Re: Eis und Kuchen in Imladris
Verfasst: Montag 25. September 2017, 15:41
Gwaniarhen nimmt es eben hin , wie es kommt. Dass sie nun eingeladen werden mit einer offensichtlich mental nicht ganz gesunden Person zu Fawills Ross zu wandern, irritiert ihn zwar ein wenig, aber er kann nicht viel dagegen vorbringen. Schließlich ist es vielleicht für den Menschen hilfreich,wenn man sich noch ein wenig mit ihm befasst und für alle Anderen von ihnen ist es zumindest nicht schädlich. Warum also nicht? Er lächelt nur schief und nickt leicht, bevor er sich sachte ein wenig zurück zieht, damit Matau ihn nicht noch so anspringt, wie er das zuvor mit den anderen getan hat. Außerdem ist ihm Vyzras Nähe zwar schon nicht mehr zuwider , einfach , weil er scheinbar das Vorangegangene schon nicht mehr nachträgt, aber es ist doch auch nicht so, als würde er jetzt grade ihre Nähe wieder suchen wollen. Also eben ein wenig Abstand halten und abwarten. Das macht die Sache eindeutig einfacher. Auch wenn er innerlich Fawill nur gratulieren kann. Schließlich macht dieser das wirklich ganz hervorragend und hat Matau mühelos wieder auf etwas gerichtet bekommen ,was vielleicht auf Dauer mehr Informationen und eine Beruhigung bringen wird, sodass er wieder zu den Heilern kann, ohne ihnen sofort wieder auszubüxen. Mal sehen. Fürs Erste hält er sich einfach zurück, nachdem er ein leises : "G-g-gerne doch ." von sich gegeben hat.
Dann soll es jetzt wohl losgehen. Beibt zu hoffen, dass die Erwartungen bei Matau nun nicht zu sehr in den Himmel gestiegen sind...andererseits, so wie er sich verhält, ist das entweder sehr wahrscheinlich oder eben auch gar nicht der Fall. Das kann Fawill unmöglich vorher wissen, und auch nichts dafür oder dagegen tun.
Überraschenderweise sind die beiden anderen Elben wirklich bereit, sich die Kuchenverköstigung anzusehen, also befestigt Fawill seine Waffen und geht langsam den Weg zurück den er vor kurzer Zeit gekommen war.
Über die Brücken - so viele Brücken! - und in Richtung dieses schmalen und steilen Pfads, der aus dem Tal hinaus führt...wo sie schon vor dem Anstieg des Geländes, zwischen hohen Bäumen, auf ein kräftiges Pferd treffen, für die Statur unerwartet leicht bepackt, dessen Fell recht auffällig in dunkelbraune und weiße Stellen unterteilt ist. Ebenfalls bemerkenswert sind die Beine, an denen das Fell in Richtung der Hufe immer länger wird. Das Tier hebt den Kopf als sein elbischer Begleiter so unerwartet rasch wieder da ist, aber so eilig ist was-auch-immer bestimmt nicht, also kann auch noch weiter nach besonders wohlschmeckendem Gras gesucht werden.
Fawill geht derweil direkt zu seinem Pferd, und beginnt damit, eine der Gepäcktaschen zu öffnen.
Und endlich geht es los.
Wie es mit den Erwartungen Mataus aussieht, weiß im Moment wohl niemand. Noch nicht einmal er selbst. Er ist nämlich den ganzen Weg über beschäftigt seinen ganz persönlichen Feind, die aber leider wunderbare Karten und Zeichnungen dabei hat, zu piesacken. Zumindest versucht er es. Vyzra lässt sich nicht daran stören, dass er ihr in die Seite piekst, Haare verwuschelt und zupft und ihr abwechselnd versucht auf den Rücken oder auf die Arme zu klettern.
Wahrscheinlich sind es genau die fehlenden Reaktionen, die ihn dazu bringen einfach weiter zu machen. Schließlich schmollt er immer für einige Sekunden, bevor ihm was Neues einfällt.
Das grasende Pferd beendet schließlich sämtliche Ärgereien auf Seiten des Menschen, der plötzlich mehr Interesse hat, sich hinter Fawills Rücken zu verstecken. Schließlich ist der um einiges größer, als die Elbin.
„Liebes… großes Hotte…“ nuschelt er.
Aber Fawill nähert sich dem Pferd, da muss man sich ein neues Versteck suchen. Und was ist näher, als der nächste Baum? Gwaniarhens Rücken!
Matau stürzt schon auf den blassen Elben zu, als man grob am Kragen gepackt wird.
„Neeein!!! Böses Eichhörnchen! Lass mich!“
„Nö.“
„Was heißt hier nö? Lass looohoooos!“
Und dann tritt er Vyzra gegens Schienbein und tritt eine sehr erfolglose Flucht an. Vyzra schaut zwar, als müsse sie sehr kräftig fluchen vor Schmerz, aber sie bleibt einfach stehen und hält den, sich sträubenden, Mann fest, gequält lächelnd. Langsam schleicht sich jedoch der Schalk wieder ein, während man den Drang, das Schienbein zu halten, unterdrückt.
„Heh… da hat jemand Angst vor Pferden.“
Matau hört auf sich zu Sträuben, dreht sich um und wird kurz darauf puderrot.
„H..hab ich gar nicht!!!“
Vyzra grinst nur noch breiter.
Gwaniarhen ist derweilen einfach Fawill gefolgt. Schließlich wollte dieser ja, dass sie mitkommen und dass es nicht zu den Stallungen geht, sondern zu Weidegründen... nun , das ist keine Schwierigkeit. Imladris ist groß und hat genug Platz für solcherlei und dementsprechend wandert er auch recht unbekümmert, kann man es beinahe nennen, hinterdrein und genießt die Ruhe des Tales, die Grüße, die ab und an jemand eher den anderen Dreien als ihm zuruft und den herrlichen Tag. Als sie allerdings FawillsRoß sehen, lächelt er tatsächlich weiter. Das ist doch ein nettes Pferd. Zimbel würde sich sicherlich sehr gut damit verstehen, wenn die Mehlnase grade nicht damit befasst wäre, irgendwo zu grasen. Neugierig betrachtet er das Tier und lächelt nur noch ein wenig weiter. Mit Tieren hat er sich immer schon verstanden. Besser als mit andern Kindern oder dergleichen, was nicht verwunderlich ist. Tiere scheren sich nicht um Sprachfehler oder anderes Aussehen. Also betrachtet er das Tier und die entspannte Art , mit der es auf seinen Reiter reagiert oder eben nicht wirklich reagiert und entspannt sich selbst ebenfalls unwillkürlich. Nur damit irgendetwas seitlich von ihm vorgeht, das ihn dazu bringt, erstaunt den Kopf zu drehen und Vyzra zu mustern, die grade Matau am Kragen hält und von ihm getreten wird. Also das ist doch bei aller Abneigung nicht nett! " L-l-l-lass das d-d-doch sein, M-m-matau! S-s-so etwas t-t-tut man n-n-nicht und V-v-vyzra hat s-s-sicherlich ihre G-g-gründe , d-d-dich zu halten.... " Er ist sichtlich verwirrt. Was auch daran liegen dürfte, dass er bisher nicht mitbekommen hat, wer eigentlich das Ziel von Mataus neuester Idee war. Sich hinter ihm verstecken.... nun ja... Aber er hat es nicht mitbekommen und lächelt verwirrt und ein wenig fragend von ihr zu ihm und wieder zurück, während Fawill in den Satteltaschen kramt und Matau damit aufgezogen wird, dass er Angst vor Pferden zu haben scheint. Was stimmen düfte, so wie er reagiert. Dass seine folgenden Worte es wahrscheinlich nur schlimmer machen, ist eher nicht in Gwaniarhens Kopf angekommen. " A-a-aber das m-m-macht doch nichts, w-w-wenn man s-s-sich v-v-vor etwas f-f-fürchtet. D-d-das ist d-d-doch normal. U-u-und Pferde sind ja a-a-auch wirklich g-g-große T-t-tiere. D-d-da ist d-d-das doch keine Schande. A-a-also wirklich n-n-nichts, wofür d-d-d-du dich schämen m--m-müsstest. "
Angst vor Pferden?
Ausgerechnet soetwas! Nicht zu glauben...Fawill hat gefunden wofür sie hergekommen sind, und dreht sich nun langsam um. Nach seinem Lehrmeister gibt es zwei Möglichkeiten, um Angst zu überwinden, eine schnelle, bei der man einer Angst eine schlimmere gegenüberstellt, und eine langsame, bei der man der Angst etwas gewünschtes entgegensetzt.
Eine unerwartete Situation, das mag sein, aber Fawill ist sich sicher, dass sein gutmütiges Tier zum kennenlernen ganz wunderbar geeignet ist.
Aus einem flachen Metallbehälter, um einiges leichter als er aussieht, nimmt der Elb etwas, das in helles Tuch gewickelt ist, und ziemlich intensiv nach Nüssen riecht. Dazu wird Matau fragend angesehen, und die erwähnte Angst ebenso wie die ganze Situation, Matau halb auf dem Weg zu Gwaniarhen, und von Vyzra festgehalten, vollkommen ignoriert.
"Wollt Ihr ein Stück versuchen? Meine Cousine backt traumhaften Kuchen."
Das gescheckte Pferd macht derweil keine Anstalten, sich irgendwie zu bewegen oder sonst auf die 'Besucher' zu reagieren.
„Nein! Ich will zu Blasshaar!“
Ein neuer Spitzname wohl. Loslassen wird sie ihn trotzdem nicht. Ihre Gründe, neben den üblichen Ärgereien, hat sie tatsächlich. Der Mensch wird einen Stromschlag nicht nur mit abstehenden Haaren überstehen. Nennen wird sie ihre Gründe trotzdem nicht.
Und dann kommen diese unfassbar schlauen Worte, die Vyzra dazu bringen, mal sicherheitshalber eine zweite Hand zu benutzen. Zeit dafür hat sie. Und die Idee nochmal nachzugreifen ist auch nicht schlecht.
Es dauert, bis die Worte im zerstreuten Kopf von Matau verstanden werden. Und dann darf Vyzra die Beine in den Boden stemmen, als Matau, wie ein beleidigtes, tollwütiges Kind versucht, an Gwaniarhen ran zu kommen.
„MIR IST DAS NICHT PEINLICH!!! UND ICH HAB KEINE ANGST VOR PFERDEN!!! PFERDE SIND BÖSE!!! ABER ICH HAB KEINE ANGST!!!“
Plötzlich lässt der Ansturm nach.
Nüsse. Schnuppern. Richtig! Süßdieb hat ja was.
Kuchen! Pferd! Aber… Kuchen!
Vyzra hält fest! Als Schutzschild benutzen? Wahrlich großes Pferd!
Matau’s Gesichtszüge ändern sich sekündlich. Da ist ein kindlich, nach Süßigkeiten gierendes Lächeln, ein kurzes, beleidigtes Schmollgesicht zu Gwaniarhen, ein schüchternes Wegducken, diesmal hinter Vyzra, die ihn dafür doch loslassen muss. Aber was dagegen hat sie bei dem Grinsen wohl nicht. Ein überlegter Ausdruck auf Vyzra’s Schultern und Rücken, dann wieder ein komplett entsetzter Blick auf die Größe des Tieres gerichtet und wieder ein Wegducken, Hände auf den Schultern der Elbin.
Die Idee mit dem Schutzschild scheint ganz gut angekommen zu sein, da Vyzra nun doch langsam vorgeschoben wird. Sie lässt das auch kommentarlos, immer noch grinsend über sich ergehen.
Das endet damit dass Vyzra zwischen Matau und dem Pferd steht und eine Menschenhand auf Höhe der Taille in Richtung Kuchen greift. Mehr ist nicht von dem Menschen zu sehen. Vyzra ist doch groß genug, um Matau vollständig zu verstecken. Oder vielleicht hat er sich auch nur sehr sehr klein gemacht. Auf jeden Fall ist es fraglich, wie genau ein ausgewachsener Mann hinter einer Elbe verschwinden kann. Aber das ist Matau. Da werden gewisse Naturgesetze wohl teilweise einfach mal außer Kraft gesetzt.
Gwaniarhen rechnet ja mit Vielem, ohne zu registrieren, dass Blasshaar wahrscheinlich er sein dürfte. Aber nicht damit, dass Matau sich so aufregen wird, nur weil er ihm erklärt, dass es doch normal sei, sich vor der ein oder andren Sache zu fürchten. Warum sollen Pferde denn bitte böse sein ? Verwirrt blinzelt er. Und blinzelt nochmal. Das ist wirklich ein vollkommen seltsames Geschöpf. Eindeutig. Dass dazu dann noch Vyzra kommt, die ihn allerdings dankenswerterweise fest im Griff hat und somit nicht zulässt, dass er ihm zu nahe kommt, macht die Sache auch nur schwerlich besser. Mal davon ab, dass er jetzt nicht einmal mehr jemandem einen Schlag verpassen könnte, wenn er wollte. Erst einmal muss nun Zeit verstreichen, in der man sich erholen kann. Aber das wird er sicherlich nicht äußern, wo er es doch zuvor irgendwann schon einmal sagte. Schließlich legt er keinen Wert darauf, dass dieser klebrige und dreckige und vollkommen irre Kerl sich an ihn klammert. Nicht, dass er ihn nicht mögen würde... Matau ist ein freundlicher Bursche und eigentlich wirklich niedlich. Aber es wäre mehr als fatal, wenn er ihn jetzt an sich heranließe und der Mensch dann irgendwann angerannt kommen würde, während es Gwaniarhen nicht erwartet oder wieder einmal nicht kontrollieren kann. Das wäre .... nun.... eine unangenehme Erfahrung für beide Seiten im besten aller Fälle.... Darauf kann er verzichten....
Aber dann hat sich das Interesse an seiner Person auch schon erschöpft. Der Mensch wittert wie ein Jagdhund , dem man eine stinkende Socke vor die Nase gehalten hat und statt den Schwanz einzukneifen und wegzurennen, dreht er sich um und macht sich , Stück für Stück und nur nach deutlichem Grübeln, daran mit Vyzra vor sich auf Pferd und Kuchen zuzuwandern. Und auf Fawill zu...
Gwaniarhen weiß grade nicht ob er das lustig oder einfach nur seltsam finden soll. .Aber solange sie alle ihren Spaß daran haben .... Verwirrt blickt er hin und betrachtet sich das Schauspiel. Was genau wird das wohl ,wenn es fertig ist?
Das ist....auch eine Möglichkeit. Interessant, auf was für Ideen Menschen kommen können. Erst etwas erstaunt, und dann durchaus belustigt, beobachtet Fawill den näherkommenden Matau. Und damit natürlich Vyzra, die den ganzen Unfug mit sich machen lässt, ohne dem vernarbten Menschen böse zu sein.
Wobei es zugebenermaßen schwer ist, Matau irgendwie böse zu sein...bei Gwaniarhen war es zu Beginn auch nicht leicht, aber der wirkt bei aller Zurückhaltung immerhin wehrhaft.
Fawills Pferd kümmert sich kein Stück um näherkommende Unbekannte, und auch nicht um den nun ausgewickelten Kuchen, der so gar nicht nach Gras schmeckt, und noch nicht einmal nach Äpfeln. Den können diese Leute gerne haben!
Fawill wartet ab, bis Vyzra auf angemessene Nähe herangeschoben wurde, und bricht dann ein Stück ab. Großzügig. ...und nach kurzem Überlegen noch eines. Hatte irgendjemand Angst vor irgendwas erwähnt? Wenn man nur nach Fawills Reaktion geht wohl nicht.
Das einzig sichtbare Körperteil – Mataus linker Arm – versucht nach den zwei Brocken Leckereien zu greifen. Das geht zu Anfang natürlich daneben, wenn man nicht hinschaut, wo man hin greifen muss.
Wohl oder übel muss da ein roter Schopf, vorsichtig hinter Vyzra hervorgeschoben werden.
Erst das Pferd misstrauisch anschauen. Nur weil es völlig desinteressiert wirkt, heißt das nicht, dass es einen nicht plötzlich beißt, oder tritt! Pferde sind böse! Nicht einzuschätzen und auch noch mit ganz gefährlichen Hufen versehen! Und erst die Zähne! Böse und gefährlich! Jawohl!
Dann das Ziel anvisieren. Zwei wunderbar nach Nüssen duftende Brocken! Das muss man haben… Also nochmal danach greifen. Da man ja jetzt etwas sieht, könnte das sogar klappen.
Vyzra schaut summt immerhin vor sich hin. Die Augenbrauen sind beide etwas nach oben gewandert und sie lächelt ein wenig müde, als würde man sich fragen, warum man eigentlich den Mist hier mitmacht. Das der Mensch jetzt nur noch halb hinter ihrem Rücken hängt, schaut sie sich nur kurz an und nimmt ihre Rolle als Schutzschild wieder ernst und schaut mit ihrem Lächeln das äußerst geduldige Pferd an.
Ob man einfach mal einen Schritt zur Seite gehen sollte? Nein… das wäre vielleicht zu viel. Er ist zwar niedlich und macht komische Dinge, aber die Angst gegenüber Pferden ist wohl tatsächlich mal etwas, dass Matau ernst meint.
Mit einem Mal kippt ihr Kopf fragend zur Seite. Eine Frage, die man auch stellen muss, denn das ist jetzt schon etwas… merkwürdig.
„Matau? Wie bist du nach Imladris gekommen?“
Die Elbin schaut links an sich, ein wenig nach unten, um den Mann anzuschauen.
Der wird doch nicht wirklich mit der Heilerin hierhergelaufen sein. Aber auf einem Pferd hierher, erscheint nun auch ein wenig unwahrscheinlich.
Gwaniarhen betrachtet kritisch, was sich da tut, bevor er das in diesem Moment wohl am Sinnvollsten scheinende tut und sich einfach setzt. Sachte die Beine unter sich anwinkeln und recht still und ruhig dort verharren und lächelnd zusehen, wie Matau an das Pferd heranschleicht und Vyzra mit der Geduld einer gelangweilten großen Schwester alles mit sich machen lässt. Das muss man ihr wirklich anrechnen, dass sie sich so um ihn kümmert, ohne sonderlich lebhaft zu agieren. Damit könnte man jemand so Empfindliches wie einen Menschen wahrscheinlich wirklich übel beschädigen. Aber so .....
Nun, so kann Matau in relativer Ruhe nach dem Kuchen greifen, der ihm angeboten wird, während Fawills ansehnliches Roß ohnehin nicht interessiert wirkt. Der Albino kann es dem Tier nicht verdenken. Das Gras ist sicherlich eher nach dem Geschmack des Tieres als es ein Stück nussiger Kuchen wäre. Also ist es auch die bessere Wahl. Matau hingegen könnte wohl mit Gras nicht viel anfangen... Aber sei es wie es sei..... Er hat Kuchen, Vyzra mimt immer noch den lebenden, wenn auch völlig überflüssigen Schild und Gwaniarhen... lächelt als Zimbels Nase neben ihm ins Gras taucht. Der artige Rotbraune stellt die recht kleinen Ohren auf, bleibt sonst aber mucksmäuschenstill und betrachtet interessiert ,was sich da tut. Derweilen lehnt der Elb sich einfach gegen die Vorderläufe des Tieres. Ein stabiles Pferd. Nicht zu groß, lange nicht so kräftig wie Fawills , aber doch massiver als die Rösser , die es in Imladris hat. Ein Tier, das mühelos klettert oder lange Strecken zurücklegt, ohne übermäßig schnell zu rennen. Zimbel wirkt auch mehr wie ein übergroßes Pony. Rotbraunes Fell, schwarzer Schweif und schwarze Mähne, dazu die kleinen Ohren, ein gradezu stupsnasiges Gesicht und dann noch das Mehlmaul und der weiße Bauch- und Brustbereich. Wie meist, streift er recht frei durchs Tal , da Zimbel eigentlich freundlich zu jedem ist und sich doch von niemandem mitnehmen lässt. Und erstaunlicherweise nie Probleme mit Gwaniarhens "Schockmomenten " zu haben scheint. Das brave Tier betrachtet jetzt allerdings mit ernsthaftem Interesse , was die Zweibeiner da vorne tun und senkt nur ab und an die Nase, um sachte eine Schulter oder den weißen Schopf freundlich und vorsichtig zu stupsen. Immerhin hat er auf ein grüßendes Gewieher verzichtet , dass sicherlich bei Matau für alles, nur nicht für Freude sorgen würde....
Aber nun ja... Zimbel ist ein kleiner Schelm und nur ein sachtes Klopfen auf den Vorderlauf hält ihn davon ab, sich zu näheren. Aber so verharrt er eben und betrachtet das Drama mit gespitzten Ohren und wachem Blick, während sich Gwaniarhen bequem an seine Beine lehnt und einfach sitzen bleibt. Warum auch nicht? Wenn Zimbels Wege ihn grade wieder zu diesem Teil des Tales geführt haben, dann wird sich sein Reiter nicht darüber beklagen.
Dann soll es jetzt wohl losgehen. Beibt zu hoffen, dass die Erwartungen bei Matau nun nicht zu sehr in den Himmel gestiegen sind...andererseits, so wie er sich verhält, ist das entweder sehr wahrscheinlich oder eben auch gar nicht der Fall. Das kann Fawill unmöglich vorher wissen, und auch nichts dafür oder dagegen tun.
Überraschenderweise sind die beiden anderen Elben wirklich bereit, sich die Kuchenverköstigung anzusehen, also befestigt Fawill seine Waffen und geht langsam den Weg zurück den er vor kurzer Zeit gekommen war.
Über die Brücken - so viele Brücken! - und in Richtung dieses schmalen und steilen Pfads, der aus dem Tal hinaus führt...wo sie schon vor dem Anstieg des Geländes, zwischen hohen Bäumen, auf ein kräftiges Pferd treffen, für die Statur unerwartet leicht bepackt, dessen Fell recht auffällig in dunkelbraune und weiße Stellen unterteilt ist. Ebenfalls bemerkenswert sind die Beine, an denen das Fell in Richtung der Hufe immer länger wird. Das Tier hebt den Kopf als sein elbischer Begleiter so unerwartet rasch wieder da ist, aber so eilig ist was-auch-immer bestimmt nicht, also kann auch noch weiter nach besonders wohlschmeckendem Gras gesucht werden.
Fawill geht derweil direkt zu seinem Pferd, und beginnt damit, eine der Gepäcktaschen zu öffnen.
Und endlich geht es los.
Wie es mit den Erwartungen Mataus aussieht, weiß im Moment wohl niemand. Noch nicht einmal er selbst. Er ist nämlich den ganzen Weg über beschäftigt seinen ganz persönlichen Feind, die aber leider wunderbare Karten und Zeichnungen dabei hat, zu piesacken. Zumindest versucht er es. Vyzra lässt sich nicht daran stören, dass er ihr in die Seite piekst, Haare verwuschelt und zupft und ihr abwechselnd versucht auf den Rücken oder auf die Arme zu klettern.
Wahrscheinlich sind es genau die fehlenden Reaktionen, die ihn dazu bringen einfach weiter zu machen. Schließlich schmollt er immer für einige Sekunden, bevor ihm was Neues einfällt.
Das grasende Pferd beendet schließlich sämtliche Ärgereien auf Seiten des Menschen, der plötzlich mehr Interesse hat, sich hinter Fawills Rücken zu verstecken. Schließlich ist der um einiges größer, als die Elbin.
„Liebes… großes Hotte…“ nuschelt er.
Aber Fawill nähert sich dem Pferd, da muss man sich ein neues Versteck suchen. Und was ist näher, als der nächste Baum? Gwaniarhens Rücken!
Matau stürzt schon auf den blassen Elben zu, als man grob am Kragen gepackt wird.
„Neeein!!! Böses Eichhörnchen! Lass mich!“
„Nö.“
„Was heißt hier nö? Lass looohoooos!“
Und dann tritt er Vyzra gegens Schienbein und tritt eine sehr erfolglose Flucht an. Vyzra schaut zwar, als müsse sie sehr kräftig fluchen vor Schmerz, aber sie bleibt einfach stehen und hält den, sich sträubenden, Mann fest, gequält lächelnd. Langsam schleicht sich jedoch der Schalk wieder ein, während man den Drang, das Schienbein zu halten, unterdrückt.
„Heh… da hat jemand Angst vor Pferden.“
Matau hört auf sich zu Sträuben, dreht sich um und wird kurz darauf puderrot.
„H..hab ich gar nicht!!!“
Vyzra grinst nur noch breiter.
Gwaniarhen ist derweilen einfach Fawill gefolgt. Schließlich wollte dieser ja, dass sie mitkommen und dass es nicht zu den Stallungen geht, sondern zu Weidegründen... nun , das ist keine Schwierigkeit. Imladris ist groß und hat genug Platz für solcherlei und dementsprechend wandert er auch recht unbekümmert, kann man es beinahe nennen, hinterdrein und genießt die Ruhe des Tales, die Grüße, die ab und an jemand eher den anderen Dreien als ihm zuruft und den herrlichen Tag. Als sie allerdings FawillsRoß sehen, lächelt er tatsächlich weiter. Das ist doch ein nettes Pferd. Zimbel würde sich sicherlich sehr gut damit verstehen, wenn die Mehlnase grade nicht damit befasst wäre, irgendwo zu grasen. Neugierig betrachtet er das Tier und lächelt nur noch ein wenig weiter. Mit Tieren hat er sich immer schon verstanden. Besser als mit andern Kindern oder dergleichen, was nicht verwunderlich ist. Tiere scheren sich nicht um Sprachfehler oder anderes Aussehen. Also betrachtet er das Tier und die entspannte Art , mit der es auf seinen Reiter reagiert oder eben nicht wirklich reagiert und entspannt sich selbst ebenfalls unwillkürlich. Nur damit irgendetwas seitlich von ihm vorgeht, das ihn dazu bringt, erstaunt den Kopf zu drehen und Vyzra zu mustern, die grade Matau am Kragen hält und von ihm getreten wird. Also das ist doch bei aller Abneigung nicht nett! " L-l-l-lass das d-d-doch sein, M-m-matau! S-s-so etwas t-t-tut man n-n-nicht und V-v-vyzra hat s-s-sicherlich ihre G-g-gründe , d-d-dich zu halten.... " Er ist sichtlich verwirrt. Was auch daran liegen dürfte, dass er bisher nicht mitbekommen hat, wer eigentlich das Ziel von Mataus neuester Idee war. Sich hinter ihm verstecken.... nun ja... Aber er hat es nicht mitbekommen und lächelt verwirrt und ein wenig fragend von ihr zu ihm und wieder zurück, während Fawill in den Satteltaschen kramt und Matau damit aufgezogen wird, dass er Angst vor Pferden zu haben scheint. Was stimmen düfte, so wie er reagiert. Dass seine folgenden Worte es wahrscheinlich nur schlimmer machen, ist eher nicht in Gwaniarhens Kopf angekommen. " A-a-aber das m-m-macht doch nichts, w-w-wenn man s-s-sich v-v-vor etwas f-f-fürchtet. D-d-das ist d-d-doch normal. U-u-und Pferde sind ja a-a-auch wirklich g-g-große T-t-tiere. D-d-da ist d-d-das doch keine Schande. A-a-also wirklich n-n-nichts, wofür d-d-d-du dich schämen m--m-müsstest. "
Angst vor Pferden?
Ausgerechnet soetwas! Nicht zu glauben...Fawill hat gefunden wofür sie hergekommen sind, und dreht sich nun langsam um. Nach seinem Lehrmeister gibt es zwei Möglichkeiten, um Angst zu überwinden, eine schnelle, bei der man einer Angst eine schlimmere gegenüberstellt, und eine langsame, bei der man der Angst etwas gewünschtes entgegensetzt.
Eine unerwartete Situation, das mag sein, aber Fawill ist sich sicher, dass sein gutmütiges Tier zum kennenlernen ganz wunderbar geeignet ist.
Aus einem flachen Metallbehälter, um einiges leichter als er aussieht, nimmt der Elb etwas, das in helles Tuch gewickelt ist, und ziemlich intensiv nach Nüssen riecht. Dazu wird Matau fragend angesehen, und die erwähnte Angst ebenso wie die ganze Situation, Matau halb auf dem Weg zu Gwaniarhen, und von Vyzra festgehalten, vollkommen ignoriert.
"Wollt Ihr ein Stück versuchen? Meine Cousine backt traumhaften Kuchen."
Das gescheckte Pferd macht derweil keine Anstalten, sich irgendwie zu bewegen oder sonst auf die 'Besucher' zu reagieren.
„Nein! Ich will zu Blasshaar!“
Ein neuer Spitzname wohl. Loslassen wird sie ihn trotzdem nicht. Ihre Gründe, neben den üblichen Ärgereien, hat sie tatsächlich. Der Mensch wird einen Stromschlag nicht nur mit abstehenden Haaren überstehen. Nennen wird sie ihre Gründe trotzdem nicht.
Und dann kommen diese unfassbar schlauen Worte, die Vyzra dazu bringen, mal sicherheitshalber eine zweite Hand zu benutzen. Zeit dafür hat sie. Und die Idee nochmal nachzugreifen ist auch nicht schlecht.
Es dauert, bis die Worte im zerstreuten Kopf von Matau verstanden werden. Und dann darf Vyzra die Beine in den Boden stemmen, als Matau, wie ein beleidigtes, tollwütiges Kind versucht, an Gwaniarhen ran zu kommen.
„MIR IST DAS NICHT PEINLICH!!! UND ICH HAB KEINE ANGST VOR PFERDEN!!! PFERDE SIND BÖSE!!! ABER ICH HAB KEINE ANGST!!!“
Plötzlich lässt der Ansturm nach.
Nüsse. Schnuppern. Richtig! Süßdieb hat ja was.
Kuchen! Pferd! Aber… Kuchen!
Vyzra hält fest! Als Schutzschild benutzen? Wahrlich großes Pferd!
Matau’s Gesichtszüge ändern sich sekündlich. Da ist ein kindlich, nach Süßigkeiten gierendes Lächeln, ein kurzes, beleidigtes Schmollgesicht zu Gwaniarhen, ein schüchternes Wegducken, diesmal hinter Vyzra, die ihn dafür doch loslassen muss. Aber was dagegen hat sie bei dem Grinsen wohl nicht. Ein überlegter Ausdruck auf Vyzra’s Schultern und Rücken, dann wieder ein komplett entsetzter Blick auf die Größe des Tieres gerichtet und wieder ein Wegducken, Hände auf den Schultern der Elbin.
Die Idee mit dem Schutzschild scheint ganz gut angekommen zu sein, da Vyzra nun doch langsam vorgeschoben wird. Sie lässt das auch kommentarlos, immer noch grinsend über sich ergehen.
Das endet damit dass Vyzra zwischen Matau und dem Pferd steht und eine Menschenhand auf Höhe der Taille in Richtung Kuchen greift. Mehr ist nicht von dem Menschen zu sehen. Vyzra ist doch groß genug, um Matau vollständig zu verstecken. Oder vielleicht hat er sich auch nur sehr sehr klein gemacht. Auf jeden Fall ist es fraglich, wie genau ein ausgewachsener Mann hinter einer Elbe verschwinden kann. Aber das ist Matau. Da werden gewisse Naturgesetze wohl teilweise einfach mal außer Kraft gesetzt.
Gwaniarhen rechnet ja mit Vielem, ohne zu registrieren, dass Blasshaar wahrscheinlich er sein dürfte. Aber nicht damit, dass Matau sich so aufregen wird, nur weil er ihm erklärt, dass es doch normal sei, sich vor der ein oder andren Sache zu fürchten. Warum sollen Pferde denn bitte böse sein ? Verwirrt blinzelt er. Und blinzelt nochmal. Das ist wirklich ein vollkommen seltsames Geschöpf. Eindeutig. Dass dazu dann noch Vyzra kommt, die ihn allerdings dankenswerterweise fest im Griff hat und somit nicht zulässt, dass er ihm zu nahe kommt, macht die Sache auch nur schwerlich besser. Mal davon ab, dass er jetzt nicht einmal mehr jemandem einen Schlag verpassen könnte, wenn er wollte. Erst einmal muss nun Zeit verstreichen, in der man sich erholen kann. Aber das wird er sicherlich nicht äußern, wo er es doch zuvor irgendwann schon einmal sagte. Schließlich legt er keinen Wert darauf, dass dieser klebrige und dreckige und vollkommen irre Kerl sich an ihn klammert. Nicht, dass er ihn nicht mögen würde... Matau ist ein freundlicher Bursche und eigentlich wirklich niedlich. Aber es wäre mehr als fatal, wenn er ihn jetzt an sich heranließe und der Mensch dann irgendwann angerannt kommen würde, während es Gwaniarhen nicht erwartet oder wieder einmal nicht kontrollieren kann. Das wäre .... nun.... eine unangenehme Erfahrung für beide Seiten im besten aller Fälle.... Darauf kann er verzichten....
Aber dann hat sich das Interesse an seiner Person auch schon erschöpft. Der Mensch wittert wie ein Jagdhund , dem man eine stinkende Socke vor die Nase gehalten hat und statt den Schwanz einzukneifen und wegzurennen, dreht er sich um und macht sich , Stück für Stück und nur nach deutlichem Grübeln, daran mit Vyzra vor sich auf Pferd und Kuchen zuzuwandern. Und auf Fawill zu...
Gwaniarhen weiß grade nicht ob er das lustig oder einfach nur seltsam finden soll. .Aber solange sie alle ihren Spaß daran haben .... Verwirrt blickt er hin und betrachtet sich das Schauspiel. Was genau wird das wohl ,wenn es fertig ist?
Das ist....auch eine Möglichkeit. Interessant, auf was für Ideen Menschen kommen können. Erst etwas erstaunt, und dann durchaus belustigt, beobachtet Fawill den näherkommenden Matau. Und damit natürlich Vyzra, die den ganzen Unfug mit sich machen lässt, ohne dem vernarbten Menschen böse zu sein.
Wobei es zugebenermaßen schwer ist, Matau irgendwie böse zu sein...bei Gwaniarhen war es zu Beginn auch nicht leicht, aber der wirkt bei aller Zurückhaltung immerhin wehrhaft.
Fawills Pferd kümmert sich kein Stück um näherkommende Unbekannte, und auch nicht um den nun ausgewickelten Kuchen, der so gar nicht nach Gras schmeckt, und noch nicht einmal nach Äpfeln. Den können diese Leute gerne haben!
Fawill wartet ab, bis Vyzra auf angemessene Nähe herangeschoben wurde, und bricht dann ein Stück ab. Großzügig. ...und nach kurzem Überlegen noch eines. Hatte irgendjemand Angst vor irgendwas erwähnt? Wenn man nur nach Fawills Reaktion geht wohl nicht.
Das einzig sichtbare Körperteil – Mataus linker Arm – versucht nach den zwei Brocken Leckereien zu greifen. Das geht zu Anfang natürlich daneben, wenn man nicht hinschaut, wo man hin greifen muss.
Wohl oder übel muss da ein roter Schopf, vorsichtig hinter Vyzra hervorgeschoben werden.
Erst das Pferd misstrauisch anschauen. Nur weil es völlig desinteressiert wirkt, heißt das nicht, dass es einen nicht plötzlich beißt, oder tritt! Pferde sind böse! Nicht einzuschätzen und auch noch mit ganz gefährlichen Hufen versehen! Und erst die Zähne! Böse und gefährlich! Jawohl!
Dann das Ziel anvisieren. Zwei wunderbar nach Nüssen duftende Brocken! Das muss man haben… Also nochmal danach greifen. Da man ja jetzt etwas sieht, könnte das sogar klappen.
Vyzra schaut summt immerhin vor sich hin. Die Augenbrauen sind beide etwas nach oben gewandert und sie lächelt ein wenig müde, als würde man sich fragen, warum man eigentlich den Mist hier mitmacht. Das der Mensch jetzt nur noch halb hinter ihrem Rücken hängt, schaut sie sich nur kurz an und nimmt ihre Rolle als Schutzschild wieder ernst und schaut mit ihrem Lächeln das äußerst geduldige Pferd an.
Ob man einfach mal einen Schritt zur Seite gehen sollte? Nein… das wäre vielleicht zu viel. Er ist zwar niedlich und macht komische Dinge, aber die Angst gegenüber Pferden ist wohl tatsächlich mal etwas, dass Matau ernst meint.
Mit einem Mal kippt ihr Kopf fragend zur Seite. Eine Frage, die man auch stellen muss, denn das ist jetzt schon etwas… merkwürdig.
„Matau? Wie bist du nach Imladris gekommen?“
Die Elbin schaut links an sich, ein wenig nach unten, um den Mann anzuschauen.
Der wird doch nicht wirklich mit der Heilerin hierhergelaufen sein. Aber auf einem Pferd hierher, erscheint nun auch ein wenig unwahrscheinlich.
Gwaniarhen betrachtet kritisch, was sich da tut, bevor er das in diesem Moment wohl am Sinnvollsten scheinende tut und sich einfach setzt. Sachte die Beine unter sich anwinkeln und recht still und ruhig dort verharren und lächelnd zusehen, wie Matau an das Pferd heranschleicht und Vyzra mit der Geduld einer gelangweilten großen Schwester alles mit sich machen lässt. Das muss man ihr wirklich anrechnen, dass sie sich so um ihn kümmert, ohne sonderlich lebhaft zu agieren. Damit könnte man jemand so Empfindliches wie einen Menschen wahrscheinlich wirklich übel beschädigen. Aber so .....
Nun, so kann Matau in relativer Ruhe nach dem Kuchen greifen, der ihm angeboten wird, während Fawills ansehnliches Roß ohnehin nicht interessiert wirkt. Der Albino kann es dem Tier nicht verdenken. Das Gras ist sicherlich eher nach dem Geschmack des Tieres als es ein Stück nussiger Kuchen wäre. Also ist es auch die bessere Wahl. Matau hingegen könnte wohl mit Gras nicht viel anfangen... Aber sei es wie es sei..... Er hat Kuchen, Vyzra mimt immer noch den lebenden, wenn auch völlig überflüssigen Schild und Gwaniarhen... lächelt als Zimbels Nase neben ihm ins Gras taucht. Der artige Rotbraune stellt die recht kleinen Ohren auf, bleibt sonst aber mucksmäuschenstill und betrachtet interessiert ,was sich da tut. Derweilen lehnt der Elb sich einfach gegen die Vorderläufe des Tieres. Ein stabiles Pferd. Nicht zu groß, lange nicht so kräftig wie Fawills , aber doch massiver als die Rösser , die es in Imladris hat. Ein Tier, das mühelos klettert oder lange Strecken zurücklegt, ohne übermäßig schnell zu rennen. Zimbel wirkt auch mehr wie ein übergroßes Pony. Rotbraunes Fell, schwarzer Schweif und schwarze Mähne, dazu die kleinen Ohren, ein gradezu stupsnasiges Gesicht und dann noch das Mehlmaul und der weiße Bauch- und Brustbereich. Wie meist, streift er recht frei durchs Tal , da Zimbel eigentlich freundlich zu jedem ist und sich doch von niemandem mitnehmen lässt. Und erstaunlicherweise nie Probleme mit Gwaniarhens "Schockmomenten " zu haben scheint. Das brave Tier betrachtet jetzt allerdings mit ernsthaftem Interesse , was die Zweibeiner da vorne tun und senkt nur ab und an die Nase, um sachte eine Schulter oder den weißen Schopf freundlich und vorsichtig zu stupsen. Immerhin hat er auf ein grüßendes Gewieher verzichtet , dass sicherlich bei Matau für alles, nur nicht für Freude sorgen würde....
Aber nun ja... Zimbel ist ein kleiner Schelm und nur ein sachtes Klopfen auf den Vorderlauf hält ihn davon ab, sich zu näheren. Aber so verharrt er eben und betrachtet das Drama mit gespitzten Ohren und wachem Blick, während sich Gwaniarhen bequem an seine Beine lehnt und einfach sitzen bleibt. Warum auch nicht? Wenn Zimbels Wege ihn grade wieder zu diesem Teil des Tales geführt haben, dann wird sich sein Reiter nicht darüber beklagen.