Brandyt, Wanderer der Wälder

Geschichten aus Tolkiens Welt vom Herrn der Ringe und anderen Werken.
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Craaco Birkenheim
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Brandyt, Wanderer der Wälder

Ungelesener Beitragvon Craaco Birkenheim » Samstag 1. November 2014, 15:47

Ein Nebel durchzog die Baumketten des Chetwaldes, die Blätter rauschten im Winde der Nacht und eine Eule heulte in die Dunkelheit hinein.
Leise und flink bewegte sich eine vermummte Gestalt zwischen den Stämmen und Sträuchern hindurch.
Nahe einer alten Ruine tief im Waldinneren brannte ein Lagerfeuer, dessen Schein einen Blick auf die Gestalt werfen ließ.
Es handelte es sich um einen Herren, dessen Gesicht in einer Kapuze verhüllt nur schlecht zu erkennen war. Seine grünen Kleider boten Schutz und Verborgenheit in den Wäldern und machten ihn für fremde Augen so gut wie unsichtbar.
Der Herr beobachtete aus sicherer Entfernung das Feuer und erblickte um es herumsitzend drei Männer mit wildem Haar und zerissenen Kleidern.
Vorsichtig kroch er nun über den Boden näher ans Licht heran und konnte die Stimmen der Männer hören und verstehen.

(1.Mann, Kreot): ,, Wieso tun wir das? Mir gefällt das ganze nicht! ,,
(2. Mann): ,, Ich stimme dir zu Kreot. Diese dunkle Gestalt war mir unheimlich ,,
(3. Mann, Gurik): ,, Unheimlich oder nicht. Er hat uns Gold versprochen, viel Gold ,,
(2. Mann): ,, Ja das hat er, aber seit er aufgetaucht ist fühle ich eine Kälte und Angst in diesen Wäldern ,,
(Kreot): ,, Genau. Außerdem habt ihr gesehen was er mit diesem Waldläufer gemacht hat? ,,
(3. Mann,Gurik): ,, Uns kann es doch egal sein was er mit unseren Feinden macht. Schließlich haben diese Waldläufer schon oft unsere Pläne durchkreuzt! ,,
(Kreot): ,, Du hast immer nur das Gold im Kopf Gurik. ,,
(Gurik): ,, Habe ich nicht, aber was unser neuer Meister mit Feinden macht braucht uns nicht zu interessieren ,,
( 2.Mann): ,, Da ist eine dunkle Macht am laufen das spüre ich und es gefällt mir nicht Gurik ,,

Der Herr hinterm Baum runzelte die Stirn. Er wusste genau welch übles Pack da am Feuer saß. Räuber, hinterlistige Räuber die sich in die Dienste des dunklen Herren gestellt hatten. Sie hatten keine Ahnung auf was sie sich da einließen und dennoch werden sie es nun bitter bereuen.
Der Mann ging aus seiner Deckung und trat ins Licht des Feuer´s.

(Gurik): ,, Sie an wen haben wir denn da? Einen Waldläufer ,, . *Ein lautes lachen hallte daraufhin durch den Wald*
( Waldläufer) : ,, Guten Abend die Herren. Ich suche einen Freund, Amdir heißt dieser, habt ihr ihn gesehen? ,,
( Kreot) : ,, Warum sollten wir euch eine Antwort geben? ,, * Kreot zog seinen Dolch woraufhin seine Kamerade es ihm gleich taten*
( Waldläufer) : ,, Nun ich habe nicht vor Blut vergießen zu müssen und würde euch empfelen mir lieber eine Antwort zu geben ,,
( Kreot) : ,, Ach ist das so? Nun mir gefällt euer Schwert und ich werde es mir einfach nehmen ,,

Kreot ging mit erhobenen Dolch auf den Waldläufer zu, dieser zog jedoch rasch sein Schwert und ehe sich der Räuber versah lag sein Dolch auf dem Boden, neben ihm seine abgeschnittene Hand. Ein lauter Aufschrei war zu hören, einige Schläge von Metall gegen Metall und weitere Schreie. Dann war es still und der Waldläufer stand auf der Lichtung , um sich herum die drei Räuber , regungslos liegend , tot.

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Craaco Birkenheim
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Re: Brandyt, Wanderer der Wälder

Ungelesener Beitragvon Craaco Birkenheim » Mittwoch 5. November 2014, 15:52

Blut tropfte auf den Boden, als der Waldläufer sein Schwert abwischte. Er löschte das Feuer mit seinen Stiefeln und blickte sich um.
Es herschte wieder pechschwarze Finsternis um ihn, doch irgendetwas war anders. Es wurde kalt, kälter und seine Hände und Beine begannen zu zittern.
Etwas bewegte sich vor ihm zwischen den Bäumen hindurch.

(Irgendjemand) : ,, Waldläufer, Waldläufer. Ich weiß das ihr hier seit! ,,

Der Waldläufer stand regungslos auf der Lichtung, sein Mund auf und zu klappend, jedoch kein Wortlaut von sich gebend.

(Irgendjemand) : ,, Ihr sucht euren Gefährten *gelächter* Ich kann euch zeigen wo er sich befindet. ,,

Der Waldläufer spürte wie seine Beine der Last des Körpers nachgaben und fiel in die Knie. Er kannte diese Stimme. Die kalte und zischende Stimme, die für ihn selbst dennoch etwas vertrautes hatte. Seine ganze Hoffnung schien verloren, seine Mühen umsonst und nun fand er kniehend auf dem Boden zu seinem Wort zurück.

( Waldläufer) : ,, Ich habe keine Angst vor einem alten Freund, oder soll ich nun verfluchten Geist sagen Amdir? ,,

(Irgendjemand, Amdir) : ,, Ich war nie euer Freund Brandyt. Ihr seit nur streunernde Leute die denken mit der Natur Eines zu sein, doch ich habe begriffen das dies nicht
der richtige Weg ist.

(Waldläufer, Brandyt) : ,, Ihr seit nicht mehr der weise Mann der ihr mal wart, verflucht wurdet ihr, aufgefressen von der Macht des dunklen Herren.,,

( Amdir) : ,, Meint was ihr wollt Brandyt, ihr werdet das Licht des nächsten Tages eh nicht mehr erblicken ,,

Amdir drehte sich um und kehrte Brandyt den Rücken zu. Im selben Moment kamen Räuber von allen Seiten auf die Lichtung gelaufen und umzingelten den Waldläufer.
Brandyt befand sich in einer hoffnungsloser Lage. Seine Künste mit dem Schwert waren gut, jedoch nicht so groß um es mit einer Anzahl von Dreißig Räubern auf einmal aufzunehmen. Ein Pfeil borte sich in sein Knie, er biss die Zähne zusammen und erhob sich, schwang sein Schwert einige Male ehe der Schmerz ihn wieder zu Boden riss. Es war das Ende! Die letzten Herzschläge des Waldläufers Brandyt schienen gezählt zu sein, ein weiterer Pfeil traf ihn und seine Augen vielen zu.
..........


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