übernommen, weil die sich viel leichter in Stein meißeln lässt als die schnürkelige Elbenschrift. Das war vor allem in Eregion so, wo Zwerge und Elben zusammengearbeitet haben. Mallenglîël kann also diese Schrift lesen und wenn der Text in elbischer Sprache ist, kann sie ihn sogar verstehen! Hui, Elben können ganz ganz viel. Wissen tun sie auch ganz ganz viel. Beim Essen hatten wir uns über dieses Númenor unterhalten, so wird das richtig geschrieben. Der Hernod hatte mir da ein bisschen Quatsch erzählt, in Bruchtal hatten wir nämlich die richtige Geschichte gehört. Also, dass die Menschen dort am Anfang die Freunde der Elben waren, aber dann wurden sie hochmütig und wollten selbst so fein wie die Elben sein und wollten sogar die Valar, diese mächtigen Wesen angreifen, und deshalb wurde die Insel, also das Reich Númenor im Meer versenkt. Mallenglîël hat gesagt, sie kennt jemanden, der am Anfang bestimmt stolz auf Númenor gewesen wäre und später dann gewiss schwer betrübt war, als es untergegangen ist. Hernod meinte, dass ihn die Sache auch schwer betrübt. Da schafft es eine Hand voll Menschen schon, in der Nähe von Elben zu wohnen, wo alles schön ist, und dann versauen sie es wieder. Glücklicherweise waren am Ende noch ein paar der ehrenhaften Menschen übrig und die haben dann Gondor gegründet. Hui. Alles sehr interessant. Ich hoffe, es geht euch gut! Bitte grüße alle herzlich von mir.
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Re: Re: Mein lieber Drubb, ...

Ungelesener Beitragvon Maiglockli » Dienstag 27. Juli 2021, 09:45

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8. Winterfilth (Oktober)
Mein lieber Drubb,
wir wurden heute vom Regen überrascht. Es hat den ganzen Tag geregnet! Hihi. Zum Glück konnten wir uns bei ein paar Felsen und Ruinen unterstellen. Dort haben wir den Tag verbracht. Es war ganz ganz fein! Mallenglîël hat uns sogar Bratäpfel gemacht, mhhh, waren die gut! Dazu hat der Tee im Regen ganz besonders fein geschmeckt. Wir haben es uns also heute mal so richtig gemütlich gemacht. Hernod und Mallenglîël haben irgendwelche Steine und Scherben, die sie aufgesammelt hatten, sortiert und untersucht und miteinander verglichen. Mallenglîël sucht nach sehr alten Hinweisen auf Menschen. Hier in der Nähe gibt es anscheinend auch irgendein Dunland oder so, wo Menschen wohnen, aber Mallenglîël sucht nach noch älteren Völkern. Bisher hat sie nichts gefunden. Hernod weiß auch nichts von irgendwelchen Menschen, die hier vor den Elben und Zwergen gelebt hätten. Da fällt mir gerade ein, dass der Hernod vorhin erzählt hat, dass sich die Elben ein wenig über Mallenglîëls Spitznamen gewundert haben. Also, naja, die Elben haben ihr ja den Spitznamen selbst gegeben, sie haben sich eher über die Bedeutung gewundert. Also, sie haben sich gewundert, dass Mallenglîël immer nur allein unterwegs ist. Anscheinend ist es schon seltsam genug, dass sie mit zwei anderen Leuten durch die Gegend reist. Weiß Mallenglîël überhaupt von ihrem Spitznamen? Das ist auch ein ganz ordentlicher Zungenbrecher, ich hab ihn schon wieder vergessen. Ah, ich habe Mallenglîël gerade gefragt und sie weiß tatsächlich, dass sie einen Spitznamen hat. Sie meinte, es ist ihr ziemlich egal, wie andere sie nennen und weil es irgendwie praktisch ist, hat sie den Spitznamen auch so für sich angenommen. Sie meinte, dieser Spitzname und auch der Name Mallenglîël wurden ihr beide gegeben, sie hat sich das nicht ausgesucht. Und so ist es schließlich mit den meisten Namen. Hm, da hat sie recht. Mutter und Vater haben uns ja auch nicht vorher gefragt, hihi. Ich denke, die beiden haben das mit dem Namengeben sehr gut gemacht. Jedenfalls, wir haben uns dann auch über Hernods Namen unterhalten. Mallenglîël meinte, sie hat so einen Namen noch nie gehört. Ich auch nicht. Ich kenne einen Gernot in Bree, aber das ist ja auch nochmal was anderes. Hernod meinte, dieser Name ist das Einzige, was er von seiner leiblichen Familie hat. Ohh, das hat mich ganz traurig gemacht. Hernod ist aber eher stolz, er sagt auch, dass es nichts bringt, der Vergangenheit nachzutrauern, dafür ist das Leben zu kurz. Ob die Elben deshalb immer als traurig beschrieben werden, weil sie lange leben? Aber die Elben, die ich getroffen habe, sind nicht gerade traurig. In Bruchtal waren alle sehr freundlich und sogar fröhlich, und Mallenglîël ist zwar ruhig, aber auch guter Dinge. So, wieder zu Hernods Namen: Mallenglîël meinte, der klingt nicht wirklich breeländisch. Hernod meinte, das musste er schon oft hören. Hm. Anscheinend gibt es östlich des Nebelgebirges Menschen, die eine etwas andere Sprache sprechen und der Name klingt eher so als käme er von dort. Hernod hat nur mit den Schultern gezuckt und gesagt, dass er dazu nichts sagen kann, weil er seine Eltern nicht kennengelernt hat und auch nicht weiß, von wo sie herkamen. Mallenglîël meinte, diese Leute, die da aus dem Norden kommen, die haben oft ganz helle Haare. Also so wie ich. So blond oder rot sieht das dann aus. Hernod sieht aber gar nicht so aus. Er hat ganz dunkle Haare, wie ein typischer Breeländer eben. Oder auch nicht, weil Mallenglîël gesagt hat, dass Breeländer nicht so oft derart schwarzes Haar wie Hernod haben. Hernod hat gelacht und gesagt, dass die nur vom Ruß beim Schmieden so schwarz sind, hihi! Dazu kommt, dass Hernod groß ist. Mallenglîël hat recht, er ist größer als die meisten in Bree. Da hat Hernod ganz stolz gegrinst und gemeint, dass er dafür oft gehänselt wurde, aber nur, weil die anderen neidisch auf ihn sind. Das kann ich mir gut vorstellen. Mir ist das aber auch egal. Ich bin mit meiner Größe sehr zufrieden. Der Hernod und Mallenglîël sind das auch, und auch mit ihren eigenen. So muss das doch sein, da sind alle glücklich. Langen kann man ja sowieso und überhaupt nicht trauen, aber Hernod und Mallenglîël sind ganz in Ordnung. In Bree gibt es schon genug seltsame Leute. Hernod hat dann auch erzählt, dass im Breeland seltsame Menschen unterwegs sind und herumlungern, die werden von allen Waldläufer genannt. Die sind ganz zwielichtige Gesellen und man weiß nie, was die eigentlich wollen, sind meist still und beobachten oder sind ganz teilnahmslos. Ich sag’s ja, Lange sind eigenartig. Hernod hat erzählt, dass ab und zu mal so ein Waldläufer bei ihm war, um sein Schwert oder einen Dolch von ihm verbessern zu lassen. Wenn mal war zerbrochen war oder so. Und manchmal konnten diese Waldläufer auch von Sachen berichten, die weit weg geschehen, aber ob das alles so stimmt, kann man ja auch nicht einfach so sagen. Hernod meinte, am Ende werden wir alle noch selbst zu Waldläufern, wenn wir so viel unter den Bäumen unterwegs sind! Hihi! Er hat Mallenglîël dann gefragt, ob es sowas auch bei Elben gibt, also sowas wie Waldelben. Sowas gibt es tatsächlich! Östlich des Nebelgebirges gibt es zum Beispiel zwei Waldreiche, in denen solche Elben leben, also ganz in der Nähe! In Bruchtal sind diese Elben eigentlich nicht. Sie leben im Wald, ist ja klar. Mallenglîël hat erzählt, dass früher solche Waldelben auch westlich vom Gebirge wohnten, aber die meisten sind mit der Zeit wieder zurück in diese zwei Waldreiche gezogen. Mallenglîël meinte auch, dass die Waldelben von den anderen Elben auch als seltsam angesehen werden, so wie die Waldläufer von den Menschen, aber nicht aus dem gleichen Grund. Die Waldlelben haben anscheinend etwas andere Bräuche, das ist dann vergleichbar wie der Unterschied zwischen uns Auenländern und den Bockländern. Alle sind ein Volk, aber Unterschiede gibt es trotzdem. Hernod hat gefragt, ob Mallenglîël diese Waldelben mag oder eher nicht so. Mallenglîël meinte, dass sich die Elben aus den zwei Waldreichen auch nochmal untereinander unterscheiden. Sie mag alle Elben. Hat sie gesagt. Zu den Waldelben hat sie eine besondere Beziehung, meinte sie. Ob sie die besonders gern hat? Oder am wenigsten von allen leiden kann? Ich bin ja froh, dass wir Hobbits uns alle gegenseitig irgendwie mögen. Ist bei euch noch alles gut? Ich hoffe es sehr! Hihi, ich bin froh, dass unsere Familie sich mit allen gut versteht. Das ist sehr schön! Bitte grüße alle und die Bienen herzlich von mir!
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