Craaco Birkenheim, Glücklich ist nicht Jedermann!

Geschichten aus Tolkiens Welt vom Herrn der Ringe und anderen Werken.
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Craaco Birkenheim
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Craaco Birkenheim, Glücklich ist nicht Jedermann!

Ungelesener Beitragvon Craaco Birkenheim » Montag 20. Oktober 2014, 01:18

Mit verwundertem Blick schaute Craaco den glücklich und zufrieden dreinblickenden Herrn zu, wie er sich über Kleinigkeiten freute und mit dem froh zu sein schien was er besaß und bekam.
,, Glücklich sein heißt nicht das man Vieles besitzt, sondern das schätzt was man im Leben bekommt und versucht das Beste daraus zu machen. ,,
Dachte Craaco, während er weiterhin Marblo zusah wie glücklich er eine Mahlzeit verschlang.
Er wusste dass er selbst Vieles besaß. Zum Einen ein schönes Smial und einen Anglertreff den er leitete und mit dem er schon viel Freude und Spaß hatte. Zum Anderen wurde er als Ehrenvoller Herr im Südviertel angesehen, hatte Freunde und seine Hündin Lola stet´s an seiner Seite. Er hatte wirklich Vieles was dieser ärmere Marblo nicht zu haben schien und dennoch saß er traurig auf der Bank und beneidete den leicht gekleideten Herrn.

,, Im Leben kann Vieles einem entgegenkommen, doch kann eine einzige Sache Alles zerstören! Das Herz. ,,

Und genauso ist es auch Craaco ergangen. Und er selbst war Schuld das sein Leben seit längerer Zeit in der Dunkelheit der Einsamkeit an ihm vorbeiging ohne das aufleuchten eines wärmenden Lichtes. Er hatte das Fräulein Amanta selbst betrogen, sie verletzt und somit den ersten Schritt ins Unheil seiner Liebesgeschichte gemacht.

,, Unsere Herzen führten uns an diesem Abend einfach zusammen. Es war der schönste Abend den ich jemals hatte ,,
Erinnerte sich Craaco an den Abend, wo er glücklich wie nie zuvor einschlief und dennoch etwas getan hatte was ein aufrichtiger Herr niemals tun sollte.
Die Gefühle überflügelten ihn und seine Liebe zu dem Fräulein überragte die die er für das Fräulein Baram empfand.
,, Ich war der glücklichste Hobbit im ganzen Auenland, wenn nicht sogar weit drüber hinaus. ,,
Sah Craaco zurück und lächelte leicht bei dem Gedanken.
Doch nun bestimmte eine gewisse Leere sein Leben und sein Herz, so schien ihm, war in viele Stücke zersplittert.

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Re: Craaco Birkenheim, Glücklich ist nicht Jedermann!

Ungelesener Beitragvon Craaco Birkenheim » Dienstag 21. Oktober 2014, 00:52

In seinen Gedanken vertieft bemerkte Craaco nicht wie sich zu der kleinen Hobbitgruppe ein weiterer Herr hinzugesellte. Dieser war wohl etwas aufgebracht und erkundete sich nach dem Namen Buchsbaum.
,, Wo finde ich diesen Betrüger,, fragte er und es stellte sich heraus , dass der Schneider Filbu Buchsbaum wohl eine schon bezahlte Lieferung nicht ausgestellt habe was den Herrn wohl enorm ärgerte.
Von solchen Themen und Konflikten wollte Craaco nichts weiter hören und so bewegte er sich ein Stück Richtung Dorfweiher, weg von dem Gespräch.
,, Als wenn es nichts wichtigeres im Leben als so eine Bestellung gäbe,, ärgerte sich Craaco, denn für ihn waren solche Konflikte nur eine Kleinigkeit von Problemen.
Er vermisste das Fräulein, die rötlichen langen Haare, die vielen Sommersprossen, das beruhigende Lächeln der Zufriedenheit und die Wärme die er hatte, wenn sie in seiner Nähe war.
Craaco setzte sich auf einen Felsen der am Ufer des Weiher´s stand und schaute in das Wasser, was noch leicht im Sonnenuntergang spiegelte und ein blasses und unzfriedenes Gesicht zeigte.
,, Ich habe Amanta betrogen, betrogen mit ihrer besten Freundinn ,, schoss es Craaco noch einmal durch den Kopf wobei ihm klar wurde wie schlimm es wohl für Amanta gewesen sein musste. Ja ein Wunder eigentlich das sie ihm scheinbar verziehen hatte, denn mittlerweile verstanden sie sich wieder besser.
Seit mehreren Wochen hatte Craaco Oxalia nun schon nicht mehr gesehen.
,, Ob es ihr wohl gut gehen mag? Ob sie wohl manchmal an mich denkt ? Ob sie sich wohl mit Mikho trifft? ,,
Viele Fragen schossen ihm durch den Kopf, doch auf keine konnte er sich eine Antwort denken.
Scheinbar jedoch hatte sie ihn voll und ganz vergessen, da sie sich nicht mehr blicken ließ. Bei diesem Gedanke kullerte eine kleine Träne an Craaco´s Wange hinunter und zerschellte leise auf dem Felsen.
,, Ich brauche Antworten! Antworten wie es weiter gehen soll, ein Zeichen, ein kleines Etwas, was mich wieder zum lachen bringen könnte ,, wusste Craaco, doch fand er keinen Pfad auf den er sich bewegen konnte , der ihm wieder zum Gefühl von Freude und Zusammenhalt führen könnte.
Noch eine Weile saß er stillschweigend auf dem Fels ehe er beschloss wieder zu den anderen zu gehen.
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Re: Craaco Birkenheim, Glücklich ist nicht Jedermann!

Ungelesener Beitragvon Craaco Birkenheim » Sonntag 26. Oktober 2014, 00:02

Regentropfen prasselten gegen die Fensterscheiben, eine Windböhe zischte zwischen den Ritzen und Spalten des Smial´s hindurch und Lola tobte im Garten umher und versuchte einige Tropfen aufzufangen.
,, Hier drinn sieht es auch aus als wäre ein Unwetter hindurch gefegt ,, dachte Craaco wärend ein weiterer unangenehmer Geruch in seine Nasenhöhlen eindrang.
Seit zwei Tagen hatte er das Smial nicht verlassen, geschweige denn ein Fenster geöffnet oder aufgeräumt. Überall lag etwas herum und es stank nach Schweiß.
,, Ich muss hier raus ,, dachte Craaco, stand auf und ging endlich zur Tür hinaus in den strömenden Regen.
Er beschloss das Fest der Mornie Atlantie in Falathlon zu besuchen und machte sich auf zu einem Stallmeister, bei dem er sich ein Pony für die längere Reise ausleihen wollte.
Scheinbar wollten mehrere Mitbürger zu diesem Fest, denn der Stallmeister hatte nur noch ein einziges Pony zum verleihen. Craaco übergab dem jungen Pferdewirt einige Silbermünzen und sprang auf den Rücken von Friedrich, wie das Pony hieß.
Auf dem Weg in Richtung Nadelhohl hört es auf zu Regnen und zum ersten Mal vergaß Craaco all seine Gedanken und pfiff munter das ein oder anderes Liedchen.
Als er duch Nadelhohl durchritt erinnerte er sich an einen früheren Ausflug in seiner Kindheit mit seinem Großvater bevor dieser immer vergesslicher wurde.
,, Wir haben gemeinsam Frösche in den Sümpfen gefangen ,, erinnerte er sich und ein lächeln wanderte durch sein Gesicht.
Er wusste das sein Großvater sich nach dem Tod seiner Eltern die beste Mühe gegeben hatte um ihn eine schöne und spaßige Jugend zu ermöglichen.
Nun pflegte und kümmerte er sich um ihn, wobei es schwer anzusehen war wie sein Gedächtniss immer weiter verschwand.
Friedrich schnaubte und schien eine Pause zu brauchen. Craaco rutschte vom Rücken des Pony´s hinunter und ließ es grasen, wärend er sich am Wegesrand ins Gras legte und der untergehenden Sonne zusah, wie sie nach und nach hinter einem großen Hügel verschwand.
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Re: Craaco Birkenheim, Glücklich ist nicht Jedermann!

Ungelesener Beitragvon Craaco Birkenheim » Montag 27. Oktober 2014, 17:56

Craaco öffnete seine Augen. Er musste wohl im Gras eingenickt gewesen sein , denn die Sonne war nun schon hinter dem Horizont verschwunden.
,, Das Fest musste schon längst begonnen haben ,,
Dachte er und rappelte sich langsam auf. Er hatte einen schönen Traum gehabt erinnerte er sich. Oxalia war beim Fest aufgetaucht und gemeinsam haben sie bis in den Morgengrauen bei der schönen musikalischen Begleitung getanzt.
,, Leider war es nur ein Traum ,, seufzte er leise und hielt Ausschau nach seinem Pony.
Friedrich schien nun garnicht mehr müde und kaputt zu sein, sondern eher gelangweilt, wie er auf einem Hügel abseits des Weges stand und hoffnungsvoll zu Craaco blickte.
Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren und noch die Festlichkeiten sehen zu können beschloss Craaco schnell weiter zu reiten und schwang sich auf´s Pony.
Den ganzen Weg zur Elbensiedlung dachte er nur daran ob Oxalia wirklich heute dort wäre und hoffte es auch sehr.
Als er durchs Siedlungstor ritt war es schon sehr spät, dennoch riss er seine Augen groß auf, da die Elbenbauten immer wieder eine anschauliche Pracht darboten.
Es brauchte eine Weile bis er das richtige Haus gefunden hatte, doch schließlich hatte er das Ziel seiner Reise erreicht.
Im inneren Festsaal´s des Hauses angekommen erblickte er nur noch wenig Gäste darunter auch Filbu Buchsbaum, einen Freund den er länger nicht mehr gesehen hatte.
Nach einer Begrüßung und Gratulationen zum Jubiläum wurde noch etwas musiziert bevor auch alle schon wieder aufbrachen.
,, Immerhin habe ich noch etwas mitbekommen ,, dachte sich Craaco, wärend er gemeinsam mit Filbu das Elbenhaus verließ. Filbu wirkte merkwürdig,irgendetwas stimmte nicht mit ihm. Es kam Craaco als wäre er in Gedanken ganz woanders, weit entfernt.
,, Filbu alles klar bei dir? ,, fragt er ihn.
,, Ja mir geht es gut ,, Antwortete er.
Kein Wort glaubte Craaco ihm und redete weiter auf ihn ein.
,, Du wirkst etwas merkwürdig mein Freund das sehe ich. Igrendetwas hast du doch also raus mit der Sprache ,, versuchte er Filbu eine Antwort zu entlocken.
,, Mir geht es gut, also doch nicht *seufzt* Ach egal es wird wirklich spät und ich muss nach Hause ,, sagte Filbu und stieg auf sein Pony.
Nun Craaco wollte ihn nicht aufhalten, trotz seiner Neugier und so verabschiedete er sich von Herrn Buchsbaum.
,, Komm gut Heim und grüß mir das Fräulein Pfefferpot von mir ,, verabschiedete sich Craaco, wärend Filbu schon losritt, wobei ein leichtes schluchsen noch zu hören war.
Eine Zeit noch schaute Craaco nachdenklich hinter seinem Freund hinterher ehe er selbst , entäuscht darüber das Oxalia nicht aufgetaucht war, langsam den Weg nach Hause bestritt.
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Re: Craaco Birkenheim, Glücklich ist nicht Jedermann!

Ungelesener Beitragvon Craaco Birkenheim » Dienstag 25. November 2014, 18:04

Einige Tage später:

Craaco hatte sich wieder etwas in das Lindentaler Alltagsleben eingefunden. Öfters ging er nun vor die Tür seines Smial, wo er sich mit Nachbarn über die Themen des Auenländer Wochenblattes unterhielt, mit seiner Hündin Lola durch die Siedlung spazierte und entspannt auf seiner Gartenbank die Züge eines wirklich hervorragendem Pfeiffenkraut, was er mal vom Herrn Lautenreißer bekommen hatte, genoss.
Bei seinen Spaziergängen blieb er oft in der Bachuferstraße 3 stehen um vergebens auf eine Bewegung oder ein Licht aus den verschlossenen dunklen Fenster zu erblicken.

Jeden Tag schaute er vergebens in den Briefkasten ob vieleicht eine Nachricht von ihr gekommen ist. Doch wenn er selbst ehrlich zu sich war wusste er, dass keine wohl nie etwas kommen würde. Ja eigentlich hatte er die Hoffnung wirklich schon aufgegeben.
Als Craaco nach einem entspannten Tag nochmal die Zeitung durchflog erhaschte er eine Gestalt auf der Straße die auf dem Nachbargrundstück stand.
Die Neugier packte ihn und er zog sich seinen Mantel an, griff nach seinem Schlüsselbund und verließ, das mittlerweile wieder gemütliche Smial in die eisige Kälte die der Abend mitgebracht hatte.

Als er der Gestalt entgegenlief sah er, dass es sich um das Fräulein Pfefferpott handelte. Sein erster Gedanke war schleunigst umzudrehen, die Smialtür zweimal abzuschließen und den Abend keinen Mucks mehr von sich zu geben.

,, Das gehört sich nicht ,,

Sagte er sich selbst und überwindete sich zu ihr zu gehen.

,, Guten Abend Fräulein Pfefferpott ,, rief er ihr zu.

,, Was macht ihr auf meinem Grundstück Herr Birkenheim? ,, musste er sich als Antwort anhören.

,, Nur einen guten Abend wünschen, ich kan sofort wieder gehen ,, sagte Craaco und hoffte damit recht zügig die Flucht ergreifen zu können.

,, Ihr bleibt schön hier und erzählt mir ob ihr wisst wer mir diesen Stall mit diesen Viechern in den Garten gestellt hat ,, sagte Fräulein Pfefferpott, deutete auf den Hühnerstall in ihrem Garten und schaute Craaco stirnrunzelnd an.


Da Craaco es nicht wusste erzählte er dem Fräulein auch nichts, doch es entwickelte sich ein Gespräch über das Nutzen der Hühner und deren Vorteile, die Schalotte Pfefferpott jedoch mit dem schlichten Argument ihrer großen Dreckproduktion zu nichte machte.
Bei dem Gedanken daran sie würde herauskriegen wer diese gewagte Tat bewältigt hatte wurde er ganz bleich, denn er konnte sich zu gut vorstellen was mit diesem Jemand passieren würde.

Aus irgendeinem Grund kam man auf das Thema des Gemeinderates, was ja in früheren Tagen schon öfters diskutiert wurde. Bei diesem Thema waren sie sich zum Glück ausnahmsweise mal einig und wollten sich die Tage mal treffen um genauer über den Vorgang zur Durchsetzung eines solchen Rates auszutauschen, denn am heutigen Abend war es wirklich schon zu spät und die Augen fielen Craaco schon langsam zu.

Beim verlassen des Grundstückes merkte Craaco den großen Fehler den er begangen hatte und schlug sich die Hände vor den Kopf.

,, Ist etwas Herr Birkenheim? ,, fragte Schalotte.

,, Nein, Nein ich habe nur etwas vergessen zu Hause,, versuchte Craaco schnell und ernst zu antworten.

,, Na dann holt dies mal schnell nach ,, rief Fräulein Pfefferpott den zügig fort gehenden Craaco noch hinterher.

,, Verflucht wie konnte ich nur! ,, fluchte Craaco als er seine Smialtür hinter sich geschlossen hatte.
Er hatte doch wirklich Schalotte Pfefferpott, die wohl beängstlichste Person im ganzen Südviertel zu einem Gespräch über den Gemeinderat eingeladen.
,, Als hätte ich einen Feuerspeienden Drachen aus dem Schlafe erweckt ,, verglich er seine Tat, doch wusste selbst, dass es nun nicht ganz so schlimm war.

An diesem Abend ging er mit unwohlen Gefühl zu Bett und hoffte in einigen Stunden aufzuwachen und Alles nur geträumt zu haben.

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Re: Craaco Birkenheim, Glücklich ist nicht Jedermann!

Ungelesener Beitragvon Craaco Birkenheim » Donnerstag 27. November 2014, 23:49

Tavernenabend vom brauenden Fuchs:

Die Woche neigte sich dem Ende zu und Craaco war sehr efreut das Fräulein Pfefferpott seit dem abendlichen Treffen nicht mehr gesehen zu haben. Oft saß er an seinem Arbeitsplatz und kritzelte einige Zeilen auf ein Pergament um es schließlich doch wieder wegzuwerfen.

,, Wie soll man eine Einladung an Jemanden schreiben den man nicht einladen möchte ,, seufzte Craaco.

Er ließ sich in seinen Stuhl zurückfallen um tief durch zu atmen. Es war mittlerweile schon fast Abend geworden ohne das er etwas anderes geschafft oder getan hatte. Schließlich warf er auch den letzten seiner versuchten Schreiben in die Ecke des Zimmer´s, wo sich nun schon ein größere Haufen verknüllter Pergamentkugeln angesammelt hatte.

,, Den Abend brauche ich jetzt etwas Gesellschaft, ein warmes Mahl und kühles Bier ,, dachte er sich.

Daraufhin zog er sich seinen Pelsmantel über, nahm seinen Wanderstock, zündete eine Laterne an und machte sich auf den Weg zur Nachbarsiedlung Lindholz, in der die Taverne zum "Brauenden Fuchs" stand. Lange war er schon nicht mehr dort gewesen und auch das schlechte Gewissen plagte ihm, denn eigentlich müsste er längst mal wieder eine Fischlieferung austellen, die er Verträglich mit dem Tavernenbesitzer Bogaloo Brammel verhandelt hatte.

Am Gasthaus brannte schon ein funkelndes Lagerfeuer, was die Gäste beim warten auf das Öffnen bei den kälteren Abenden wärmte. Craaco saß sich auf einen Stamm nahe beim Feuer und wartete.

,, Hallo Craaco ,, hörte er eine Stimme die ihm sehr vertraut war, jedoch schon länger nicht mehr in seinen Ohren geklungen hatte.

Ungläubig drehte sich Craaco um. Da stand ein Fräulein mit roten Haaren, Sommersprossen, wunderschönen Augen, in einem Kleid was ihre Schönheit noch besser ausstrahlen ließ. Oxalia Rotfuchs stand vor ihm und lächelte leicht.
Sein erster Gedanke war sie zu umarmen, festzuhalten und am liebsten nicht mehr los zulassen. Doch er wusste das ihr dies nicht gefallen würde und sie ihm wahrscheinlich nur weggestoßen hätte. So stand er zunächst nur mit halb geöffneten Mund sprachlos da, schaute sie an und wusste nicht ob er sich freuen oder ärgern sollte. Schließlich brachte er doch einige Worte aus seinem Mund hervor.

,, Oxalia? Bist du es wirklich?,, fragte er sie immer noch fassungslos.

,, Ja ich bin wieder da ,, antwortete sie ihm.

Bevor die beiden weitere Worte austauschen konnten kamen weitere Gäste zur Taverne, die nun auch ihre Smialtür öffnete. Gemeinsam ging man geschlossen hinein um einen schönen Abend genießen zu können.

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Re: Craaco Birkenheim, Glücklich ist nicht Jedermann!

Ungelesener Beitragvon Craaco Birkenheim » Donnerstag 9. April 2015, 12:17

Während des des ganzen Tavernenabends beobachtete Craaco das Fräulein Oxalia, wessen scheinar fröhlich mit anderen Gästen plauderte und ihn selbst in einer Ecke stehen ließ.

,,Sie kommt wieder, sagt Hallo und lässt mich dann einfach stehen? ,, Konnte es Craaco nicht fassen.

Er habe Wochen auf eine Nachricht, eine Meldung oder Erscheinen seiner Liebe gewartet und ihr war es mal wieder egal. Nicht mal auf ein Gespräch war sie aus.

,, Ich werde sie wohl zur Rede stellen müssen ,, seufzte Craaco immernoch frustriert über das Wiedersehen mit Oxalia.

Er hatte es sich einfach anders vorgestellt. In seinen Gedanken haben sie sich wieder versöhnt, miteinander getanzt und sind Arm in Arm nach Hause gegangen. Doch er merkte selbst dass die wohl nur eine Wunschvorstellung war. Entschlossen ging er durch den Saal, schlängelte sich durch die Besucher hindurch bis er schließlich direkt vor dem rothaarigen Mädchen stand.

,, Oxalia wir haben uns lange nicht mehr gesehen und ich habe mir Sorgen gemacht ,, lächelte er sie an.

,, Warum sollte ich mich auch bei dir melden wenn ich nach Bree reise? ,, schaute ihn Oxalia fragend an.

,, Es kam ja nicht mal ein Brief oder irgendetwas anderes! ,, antwortete er.

,, Craaco wir sind nicht mehr zusammen! Ich muss dir nicht schreiben wohin ich gehe und was ich da vor habe ,, erklang Oxalia´s genervte Stimme im Saal.

,, Aber....Aber wir waren zusammen und du weißt doch das ich mir Sorgen mache,, schaute Craaco schon etwas traurig drein.

,, Es ist mir egal! Ich liebe dich nicht mehr und du nervst mich mit deinem Hinterhergerenne! ,, trafen Oxalia´s Worte mitten ins Herz.

Er wendete sich ab, bezahlte seine Essen und Getränk beim Gastwirt Bogaloo Brammel und verschwand mit gesenktem Kopf aus dem Gasthaus.


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