Briefe an den Onkel

Geschichten aus Tolkiens Welt vom Herrn der Ringe und anderen Werken.
Lestard
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Re: Briefe an den Onkel

Ungelesener Beitragvon Lestard » Mittwoch 27. Dezember 2017, 15:37

Die Sonne geht auf im Osten

Der jüngste Sohn des Fürsten trifft in Dol Amroth ein.
Berenthil sieht ihm in die Augen.

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Es gibt Kunde?
Ein Nicken und der Jüngste erstattet vollumfänglich Bericht.
Was wirst Du tun Vater?
Das Nest ausräuchern. Ich erhielt in der Nacht ein Schreiben
vom Waldläufer, der getarnt als Bediensteter, dieses abgefangen
hat.
Die Botschaft verschlüsselt, eindeutig wer diese versteht zu lesen
Ich habe es geahnt, seitdem der Gefangene "zufällig" in die Hände
der Soldaten fiel und rechtzeitig auch dem Diplomaten eine verschlüsselte
Botschaft aller Eventualitäten übermittelt.
Berenthil nickt knapp.
Der Gefangene war auch kein "Zufall".
fährt der Jüngste fort.
Harrad in Gondor, gefangen...
schüttelt den Kopf
Berenthil nickt
Keine Gefangenen mein Junge. Das ist der deklarierte Todfeind!
Der Jüngste nickt.
Der Harrad will Blutrache an der letzten Überlebenden der Familie des Diplomaten üben.
Alle müssen sterben, sonst ist es in derem Sinne "unehrenhaft".
Berenthil nickt langsam
Die Familie des Diplomaten fand einst ein Mündel...
Zogen es auf wie das Ihre. Er wurde größer, übernahm Aufgaben...
Aufmerksam lauschen Gefährtin und Sohn dem Vater.
Eines Tages , verschwand er spurlos. Der Diplomat war in der Zeitin den Studien der Linguistik in Dol Amroth, den Göttern sei Dank.
Der Fürst sieht mit ernster Miene zu Beiden.
Es gab einen Überfall auf das Gut, keine Überlebenden bis auf diesen Einen. Den Diplomaten.
Dir wird klar sein, warum der Harrad überlebte unter den Augen des Kommandanten?
Richtet Frage und Wort an den Jüngsten.
Er erledigt den Diplomaten, dann stirbt der Harrad und Kommandant wird
das Gut übernehmen. Er ist dann fein raus. Immerhin, der Diplomat zwar "unglücklicherweise verstorben", doch der Hauptmann, hat den angeblichen Mörder zur Strecke gebracht.
Ein "Held" in eigenen Reihen, keiner mehr da um das Gut zu übernehmen.
Der Lehnsherr fern in Breelanden, der eingesetzte Verwalter, nebst Gefährtin tot.
Der Fürst nickt und drückt dem Jüngsten anerkennend auf die Schulter und verlässt Beide mit den Worten:
Der nicht aufgehen wird...

Lestard
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Re: Briefe an den Onkel

Ungelesener Beitragvon Lestard » Mittwoch 27. Dezember 2017, 15:45

Lagebericht

Berenthil erhält ein Pergament. Enthalten ein Bericht eines seiner Offiziere.

Ser,

Eurem Befehl folgend erstatte ich Bericht über die jüngsten Vorkommnisse auf dem Gut des Advokaten.
An dem Abend als wir zur weiteren Verstärkung der Truppen und mit Hilfsgütern eintrafen, brach in den Ställen ein Feuer aus. Die Leute gerieten in Panik und mussten unter möglichen Umständen, das Feuer könne auf die naheliegenden Gebäude übergreifen sofort evakuiert werden.
Vor dem Gut wurde ein Zeltlager errichtet, als Zufluchtsort.
Die Versuche die Feuer zu löschen dauerten Stunden.
Ein ungünstiger Wind aus Südost machte die Lage letztendlich unmöglich.
Die Ställe sind vollkommen abgebrannt, trotz der Versuche dem Feuer Herr zu werden.
Die umliegenden Häuser wurden nicht beschädigt.
Verletzte nur wenige.
Der Verwalter und seine Gefährtin sind wohlauf.
Folgende Todesfälle zu meinem größten Bedauern zu beklagen:
Hauptmann Angelbert der versuchte einen der Stallmeister aus dem Flammen zu retten, kam bei dem Versuch ums Leben.
Der Stallmeister,
Ein Gefangener.
Drei Zivilisten.
Zusammen mit den Zivilisten und uns werden die Ställe nach und nach wieder aufgebaut, die Verletzten versorgt und die Toten begraben.
Mögen die Valar Ihnen gnädig sein.

gez. Hauptmann Bertram Erendur

Der Fürst legt das Pergament zur Seite und lässt einen Brandy reichen. Langsamen Schrittes zum Fenster und sieht auf das Meer, streicht über seinen Bart, ein Nicken ...

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Lestard
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Re: Briefe an den Onkel

Ungelesener Beitragvon Lestard » Sonntag 7. Januar 2018, 15:28

Botschaften

Berenthil sitzt am Schreibtisch in seinem Haus in Dol Amroth und öffnet nachdem er einige Tage in den weißen Bergen war die Post. Das erste ist das seines Sohnes aus Harwick.

Vater,

wir sind wohlbehalten in Harwick angekommen und haben einige Tage genutzt uns auf das Treffen mit dem Greven und Prinzen von Ost Emnet vorzubereiten.
Das er mürrisch sei, wie die Leute hier unter vorgehaltener Hand behaupten, konnten wir nicht bestätigen.
Wir waren gut aber schlicht gekleidet, es wäre unklug gewesen gondorische Farben in Rohan zu tragen.
Meinen Einschätzungen nach verlief das Gespräch positiv und ich durfte am Ende ein Geschenk überreichen.
Eine alte Weise aus seinen Landen. Er hat sichtliche Überraschung und Freude gezeigt.
Es war unser erstes Mal das Haus Berenthil zu vertreten und für uns Beide mehr als beeindruckend.
Eine Einladung durch den Greven zum Essen war der Abschluss der Audienz, die wir dankend entgegen nahmen.
Mona und ich werden auch meinen alten Freund besuchen, der hier in Harwick lebt und dem letzten Brief an mich zufolge, Vater wird. Dann kehren wir, eine weitere Erfahrung reicher nach Hause zurück.

gez. Shairmon und Anmona

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Das Treffen verläuft für alle Beteiligten zufriedenstellend. Es geht zurück nach Gondor.

Auf Messers Schneide

Am nächsten Tag, nach dem Essen mit Harding, treffen die Beiden auf einen alten Freund und dessen hochschwangere Braut.
Der Abend währt lange, bis in den Morgengrauen.
Dann geht es zurück nach Stangard. Von dort auf ein Schiff. Das Paar wechselt am Meer auf einen Schoner, der die Beiden nach Hause bringt.
Der letzte Abend an Bord des Schoners. Es gibt einen besonderen Fisch.
Die meisten, auch Mona winken ab, aber der junge Gondorer gut gelaunt probiert ein Stück während das Schiff in den heimatlichen Hafen segelt.
Shairmon fühlt sich nicht besonders, zeigt nichts nach außen
und Beide verlassen den Schoner.
Mit Säckel bepackt soll es auf dem Ross nach Hause gehen.
Er steigt in den Sattel....
Schweiß auf der Stirn...
Schwarz wird es...
Der Gondorer bricht plötzlich zusammen, was er nicht mehr mitbekommt ist, das die Mannschaft dem Fürsten eine Eilbotschaft sendet. Der Fürst Heiler schickt und sich auf den Weg macht zu seinem Sohn. Shairmon wird in das Palais gebracht. Heiler in Sorge und an seinem Bett. Mona, der Vater, sein Bruder der Jüngste, Cedrik der Major Domus.
Bangen und wachen die ganze Nacht. Berenthil wischt sich den Schweiß von der Stirn.
Mein Junge geh nicht...
drückt die matte Hand seines Sohnes
Cedrik der in der Nähe ist, sieht in dem Fürsten heute Nacht eher den Vater der auf der Bettkante wacht. Nach fast 30 Sommern wagt der getreue Diener seine Hand auf die Schulter zu legen, als Freund. Berenthil lässt ihn gewähren und nickt.
Bangen, beten, hoffen...
Harren - Warten
bis in die frühen Morgenstunden. Diese Nacht wird die Entscheidung bringen. Das Wissen unausgesprochen im Raum. Bedrückende Stille.
Was bleibt ist die Hoffnung.
Endlich Aufatmen als der Gondorer, in den frühen Morgenstunden eine Regung zeigt.
Berenthil leitet eine sofortige Untersuchung ein...

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Lestard
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Re: Briefe an den Onkel

Ungelesener Beitragvon Lestard » Sonntag 7. Januar 2018, 15:46

Morgendämmerung

Der Morgen graut, mit ihm die ersten Lebenzeichen.
Die Heiler untersuchen den jungen Gondorer, verschaffen sich einen Überblick.
Der Gesundheitszustand ist zufriedenstellend.
Er hat überlebt und nach ein paar Tagen unter Verabreichung von Tees und leichter Kost wird der Mann bald wieder auf den Beinen sein.
Mona und Berenthil steht die Erleichterung im Gesicht geschrieben.
Der Fürst bleibt eine Weile und geht den alltäglichen Geschäften nach.

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Hinter verschlossenen Türen im Palais. Ort geheim.
Im Raum:
Berenthil
Ein Vermummter, dem Fürsten immer getreu und ihm bestens bekannt.

Ergebnisse?
Der Bote, mit der Nachricht, dass es eurem Sohn schlecht gehe, ist nicht an Bord zurückgekehrt.
Warum hat er die Nachricht abgeschickt? Das ergibt keinen Sinn.

Berenthil knapp
Der Vermummte trägt Recherchen und Ergebnisse vor, auch den möglichen Grund einer vermeintlichen Reue des Boten.
Berenthil nickt knapp
...Ein Zusammenhang mit dem Gefangenen auf dem Gut. Das Attentat wurde weit vor der Festnahme geplant.
Kein Geheimnis das Euer Sohn und Tochter auf dem Weg nach Harwick waren auf dem Seewege. Da muss er angeheuert haben.

Berenthil nickt knapp
Ein Söldner, der für Geld Aufträge erledigt allerdings kein Gewöhnlicher. Ihr habt mit Euren Mannen, das Gut okkupiert, in den Augen mancher Leute. Man sann auf Rache. Der Söldner, ein Neffe des "unglücklich" verstorbenen Hauptmanns, der damals bei dem Versuch Leben aus dem Feuer zu retten selbst das Seine verlor.
Er wurde bereits in Eure „Obhut“ gegeben…


Das Gespräch endet. Berenthil in einer seiner Schreibstuben lässt den Major Domus rufen.

Zeit die Angelegenheit zu beenden.
Cedrik nickt und gießt Berenthil einen Tee ein.
Das Schreiben des Advokaten ist eindeutig, so soll es sein.
Der Fürst übereicht dem Major Domus ein Schreiben.
Bringt es auf den Weg.
Cedrik nimmt das Schreiben entgegen und verlässt den Raum.

Kerker

Zeit für unseren Gast abzutreten.
Der Mann nickt
Der Fürst sieht den Kerkermeister und obersten Wachhabenden in den Gewölben tief unter dem Anwesen eindringlich an.
Ein Segen der Valar mag es sein, schnell zu sterben. Nicht wahr?

Der Mann nickt
Seht ihr, die Crux ist nur, dass selbst die Götter manch Flehen nicht erhören…
...bedauerlich...


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Lestard
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Re: Briefe an den Onkel

Ungelesener Beitragvon Lestard » Samstag 13. Januar 2018, 17:47

Cedrik wartet.
Lumpenpack, Gauner, Straucheldiebe! Ein wahrer Feind wäre mir lieber gewesen!
Zornesröte im angespannten Gesicht des Fürsten.
Cedrik wartet und als der Fürst sich wieder setzt, gießt er dem Lehnsherren einen Tee ein.
Unglücklicher Umstand, das gerade Euer Sohn in den Fokus der Banditen geriert, zumal wir sicher schienen das es ausschließlich mit dem Gut zusammenhing
Berenthil nimmt einen Schluck Tee
Die Annahme entsprach den Fakten, dass es einen Anführer im Norden gibt, den letzten Worten des "Gastes" entnommen, bevor ihn das Zeitliche segnete. Ebenso wie den Hinweis, den er hinterließ und uns hier in Gondor auf die Fährte führte.
Ihr kennt das unausgesprochene Gesetz der Familienehre und deren bedingungslosen Rache.

Cedrik nickt langsam.
Ich werde dem Advokaten eine Nachricht senden und meinen Jüngsten nach Bree schicken. Wenn er eingetroffen ist, der Advokat informiert.
Ich wünsche allein zu sein
Cedrik nickt und verlässt das Schreibzimmer.

[...]

Entscheidung im Morgengrauen

Am kommenden Abend sitzen zwei Fürsten bei einem Brandy, schmauchen ihre Pfeifen, in einem der Kaminzimmer zusammen.
Berenthil bringt keine guten Nachrichten mit.

Bewahren wir Stillschweigen. Kundschafter bringen schlechte Neuigkeiten
Der Freund wartet.
Das Gut des Advokaten, welches von Deinem Neffen verwaltet wird...
Ein Nicken.
Plündernde Horden
Mannstärke?
In etwa 300. Das Gut ist nur mit der Hälfte besetzt. Viele Flüchtlinge, Kinder.
Wann wird der Feind das Gut erreichen?

Berenthil antwortet
Wir rechnen in etwas weniger als vier Tagen, wenn der Kurs weiter in dieser Richtung bleibt,da der Feind langsam voranschreitet, nach den uns vorliegenden Berichten.
Verstehe. Mir bleibt der Seeweg gen Osten. Die Zeit läuft mir sonst davon.

das Gesagte mit einem knappen Nicken quittiert.
Berenthil holt eine Karte aus dem Sekretär, rollt diese auf dem Tisch aus und fährt mit dem Finger über das Pergament.
Dein Gut liegt in diagonaler Linie.
Der Freund nickt.
Ich kann meine Truppe nicht abziehen. Mein Anwesen im Osten.
Ich breche noch heute auf.
militärisch knapp.

Der Fürst nickt.
Schnell wird eine Depesche mit Marschbefehl auf ein Pergament geschrieben anschließend Cedrik, der wie üblich um das Wohl beider Fürsten bemüht, in die Hand gedrückt.
Es eilt!
Ein Nicken des Major Domus, der sofort das Kaminzimmer verlässt und das Schreiben einem Boten übergibt.
Zeit zum Aufbruch!
Berenthil nickt und erhebt sich.
Für Gondor mein Freund!
Mein Neffe und seine Gefährtin bleiben hier in Dol Amroth, bis die Lage geklärt und das Gut wieder sicherer ist.
Berenthil nickt
Für Gondor!
Der Freund verlässt das Palais des Fürsten.

Draußen weicht unter leichten Nebelschwaden die Nacht dem anbrechenden Tage.
Berenthil sieht dem Freund hinterher, geht zu einem der großen Fenster, richtet langsam den Blick nach Osten...

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Lestard
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Re: Briefe an den Onkel

Ungelesener Beitragvon Lestard » Dienstag 16. Januar 2018, 07:35

Im Angesicht des Feindes

Danke Cedrik, ihr könnt gehen.
Der Major Domus verlässt das Arbeitszimmer und lässt Berenthil mit dem Bruder alleine.
Wie konnte das passieren? Die letzten kamen auf gleichem Wege unbeschadet an.
Beginnt dieser, als die Türe geschlossen ist.
Ich weiß es nicht, es kommt mir fast so vor, als...
Nachdenklich sieht der Fürst den älteren Bruder an, der den unvollständigen Satz zu Ende führt.
...haben wir einen Feind in den eigenen Reihen. Jemand der alle Informationen hat, die Du besitzt und damit meine ich alle én Detail mein Bruder én Detail.
Berenthil nickt bejahend, sehr nachdenklich.
Vielleicht jemand der Hauptmänner, wenngleich...
Berenthil schüttelt langsam den Kopf.
Die Hilfsgüter und deren Weg kennen nur wenige. Das lässt den Kreis der Tatverdächtigen auf genau zwei Männer reduzieren.
Die wären?

Die berechtigte Frage des Bruders.
Der Diplomat und der eingeweihte Hauptmann, welcher die Hilfsgüter mit der Eskorte begleitet hat. Allerdings hege kaum Zweifel an der Loyalität des Diplomaten.
Was ist mit dem Hauptmann?
Der Mann hat den Angriff mit seinem Leben verteidigt.Warum für eine Sache kämpfen um gleichzeitig Verrat zu üben. Das alles ist allein vom Gedankengang ad absurdum. Feinde sind das täglich Brot eines Fürsten, damit müssen wir leben.
Richtig, doch in diesem Fall muss der Verräter in unmittelbarer Nähe sein. So nah, das wir beiden nicht auf den Gedanken kommen, oder diesen vielleicht zu verdrängen suchen.Das alleine sollte, nein muss uns mehr als nur zu denken geben.

Die Gesichtszüge des Fürsten verhärten sich langsam und sieht aus dem Fenster mit verschränkten Armen hinter seinem Rücken. Langsam geht er durch das Arbeitszimmer. Häufig sieht er seinen Bruder an und schüttelt den Kopf, als wolle er die mögliche Tatsache nicht glauben können und wendet sich wieder seinem Bruder zu.
Ich verstehe.
Ein Nicken.
Was wir brauchen sind Beweise. Sollte dem wirklich so sein...
Der Bruder streicht mit der Hand kurz über die in Falten gelegte Stirn.
...bei allen Göttern...

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Die schwerste Entscheidung

Die ganze darauffolgende Nacht findet der Fürst keine Ruhe. Unstetig läuft er langsam im großen Schlafsaal auf und ab.
Denkt an die Kindheit, die frühe Jugend, das Erwachsen werden. Immer begleitet, ohne große Worte. Damals beim Attentat auf seinen Jungen.
Nein
leise.
Nein, es muss...
Zerknirscht, wütend, vor allem ... enttäuscht...
Warum?
Die für ihn vehement wichtige Frage nach nüchterner Erkenntnis.
Warum?...
Es gibt nur diesen Einen der meistens anwesend war, auch und gerade bei dem letzten Schreiben an den Hauptmann, das die Hilfsgüter wieder auf gleichem Wege unterwegs sein werden.
Die vorletzte Lieferung...er war nicht zugegen...kam wie geplant an.

Die Miene des Fürsten wie versteinert. Innerlich zerrissen.
Warum?
Der Fürst versucht zur Ruhe zu finden, doch ohne Erfolg.

Am nächsten Tag lässt er seine Söhne und seinen Bruder zu sich rufen. Vor der verriegelten Tür stehen zwei Wachposten.

Mit dunklen Rändern und nüchternen Worten erzählt Berenthil den genauen Sachverhalt und deklariert im gleichem Zusammenhang den vermeintlichen Täter, erst am Ende seiner Rede wird der Name benannt.
Ich habe keine andere Wahl, als den Verräter zu stellen, wegen Hochverrats anzuklagen.Ich selbst bin befangen und werde nur als Zeuge fungieren können.
Noch heute werde ich die zuständige Richterschaft informieren und ihn vorher in Gewahrsam nehmen lassen, wegen dringenden Tatverdachtes.
Da schickte ich meinen Jüngsten einen Banditen zu töten, einen der wie viele andere seinen Auftrag von hier erhalten haben musste.
Shairmon wäre fast ermordet worden.
Ich habe Menschen getötet, hinrichten lassen, die mitschuldig waren, während der Hauptschuldige hier in aller Ruhe weitere Fäden spannte.


Berenthil wischt sich den Schweiß von der Stirn. Das erste Mal in seinem Leben, die schwerste Entscheidung und jetzt fällt mit klaren Worten der Name des Beklagten.
Warum?....

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Lestard
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Re: Briefe an den Onkel

Ungelesener Beitragvon Lestard » Freitag 23. März 2018, 07:44

...Gegenwart...

Ausnahmezustand

Berenthil am Schreibtisch bei den üblichen Unterlagen.
Zwei Wachen postieren an der Tür.
Dieser Tage hängt ein Damoklesschwert über dem Hause derer zu Berenthil
Drei Menschen wurden leicht vergiftet.
Der Major Domus mit vagem Nicken gießt dem Fürsten Tee ein.
Zwei meiner Freunde und eine Wache.
Der Fürst mit steinernden Gesichtszügen.
Ich habe Vorkehrungen getroffen. Jedes Haus hat ab dem heutigen Tage einen Vorkoster in Diensten. Die Waren werden ohne Ausnahme über unseren eigenen Hof bezogen, der auch über Fischreusen verfügt.
Euer Name fiel Roderyk in den laufenden Ermittlungen.

Der Vorkoster nimmt einen Becher und kostet den Tee.
In welchem Zusammenhang?
Ihr ward in der Taverne in Dol Amroth uns habt Fragen gestellt.

Berenthil knapp den Blick auf den Major Domus gerichtet.
Richtig. Ich gehe wie Ihr wisst an meinem freien Tag zum Grab meines Bruders. Im Anschluss einen Tee in der Taverne trinken. Seit dem Weggang der damaligen Wirtsleute ist diese bedauerlicherweise nicht mehr was sie einst gewesen.
Der Fürst mit einer Handbewegung, Roderyk möge zum Punkt kommen, trinkt den Tee.
Ich fragte die Wirtin über den aktuellen Zustand. Sie war sehr bekümmert und berichtete das mittlerweile einige zwielichtige Gestalten hier einzug halten. Das war genau vor einer Woche. Im Zusammenhang mit den leidlichen Vorfällen in Hause Berenthil stellte ich manche Fragen nach möglicher Herkunft oder Zusammenhänge ohne jedoch konkreter auf meinen Grund einzugehen.
Es waren zwei Seeleute dort. Einen Tag voher. Die gröhlten rum und sprachen über besondere Waren und viel Geld was winkt, wenn alles klappt wovon sie ausgehen, so die Wirtin. Mit zunehmenden Rumverbrauch fiel auch der Name des Hauses Berenthil. Die Wirtin hatte Angst und holte die Wachen welche die betrunkenen Leute aus der Taverne entfernten und zum Hafen brachten. In welchen Zusammenhang ist mir und der Wirtin unbekannt. Es war allerdings der einzige Name der fiel.

Berichtet der Major Domus wahrheitsgemäß.
Der Fürst mit strengem Blick, ohne jedweilige Regung.
Ihr kennt die Vergangenheit. Zweimal haben engste Vertraute mich verraten. Euch ist bis zur Klärung der Umstände untersagt das Gelände oder Haus zu verlassen. Bis auf Weiteres steht ihr unter Arrest dürft im Beisein einer Wache Euren Tätigkeiten nachgehen.
Der Major Domus nickt ergeben. Kennt er doch die traurige Geschichte des Verrats an den Fürsten durch seinen Vorgänger.
Berenthil nickt den Wachen zu.

----

In einem der geheimen Räume im Palais des Fürsten

Wie weit seid ihr?
Mein Schüler war am Hafen und schnappte ein Gespräch zwischen Seeleuten auf.
Und?
Es geht um einen Mittelsmann der Waren aus dem fernen Rohan liefern soll. Waren besonderer Art.
Waffen?
Nein, Tinkturen, seltene Kräuter...
Planen die einen größeren Anschlag. Unser Haus ist der Anfang?
Meine Vermutung. Dol Amroth ist eine reiche Stadt. Das kann den Einen oder Anderen verleiten die Schlüsselfiguren der Macht in deren Hand zu bringen zwecks Erpressung. Fürsten, Magistrate, reiche Handelsleute...
Verstehe! Ich werde erwirken das dieses Schiff den Hafen nicht verlassen wird. Die Besatzung wird unter strenger Bewachung an Bord unter Arrest bleiben wegen dringendem Tatverdacht.
Ihr werdet nach Rohan gehen, während der Andere weitere Untersuchungen hier im Umfeld durchführt. Rohan ist groß. Wo anfangen?
Im Gespräch fiel nach Angaben meines Schülers folgende Worte: Rohans Weiten, wilde Hügel, Schnee und Eis. Wer will den finden...
Wildermark!

Ein Nicken
Wie macht es sich?
Gut! Er hat viel gelernt.
Ihr wisst was zu tun ist!

Ein Nicken

....

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Lestard
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Re: Briefe an den Onkel

Ungelesener Beitragvon Lestard » Mittwoch 4. April 2018, 07:19

Wege nach Norden

Es sind deren zwei Brüder. Zwillinge. Der Vater verstarb vor zwei Jahren. Die Söhne dienten im Osten. Nun im Ruhestand. Beide gingen nach Norden. Ich möchte wissen ob Davarion, der zurück ist den Handel wieder ins Leben ruft und manch andere Dinge.'
Allet wirkt, seit dem die Vergiftungsfälle aufgetreten sind, etwas nervöser. Macht sie sich doch große Sorgen um ihre Familie. Aufmerksam lauscht sie den erklärenden Worten ihres geliebten Mannes ...nickt dann.
Ich verstehe.
Davarion trägt die offizielle Kleidung seiner Familie zu Ehren des Fürsten und betritt nachdem ihn die Wachen nach Waffen absuchten das Empfangsgebäude der fürstlichen Familie.
Meinen Gruß
mit anschliessender Verbeugung vor dem Fürstenpaar
Grüße
Berenthil weist auf einen der Stühle. Setzt sich.
Allet nimmt neben ihrem Mann platz.
Davarion wartet bis das Paar sitzt und tut es ihnen gleich.
Der Fürst mustert den Mann kurz
Ihr ward lange im Norden in Breelanden. Habt ihr meinen Brief also erhalten.
Davarion nickt.
Erhalten mit allen Details. Verlernte niemals chiffrierte Briefe zu dechiffrieren.
Euer Vater hat einen großen Handel betrieben. Die Söhne dienten im Heer. Seit dem Tode, höre ich wenig von dem großen Handelshaus.
Allet betrachtet ihr Gegenüber unauffällig während sie dem Gespräch der Männer intressiert folgt.
Berenthil eine Geste er möge sprechen.
Der Verwalter, die Verwalter haben in erster Linie Buch geführt. Hier in den Landen den Handel aufrecht halten können. Ich weiß, ihr wollt wissen ob ich oder mein Bruder diesen wieder neu in aller Konsequenz ins Leben rufen werden?
Ein Giftmischer der viel Kunde hat über spezielle Kräuter und deren Wirkung hier Anschläge verübt. Euer Vater war viel unterwegs in alle Herren Länder.
Mein Vater handelte mit vielen speziellen Kräutern

nickt und auch der schönen jungen Fürstin zu.
Ich erinnere mich an den Tag da mein Vater schon in Jahren uns einen Brief ins Lager schrieb.
Allet hört weiter aufmerksam zu.
Berenthil hört jetzt zu. Auf dem Tisch steht eine Karaffe Wein die er nicht anrührte, zuhören, mögliche wertvolle Informationen hat erste Priorität
Er schrieb...
Interpretiert die Geste des Fürsten richtig
das er in den Norden gehe. Seltene Kräuter seien das Eine. Die Kunde wofür, weswegen das Andere.
In den Norden? Wir haben hier etliche Kundige.
Ich stimme zu. Es gibt viele..Aber.. diese Art inbesondere den Grad, die Nuance richtiger exakter Zusammenstellung ...das kann kaum einer...besser eine....

Allets Blick ruht auf der Karaffe, überlegt ob sie es wagen sollte den Herren vom Wein einzuschenken. Lässt es dann aber doch da es sich eher um ein geschäftliches Gespräch als um eine lockere Unterhaltung handelt.
Als mein Vater nach 3 Jahren, kurz vor seinem Tode nach Gondor kehrte hinterlegte er wichtige Aufzeichnungen in Schließfach unserer Bank hier. Legitimation nur wir Söhne. Schriftstücke versiegelt.
Berenthil gespannt, knappes Nicken.
Ich erfuhr erst hier von seinem Ableben und den Hinterlassenschaften durch unseren hiesigen Advokaten.
Allet spürt wie eine wachsende Unruhe ihr Innerstes erfasst und sie noch genauer hinhören lässt.
Mein Vater war in eine Art Lehre gegangen. Kräutermischen, die richtige Konsesstenz, Heilkunde. Doch auch das Erlernen das bestimmte Gifte heilen und töten, oder Symptome hervorbringen die bei richtiger Kunde exakt eintreffen.
Der Fürst horcht auf.
Davarion schaut zur jungen Fürstin.
Unsere Familie sind keine die Andere schädigen. Handelt man mit speziellen Dingen sollte man Kunde haben. Mit was oder wem solch Dinge in die Hände gegeben werden. Händler sind Verkäufer und Berater.
Allet nickt sachte zum Gast bevor sie ihrem Mann einen liebevollen Blick zuwirft.
Bei wem? Im Norden?
Im Norden. Sie ist bekannt. Eine der besten Alchemisten ihres Zeichens. Mein Vater hinterließ unter anderem diesen Brief an uns.
Zitiert zu Ehren seines Vaters den Brief im Wortlaut.
Allet wendet sich wieder mit voller aufmerksamkeit zum Gast.
...Sowas habe ich nie vermutet. Die Alte war sehr freundlich nach anfänglichem Misstrauen. Es dauerte drei lange Monate. Ich musste Botengänge machen, putzen, Heu einholen, Abwaschen, bei der Ernte helfen und draußen in einem Zelt schlafen. Zu Essen gab es reichlich...
Berenthils Mundwinkel zucken marginal
Allet schmunzelt verhalten.
Davarion zitiert schmunzelnd weiter.
... Bei allen Valar. Es hieß: Du musst mal lernen wie man dient Mann aus Gondorian, drückte mir gleich einen nassen Feudel in die Hand...'
Drei lange Monate. Bis eines Abends die Alte mir zuwinkte beim Heueinholen und schmerzenden Gliedern ...
Komm alter Mann. Ihr fröhliches Kichern in meinem Ohr. Zeit fürs Essen!

Allet lauscht gebannt.
... Bis die Alte mir zuwinkte. Die Kerzen entzündete und mich in einen Raum des kleinen Hauses führte...
Es begann an dem Abend mit einer deftigen Predigt. Am nächsten Morgen folgten die ersten Schritte der Ausbildung weswegen ich Monate vorher Gondor verließ. Vieles sah ich im Laufe der Handelsreisen. Das übertraf jegliche Erwartungen. Eine Alte die flinker als ein Ross durch den Wald huschte und ich Mühe hatte ihr zu folgen rief nur: Komm Alterchen mit einem Kichern

Berenthils Mundwinkel zucken marginal.
...Wenngleich längst nicht alles sie weitergab von dem reichen Fundus...
Allet ob der bildhaften Erzählung schmunzelt sachte.
... Einen Augenschlag von einem Wissen der seines Gleichen sucht ...
Davarion endet.
Berenthil mit einer vagen Ahnung.
Diese Alte ist bekannt? Könnte jeder dort in die Lehre gehen?
Sie ist bekannt. Ob jeder da lernen darf? Ich weiß nur das mein Vater, den Aufzeichnungen nach viel gelernt hatte.
Könnte bedeuten das der hier Gesuchte dort gewesen ist?
Ja.
Ich habe jemanden in die Wildermark geschickt ohne Spur einer Ahnung wie der Gesuchte aussieht, doch führten die Spuren dorthin. Was wäre wenn die Alte ...?
Mein Vater schrieb das die Alte Buch über ihre Schüler führt. Woher sie kommen, was sie machen ...

Allets Blick ruht jetzt auf ihrem Mann. Hört ihm zu.
Hat euer Vater. Den Ort. Den Ort!
Nachhaltig des Fürsten Stimme.
Wo die Alte lebt?
Der Brief lag versiegelt im Schliessfach unserer Bank. Ich brach das Siegel. Mein Vater schrieb am Ende über Auen, grüne Täler. Tapfere kleine Recken und kleine Eingänge.
...Auenland...
Auenland.
Das Auenland ist groß. Geht es genauer? Hat Euer Vater eine Stadt genannt?

Allet nickt unmerklich. .
Südviertel im Lindental. Das war allerdings alles.

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Bei den Valar! Auenland. Wenn die Alte so bekannt ist..könnte...er und Buch führt...hätten wir....
Berenthil steht auf. Die Hände hinter dem Rücken leicht verschränkt. Das Auenland ist weit entfernt.
Wo ist euer Bruder?
Bree

Allets Augen folgen ihrem Mann. Leichte Besorgnis im Blick.
Der Fürst sitzt wieder mit ernstem Gesicht.
Auenland. Der Bruder in Bree. Wer..Wer... ist...könnte...
Berenthil überlegt fieberhaft. Plötzlich hebt er die Brauen ...
... kleiner Hinweis am weiten Horizont, Hoffnung, vage ... Hoffnung...
... Berenthils Lippen formen einen Namen...

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Lestard
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Re: Briefe an den Onkel

Ungelesener Beitragvon Lestard » Montag 7. Mai 2018, 17:16

Auenland

Die kleinen Weiden wehen im Wind. Nichts trübte diesen Abend. Die Heilerin kehrt zurück ins Haus. Kräuter trocknen. Blätter mörsern.
Die Langen kamen ihr in den Sinn. Zwei nette Lange. Der Eine mit schwerem Herzleiden und fast verstorben, wäre der Anfall nicht vor ihrem kleinen Garten passiert und bekam Hilfe von einer Heilerin aus Gondor. Der Zufall tat sein Übliches. Die junge Frau aus den fernen Landen auf der Suche nach genau ihr. Kicherte leise, auch wenn sie die beiden Langen ein kleines bisschen vermisste.
Etliche Wochen war der ältere herzkranke Mann bei ihr in Behandlung. Stetig ging es bergauf. Ein passionierter Raucher mit strengem Rauchverbot. Kicherte erneut, wegen dem Pfeifenkrautfeld direkt neben dem Smial, welches prächtig gedeihte.
Genesen war der freundliche Lange, das er zurück nach Gondor reisen konnte. Zusammen mit der Heilerin verließen beide einige Tage vorher das Auenland. Ganz gesund wird er nicht mehr werden. Ist es ein Leiden aus frühen Kindertagen das jetzt, wo das Alter stetig vorrückte, mehr zum Vorschein kam als noch in jungen Jahren. Hielte er sich an die Anweisungen, nähme die Medizin aus speziellen Kräutern regelmäßig, stünde einer normalen Lebenserwartung rein gar nichts entgegen.
Jetzt eine gutes Pfeiffchen dachte sie mit fröhlichem kleinen Kichern in Gedanken an den Langen.

Es klopft an der Tür ... vor ihr steht ... die Vergangenheit ...

Mitten in der Nacht wird der Advokat plötzlich wach. Die Schritte führen ihn geradewegs nach oben in Richtung des Lärms der ihn weckte.
Vorsichtshalber greift er das Schwert. Vermutet einen Einbruch. Nichts dergleichen. Atmete auf. Der Lärm kam von gegenüber. Er ging nach draußen und erkannte das die kleine Smialtür der Nachbarin gegenüber offen stand.
Angespannt, das Schwert locker in der rechten Hand ruft er zunächst den Namen der Heilerin. Da nichts kommt nur das Wehen der Weiden im Wind betritt er das Smial und sieht ein Bild der Verwüstung.
Niemand im Haus. Akribisch durchsucht er alles, weiß genau worauf es ankommt. Im zweiten Zimmer findet er ein blutiges Stück Stoff und jetzt im schimmernden Kerzenschein blutige Spuren die nach draußen führten. Was ist passiert? Ein Kampf? Entführung?
Einige Tage zuvor erhielt der Richter ein Schreiben mit hoher Priorität aus Gondor. Der Inhalt chiffriert wie gewöhnlich, wenn es um sehr interne geheime Botschaften geht. Diese Heilerin stand im unmittelbaren Fokus der hohen Familie aus Gondor und jetzt ... das ...
Der Richter informiert am nächsten Morgen die Grenzer, welche das Haus hermetisch abriegeln wegen weiterer Ermittlungen.
Der Advokat seines Zeichens wurde in Gondor bei schwierigen Straftatbeständen hinzugezogen und kannte sich bestens aus worauf man in solchen Fällen zu achten habe. Den Stofffetzen und mehrere lose Blätter in der Nähe des Fundortes nahm er in der Nacht noch mit.
Bei ruhiger Durchsicht fällt ihm eines der halb zerrissenen Schriftstücke ins Auge. Obwohl die Hälfte fehlt ist er in der Lage den Text zu rekonstruieren und murmelte leise: "Bei allen Göttern"...

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Lestard
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Re: Briefe an den Onkel

Ungelesener Beitragvon Lestard » Dienstag 22. Mai 2018, 17:42

Eine delikate Angelegenheit

Fürst Berenthil empfängt seinen Attachée
Wenn wir ihn geschnappt haben beginnen neue Probleme
Der Mann stammt aus Rohan. Einem Dorf in der Nähe von Stangard. Ihr versteht..

Ein Nicken seitens des Diplomaten.
Der Truchsess könnte eine Auslieferung fordern was ihr unter allen Umständen verhindern müsst. Der Mann hat hier Anschläge gegen meine Familie begannen und wird auf gondorischen Boden gerichtet. Er wird nach Befangenheit des Richterkollegiums fragen. Richtet ihm aus das den Vorsitz ein neutraler Richter führen wird. Gleiches gilt für den Beisitz.
Der Attachée nickt zum Gesagten.
Den Göttern sei Dank dass der Richter aus Bree mit seiner Familie am Kap Urlaub macht. Er war seines Zeichens ein anerkannter Rechtsgelehrter.
Rechtsgelehrter ist kein Richteramt.

gibt der Diplomat zu bedenken.
Berenthil schaut sein Gegenüber prüfend an.
Mir ist das bewusst…
Er wird, kraft meines Amtes zum Richter in Gondor nominiert werden und erwarte ihn heute Abend in meiner Sommerresidenz mit seiner Familie.
Fragen?

Nein.
Dann brecht heute noch auf. Ein Schoner meiner Flotte liegt am Hafen bereit zum Auslaufen.
Der Fürst mit kurzem Nicken. Sein Attachée mit einer Verneigung verlässt den Raum.
Ein Mann betritt den Raum auf den Berenthil gewartet hatte.
Sachstand?
Unauffindbar…

Berenthil knallt mit der Faust auf den Schreibtisch.
Wir haben das ganze Kap hermetisch abriegeln lassen und ihr sagt … unauffindbar?! Verdammt!
Gleichzeitig klopft es an der Tür.
Wegtreten! Weitersuchen!
Ser!
Herr Berenthil

Der Major Domus betritt das Schreibzimmer des Fürsten, nachdem Wilson gegangen war.
Eine Depesche. Es ist dringend.
Der Fürst nimmt das Schreiben. Roderyk verlässt die Schreibstube und schließt die Tür. Er öffnet den Brief. Anbei eine kleine Zeichnung und folgende Zeile:
…wir haben ihn….

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