Aikbrand - eine Eskorte für den Vater

Geschichten aus Tolkiens Welt vom Herrn der Ringe und anderen Werken.
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Aikbrand - eine Eskorte für den Vater

Ungelesener Beitragvon Waido » Dienstag 21. April 2015, 16:51

*In der Taverne von Thorins Hallen im Blauen Gebirge findet ein Musikfest der Zwerge Durins Faust
der Gerechten statt.
Während der Feierlichkeiten tritt Aikbrand mit einer Bitte an Tuorin heran
*

Aikbrand:
Wir - mein Vater und mein Bruder lebten mit einer kleinen Gruppe in einer Enklave im Nebelgebirge
und ich habe nun hier für meinen Vater einen Alterssitz erworben. Nun weiß ich nicht recht, wie ich es
alleine schaffen soll, ihn hierher zu bringen - er ist alt und die Gefahren der Reise beschwerlich.

Tuorin:
Er ist also noch im Nebelgebirge? Ich denke, da lässt sich was machen.

Aikbrand:
Das würde mein Herz zum Leuchten bringen - an Gold soll es zur Belohnung einer Führung nicht mangeln.

Tuorin:
Ihr sprecht wahrlich unsere Sprache, Vetter. Ich werde Eure Bitte unserem Fürsten vortragen...ich
denke, die Fäuste werden euch helfen...und Gold wird sie motivieren. Lasst uns darauf einen Krug
heben, Vetter ...Freund Aikbrand.

Aikbrand:
Habt Dank, werter Tuorin, wir hören voneinander, ich wünsche Euch noch einen guten Abend.


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Re: Aikbrand - eine Eskorte für den Vater (RP)

Ungelesener Beitragvon Waido » Dienstag 21. April 2015, 17:14

TUORIN:

* Tuorin tunkt die Feder ins Fass und schreibt dann mit dunkelblauer Tinte*

Mein Fürst,

an dem Abend unserer Feier in der Taverne in Thorins Halle trat ein Zwerg auf mich zu und stellte sich
als Aikbrand vor. Er erzählte, dass er eigentlich aus dem Nebelgebirge stamme und erst seit kurzem in
den Ered Luin angekommen sei. Er habe hier ein Haus für seinen Vater gekauft. Sein Vater sei ein
betagter Zwerg, der nun ein ruhiges und angenehmes Plätzchen für seinen wohlverdienten Lebensabend
bekommen soll. Zur Zeit sei sein Vater in Gloins Lager, weit entfernt am Rande das Nebelgebirges.

Die Reise von dort hierher birgt bekanntermaßen etliche Gefahren, denn sie führt durch die Trollhöhen
und die Einsamen Landen. Daher bat Herr Aikbrand mich Euch zu fragen, mein Fürst, ob wir Fäuste
seinen Vater von Gloins Lager hierher in die Ered Luin eskortieren können? Herr Aikbrand ist ein Händler,
der es zu einigem Wohlstand gebracht hat, und er würde für diesen Dienst in Gold bezahlen.

Hochachtungsvoll,

Tuorin Drachenschild

*Tuorin tupft die nasse Tinte trocken und faltet den Brief dann sorgfältig zusammen und versiegelt ihn
mit dem Stempel der Fäuste. Am nächsten Morgen wirft er den Brief in den Postkasten
*


***************************************************************************************************************************************


FÜRST KRISO:

*Kriso nimmt einen Brief von einem Boten an und beginnt zu Lesen.
Eine Antwort darauf ist schnell geschrieben. Er holt Tinte ,Feder und Papier und beginnt zuschreiben.
*

Werter Tuorin,

Euerem Brief entnehme ich, das Zwergischer Beistand gewünscht wird, um eine Reise zum Nebelgebirge
zu machen ,um einen Vetter sicheres Geleit zugeben.
Gerne werden wir dies tun. So sei uns mitzuteilen wann wir aufbrechen sollten ins Nebelgebirge , denn
es wird ein weiter Weg werden.
Ich werde es den Brüdern mitteilen ,damit sie Vorkehrungen treffen, zum Aufbruch der Reise.

freundlichste Grüße
Kriso


***************************************************************************************************************************************


TUORIN:

*Tuorin sitzt an seinem Schreibtisch und hält einen Brief mit dem Siegel des Fürsten in den Händen.
Behutsam bricht er das Siegel und liest die Zeilen. Er lächelt. Dann greift er zu seiner Schreibfeder,
überlegt kurz, und beginnt auf einem Pergament zu schreiben
*

Vemû ai-menu Aikbrand,

ich habe Eure Bitte an unseren Fürsten Kriso Sturmschild weitergeleitet und ich darf Euch Erfreuliches
berichten: Unser Fürst und die Fäuste werden sich um Euren Vater kümmern. Ich denke, das wird Euch
freuen, denn die Reise birgt schon etliche Gefahren, aber wie ein weiser Zwerg einmal gesagt hat: Wer
nicht gräbt, gewinnt kein Gold.

Nun fragen wir uns natürlich, welches Datum Euch zur Abreise vorschwebt. Gewiss benötigt Ihr noch
einige Zeit, um das neue Heim für Euren Vater vorzubereiten. Nun, also gebt uns Bescheid, wenn es
soweit ist.

Euer Tuorin Drachenschild


*Tuorin überfliegt noch einmal kurz mit einem strengen Blick die wenigen Zeilen, und faltet das
Pergament dann ordentlich zusammen. Noch am selben Tag lässt er einen Boten rufen, der den Brief
überbringt
*


***************************************************************************************************************************************


AIKBRAND:

Werter Vetter Tuorin Drachenschild,

mit Freude habe ich Eure Nachricht empfangen und kann nun etwas erleichtertet den Krug Met vor mir
leeren.

An diesem festlichen Abend blieb nur wenig Zeit und Gelegenheit um ausführlicher zu berichten - doch
möchte ich dies an dieser Stelle zumindest noch einmal nachholen. Mein Vater Aroin IV zog uns, seine
Söhne, in einer kleinen Enklave im Nebelgebirge auf - wir lebten nicht in glitzernden Hallen doch konnte
wir unser Leben erträglich gestalten. Leider misslang auch uns der lange Versuch eine neue Mithrilader zu
finden, doch waren andere Erze reichlich vorhanden.

Mein werter Vater ist zwar noch nicht so alt, wie andere unseres Volkes – doch haben ihn die Jahre und
das Leben in der Abgeschiedenheit, die nur wenige unseres Volkes teilten, ihn müde und kraftlos werden
lassen. Deshalb nahm er seinen alten Plan, in die Erde Luin zu reisen, wieder auf und sandte mich und
meinen Bruder auf, hier eine neue Heimstadt für ihn zu suchen.
Mein Bruder Aroinorin trennte sich kurz vor Bree von mir und ich habe ihn seitdem nicht wieder gesehen.

Nun ist es Zeit für mich, meinen Vater an seinen gewünschten Ort zu bringen, doch fühle ich mich - dies
muss ich ehrlicher Weise eingestehen - nicht in der Lage ihn alleine den weiten und mit Gefahren
gesäten Weg zu begleiten. Die Übrigen unserer Gemeinschaft haben ihn - bevor sie andere Wege gingen -
noch bis zu Gloins Lager begleitet. Eine Unterstützung wehrhafter Mitglieder unseres Volkes scheint mit
bei diesem Unterfangen von Nöten.

Daher möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal tief vor Eurer Hilfsbereitschaft verbeugen und es soll
zu Eurem Schaden - und dem Eurer Sippe - nicht sein.


Möge Euer Barthaar noch lange wachsen, Aikbrand, Aroins Sohn



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TUORIN:

*Tuorin hört ein Klopfen an der Tür. Vor ihm steht ein Bote und überreicht ihm ein Pergament*


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AIKBRAND:

Werter Vetter Tuorin,

ich bin so froh, dass ich auf die hilfreichen Äxte Eurer Fäuste zählen kann. Doch selbstverständlich weiß
ich auch, dass dies einer guten zeitliche Planung bedarf. So hoffe ich, dass wir meinen Vater noch unter
der Frühlings-Sonne in seine neue Heimat geleiten können. Ich habe Euch einige mögliche Abreisetage
auf dem Steinkalender markiert und bitte Euch, dies mit Euren werten Vettern der Faust zu besprechen.

Mit hochachtungsvollen Grüßen Aikbrand, Aroins Sohn


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STROSI:

Als Strosi von der geplanten Reise erfährt, ist er sofort begeistert. "Endlich wieder in die Berge und ein
paar anständige Kämpfe mit den Orks. Diese ständigen Scherereien mit dem feigen Gesindel in Bree sind
ja keine Aufgabe für einen richtigen Krieger."

Sofort macht er sich daran, seine Kriegswaffen und die schwere Rüstung für den Einsatz vorzubereiten
und summt dazu ein altes Zwergenlied.
"Vielleicht können wir ja den Weg über Bruchtal gehen, ein wenig Handel mit den Elben würde unserer
Kasse gelegen kommen."



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Re: Aikbrand - eine Eskorte für den Vater (RP)

Ungelesener Beitragvon Waido » Dienstag 21. April 2015, 22:37

TUORIN:


Mein Fürst,

die Sonne stand schon hoch am Himmel als wir Fäuste uns
am Südtor von Bree versammelten. Ich war sehr erfreut so
viele Fäuste und auch eine reiselustige Menschendame
anzutreffen, dass ich doch glatt vergaß, diese nach ihrem
Namen zu fragen. Unser Vetter Aikbrand war ebenfalls da,
und ich muss gestehen, dass ich ein wenig daran gezweifelt
hatte, ob er die beschwerliche und gefährliche Reise wirklich
antreten wird. Aber da es ja sein Vater ist, den wir von Gloins
Lager abholen werden, ist er mit Bart und Bein bei der Sache.

Bevor wir jedoch starten konnten, erzählte Aikbrand, dass
Schwarze Reiter auf der Südstraße von Bree gesichtet wurden.
Wir entschieden uns also gegen die Straße und ritten über Stadel
zum Mückenwasser-Moor. An den Zügeln führten wir unsere
Reittiere durchs Moor und wurden von so allerhand Kriechtier
und Mücken heimgesucht. Am Ende des Moores entdeckten wir
eine Höhle. Strosi sah sich die Höhle etwas näher an und glaubte
in einer Ecke Knochen- vermutlich von einem Hobbit - liegen zu
sehen. Ihr könnt euch den Blick unserer Hobbitdame Dizzie darauf
bestimmt vorstellen. Ich denke mal, nicht einmal die Kraft von
zehn Ziegen können sie je wieder in die Nähe der Höhle zerren.

Unweit des Mückenwasser-Passes trafen wir auf einen weiteren
Bruder, Kosin hatte den Weg zu unserer Wandergruppe gefunden.
Da die Sonne allmählich tiefer stand und hinter dem Wetterberg
verschwand, entschieden wir uns den Weg zur Straße zu wagen.
Zum einen glaubten wir uns in der Abenddämmerung etwas
sicherer, zum anderen erlaubte uns die Straße unsere Reittiere
zu nutzen, und schneller zur Feste Guruth zu gelangen.

In der Feste Guruth spielten Filluran und Kosin Musik und wir
ruhten unsere müden Beine ein wenig aus. Dizzie fiel sogar in
einen tiefen Schlaf und musste von Filluran mit dem Schrei
"HOBBIT! AUF!" etwas unsanft geweckt werden, damit wir
unseren Weg fortsetzen konnten. Die arme Dizzie fiel danach
sogar noch in Ohnmacht, vielleicht ist diese Reise wirklich
etwas zuviel für sie.

In der Feste Guruth gesellte sich ein weiterer Bruder zu uns,
der Jungbart Crolin, ein stattlicher Zwerg, der lieber zu Fuss
als auf einer Ziege reist. Genau die richtige Einstellung für
unsere Wanderung.

Ihr werdet sicher erfreut darüber sein, mein Fürst, dass wir
es noch bis nach Thorenhad in den Trollhöhen geschafft haben.
Ich schicke Euch also von hier diesen Bericht, und möchte den
Brief nicht versiegeln ohne darauf hingewiesen zu haben, dass
uns Suralins Bogen und Ortskenntnisse in so manch brenzliger
Situation geholfen haben. Dementsprechend müde war er, als wir
in Thorenhad eingetroffen sind. Ich habe ihn noch nie so schnell
in den Schlaf fallen sehen.
Ihr könnt stolz auf Eure Brüder sein!

Es grüßen Euch Filluran, Strosi, Kosin, Modri, Dizzie, Luliu,
Suralin, Jungbart Crolin, Aikbrand und

Tuorin Drachenschild


*********************************************************************************************************************************************************


Die Höhle im Moor:



Wo ist Dizzie?



Wer weckt Dizzie?





((KOMMENTARE BITTE DORTHIN SCHREIBENhttp://suedviertel.com/Board/viewtopic.php?f=8&t=2037&sid=9bb6fbbe48cc7cf8bdca2afbcf556dd8 ))
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Re: Aikbrand - eine Eskorte für den Vater (RP)

Ungelesener Beitragvon Waido » Samstag 25. April 2015, 18:54

TUORIN:


Mein Fürst,

die Nacht in Thorenhad war nicht erholsam.
Mückenstiche plagten Eure tapferen Brüder und so mancher Zwerg träumte
von seinem Heim in Metorthà, wo sein ordentliches Bett stand.
Dementsprechend müde zog die kleine Gemeinschaft am nächsten Morgen
los. Ja, Ihr lest richtig, wir waren am Anfang nur eine kleine Gemeinschaft.
Wer nachts nicht zum Ruhen kommt, den weckt am nächsten Morgen nicht
einmal lautes Wolfsgeheul. Einige von uns hatten sich in ihren Schlafsäcken
so gut verkrochen, dass weder Bart noch Fuß herausguckten.

Als wir nach einem kurzen Frühstück aufbrachen, übernahmen Gollorin und
Aikbrand die Vorhut, während ich bei Filluran blieb. Filluran zog
unabsichtlich die Aufmerksamkeit von großen Stechfliegen, Wölfen und
Bären auf sich, so dass ich mich fragte, welche Speisen er denn wohl
in seinem Rucksack mit sich führte?

Bald kamen wir an einen Fluss. Zum Glück fanden wir eine seichte Stelle,
durch die wir unbeschadet auf das andere Ufer gelangten. Nun begann der
Aufstieg.

Uff! Ich wusste ja schon vor der Reise, dass wir in die Berge gehen, aber
der Aufstieg erwies sich als ziemlich steil, und wir kamen nur langsam voran.
Dadurch gewannen Modri, Dizzie,Konti und Suralin Zeit um uns einzuholen.
Bald standen sie ausgeschlafen vor uns, und die Freude darüber war sehr
groß. Nun kamen wir schneller voran, denn die Zahl unserer Bögen hatte
sich mehr als verdoppelt und die hungrigen Tiere suchten das Weite, wenn
sie uns sahen.

Und dann wurden wir aufgehalten.

Lautlos war sie aus dem Gebüsch gekommen und versperrte uns den Pfad.
Und wo eine von denen ist, sind die anderen nicht weit: Elben.

Eine zweite Elbin trat auf uns zu und fragte: "Was ist Euer Begehr, dass Ihr
die Bruinenfurt überquert habt?"

Ich muss gestehen, wir hatten uns verlaufen.
Ich wusste nicht, welcher Pfad uns ins Nebelgebirge führen wird. So nutzten
wir die Gelegenheit und baten die Elben, uns den Weg zu zeigen. Da sie uns
als ungefährlich einschätzten - wir waren ja nur eine überschaubare
Gruppe - führten sie uns zu einem Tal. Hinter dem Tal erstreckte sich das
Gebirge, in dem sich Gloins Lager befand. Das Tal selbst aber lag sehr
versteckt und war von hohen Gipfeln umgeben. Die Elben nannten es
Imladris und ihr Herr Elrond hatte hier das Sagen.

Von drei Elben begleitet durchwanderten wir das Tal. Ab und an raschelte es
im Gebüsch und ich vermutete, dass uns weitere Elben beobachteten. Bei
den Stallungen begegneten wir auch mehreren von ihnen, und ich spürte
eine Anspannung bei uns Zwergen.

Diese Anspannung war auch zu spüren, als wir eine Brücke überqueren
sollten. Die Brücke war ein umgefallener Baum, der über einer Schlucht lag.
Sogleich fragte sich Aikbrand, ob den Elben die Steine für eine richtige
Brücke ausgegangen sind. Eine Elbin forderte uns auf, hintereinander
über den Baumstamm zu gehen. Filluran murmelte noch, dass wir nicht nach
unten schauen sollten, während wir langsam die Baumbrücke passierten.
Auf der anderen Seite der Schlucht wurden wir mit den Worten "Nun seht
ihr, es sind alle heil rübergekommen" von unserer Elbenbegleiterin empfangen.
Ich verkniff mir eine Antwort, aber Aikbrand vergaß nicht zu erwähnen, dass
die Brücke beim Überqueren gewackelt hatte.

Am Ende des Tales verabschiedeten sich die Elben von uns. Wir bedankten
uns für ihre Hilfe. Morlaswen, Wethrinvar und Malenauril hießen unsere
freundlichen Elbenbegleiter, wir sollten uns ihre Namen merken.

Da unsere Hobbitdame Dizzie hungrig war, verabschiedeten wir uns kurz und
stiegen den Weg zum nächsten Berg hinauf. Nach einiger Zeit erreichten wir
die Schneegrenze und stapften durchs herrliche Weiß. Gloins Lager war
nicht mehr weit.

Aroin ist ein betagter, aber munterer Zwerg, der uns freundlich empfangen
hat. Aus einem Gespräch mit seinem Sohn Aikbrand haben wir erfahren, dass
ein zweiter Sohn im Breeland verschollen ist. Konti bot sofort Hilfe an, nach
ihm zu suchen, wenn wir wieder zurück in Bree sind. Nach der
wohlklingenden Musik von unserer Kapelle unter der Leitung von Modri, fielen
wir alsbald in einen tiefen Schlaf. Morgen geht es dann zurück in Richtung
Heimat.

Ich vermisse Ered Luin, den Drosselberg, und die Taverne in Thorins Hallen.
Es wird Zeit nach Hause zu kommen.

Es grüßen Euch Gollorin, Filluran, Contrescarpe, Modri, Dizzie (die viel zu nah
am Feuer nächtigt), Suralin, Aikbrand, Aroin und

Tuorin Drachenschild


*******************************************************************************************************************************


Oha, eine Elbenbrücke!




((KOMMENTARE BITTE DORTHIN SCHREIBEN
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Re: Aikbrand - eine Eskorte für den Vater (RP)

Ungelesener Beitragvon Waido » Montag 27. April 2015, 17:42

TUORIN:


Mein Fürst,

das Zelt, in dem ich die Nacht in Gloins Lager verbracht habe, stand unweit
eines rauschenden Wasserfalles. Dieses Rauschen begleitete mich die ganze
Nacht und lenkte meine Träume zu Thorins Hallen. Ihr ahnt sicher, an welche
Halle ich dort denken musste. Fledermäuse jagen dort nach Insekten und
das Wasser, das durch die Halle fließt, spiegelt sein Wellenmuster an den
herrlichen blauen Stein der Wände.

Aikbrand begrüßte uns heute früh in Gloins Lager mit den Worten: "Es erfreut
jedes Mal mein Herz, solch stattliche Vertreter unseres Volkes an der Seite
zu wissen."
Der Gute war sehr vergnügt, und sein Vater Aroin konnte es ebenfalls kaum
erwarten, dass wir die Reise ins Blaue Gebirge starteten.

Unser Weg führte uns wieder über Imladris.
Suralin hatte sich den Pfad gemerkt und so fanden wir alsbald das Tal der
Elben.

Wir gingen gerade über eine solide gebaute Steinbrücke, als Konti uns
mit ein paar spontan gedichteten Zeilen darüber in Kenntnis setzte,
wie das Tal von der nicht mehr weit entfernten Baumbrücke befreit
werden könnte:

"Noch ists eine Brücke aus Stein,
doch der Baum wird nicht mehr ferne sein.
Dann trampeln alle Zwerge darüber
und endlich ist auch der Baum hinüber,
dann müssen sie ne Brücke bauen."

Nun, mein Fürst, ich muss Euch berichten, dass wir Zwerge den Baum nicht zum
Stürzen gebracht haben. Die Baumbrücke ist vermutlich standhafter, als sie uns
auf den ersten Blick vorkam.

Der Weg am Ende des Tales führte uns zu einem hohen Pass, der das Tal mit
den Trollhöhen verband. Von nun an mussten wir vorsichtig sein. Die Tiere in
dieser Wildnis hatten es auf uns abgesehen. Es hatte den Anschein, dass
eine Verderbnis die meisten Tiere befallen hatte. Unsere Bögen und Speere
hatten viel zu tun. Und auch unsere "Lange", die in ihrem Gesicht blaue
Streifen tätowiert hatte, lief oft vor, um nach dem Rechten zu sehen. Dann
hörten wir aus der Richtung, in der sie verschwunden war, Bärengebrüll,
obwohl wir ansonsten keine Bären zu Gesicht bekamen.

Bei der Bruinenfurt machten wir Rast.
Das Wasser erfrischte uns, aber trinken mochten wir es nicht. Einige von
uns hatten Geschichten über den Fluss zu erzählen, die uns unheimlich
waren. So blieben wir nicht allzulange an diesem Ort.

Während wir die Trollhöhen durchquerten, wurde laut darüber nachgedacht,
mit den Elben von Imladris Handelsbeziehungen aufzubauen. Strosi und Konti
begeisterten sich am meisten dafür. Vielleicht sollten wir das Thema noch
einmal aufgreifen, wenn wir wieder Zuhause sind.

In der Feste Guruth machten wir eine zweite Rast. Ich hatte kleine Steine in
die Schuhe bekommen, und die ersten Blasen zwickten meine Füße. Aroin
erinnerte sich an ein altes Hausmittel aus seiner Heimat: Krötenschleim!
Nunja, aber zum Glück wird es äußerlich angewandt. Während unserer Rast
spielten Suralin und Gollorin Musik. Die Dunkelheit war über die Einsamen
Landen gekrochen und am Himmel zeigten sich die ersten Sterne.

Als wir zum Wetterberg aufbrachen leuchtete uns die helle Mondscheibe den
Weg. Bei der Verlassenen Herberge angekommen, machten unsere Gedanken
eine Reise zu Fässern voll Bier und kühlen Weinkellern.

Und dann erreichten wir Bree! Die Reise war geschafft!
Mein Fürst, Ihr könnt so stolz auf Eure Brüder sein, lang werden wir uns an
dieses Abenteuer erinnern.

Es grüßen Euch Strosi, Suralin, Gollorin, Filluran, Contrescarpe, Skarfar,
Anirdor, Luliu, Aroin, Aikbrand und

Tuorin Drachenschild


**************************************************************************************


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Re: Aikbrand - eine Eskorte für den Vater (RP)

Ungelesener Beitragvon Waido » Dienstag 28. April 2015, 18:11

TUORIN:


*Tuorin nimmt ein Pergament und schreibt schwungvoll*

Werter Herr Buchsbaum,

wir Fäuste sind in den nächsten Tagen auf einem Marsch von Bree in unsere
Heimat unterwegs, und werden voraussichtlich am Freitag durch die grünen
Hügel des Auenlandes kommen. Vielleicht findet Ihr die Zeit ein Stück des
Weges mit uns zu gehen. Wir sind immer an Neuigkeiten aus dem friedlichen
Auenland interessiert...und beim Gehen, läßt es sich vorzüglich plaudern.
Vielleicht haben ja auch eure Freunde Zeit und Lust uns zu begleiten.

Wir werden zwischen der siebten und achten Abendstunde die Brücke am
Brandywein erreichen.

Es grüßt Euch

Tuorin Drachenschild


************************************************************************************************

FILBU:


*als Filbu das Pergament entfaltet zeichnet sich langsam ein Lächeln in
sein Gesicht. Augenblicklich begibt er sich an einen Tisch, legt sich
Pergament, Feder und Tintenfass bereit und beginnt zu schreiben
*

Werter Herr Drachenschild,

ihr werdet es mir sicher nicht glauben aber noch heute morgen dachte ich
daran, das mir die Gesellschaft der Zwerge fehlt und ich eine Reise in die
blauen Berge unternehmen sollte. Jetzt lese ich eure Zeilen und es erfreut
mich davon zu hören das ich das Auenland gar nicht verlassen muss um die
Fäuste Durins wiederzusehen. Meine Dame wird ebenfalls darüber erfreut
sein. Ich habe ihr eben schon freudig von eurem Eintreffen berichtet. Sie
wollte euch zum Mittagstisch mit ihren "köstlichen" Kohlrouladen empfangen
doch dieses Schicksal konnte ich für euch abwenden.

Mein lieber Herr Drachenschild. In eurem Brief hört es sich so an als wolltet
ihr das Auenland einfach nur durchqueren. Ich hoffe doch sehr dass es sich
dabei um ein Missverständnis handelt. Einfach mir nichts dir nichts durch das
Auenland schlendern ohne eine Nacht einzuhalten? Das kommt gar nicht in
Frage. Ich werde am Stammtischsmial ein Nachtlager für euch errichten
lassen. Alles andere würde die Gastfreundschaft der Hobbits in Frage
stellen. Und das wollt ihr doch sicher nicht.

Wenn ich mich morgen früh auf den Weg mache, sollte ich pünktlich am
Hochtag eintreffen um euch in Empfang zu nehmen. Und ich gedenke sicher
nicht alleine zu kommen.

In freudiger Erwartung
Filbu Buchsbaum


************************************************************************************************

TUORIN:


Werter Herr Buchsbaum,

da bin ich aber froh, dass Ihr und Eure Freunde uns durchs schöne Auenland
begleiten könnt. Ich kann es kaum erwarten, euren sonnigen Geschichten
unter schattigen Apfelbäumen zu lauschen. Wir Fäuste haben noch einige
Verpflichtungen in Bree, aber der Termin unserer Abreise steht, und so
werden wir uns am Freitag zur achten Abendstunde an der
Brandyweinbrücke einfinden.

Einen Umtrunk im Efeubusch nehmen wir sehr gerne an. Ihr müsst nämlich
wissen, dass wir schon seit Wochen unterwegs sind und meine Füße im
Schuhwerk ein paar Wehwehchen entwickelt haben. Aber wem schreibe ich
das, Ihr Hobbits macht es genau richtig, Euch drückt nie der Schuh!

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass einige Fäuste Euer Angebot, im
Efeubusch zu übernachten, annehmen werden. Das wird der gesellige Abend
und das frisch Gezapfte zeigen. Habt Ihr noch den "Bangoteller" auf der
Speisekarte? Ich freue mich auf ein ausgiebiges Festmahl in Eurer
Gegenwart.

Eine Bitte hätte ich, werter Freund. Uns begleiten zwei stattliche Zwerge
aus dem Nebelgebirge -Herr Aroin und sein Sohn Aikbrand - beides
vortreffliche Herren mit vorzüglichen Manieren. Bitte empfangt unsere
Begleiter ebenso herzlich, wie Ihr uns immer empfangt.
Sie werden in Thorins Tor unsere neuen Nachbarn sein.

Es grüßt Euch

Tuorin Drachenschild


***********************************************************************************************

FILBU:


Werter Herr Drachenschild,

seid euch versichert das wir die beiden Nebelzwerge die ihr aus dem Gebirge
mitbringt, ebenso respektvoll und freudig begrüßen werdet, wie ihr es von
uns gewohnt seid.

Dass eure Füße euch schmerzen tut mir sehr leid, aber es ist natürlich
nachvollziehbar nach so einem langen Marsch. Ich würde euch die Fußsohle
eines Hobbits wünschen.

Herward Lehmhügel, der Wirt des Efeubuschs, ihr kennt ihn sicherlich, hat
sofort einige Fässer Distelbauch bereitgestellt als er von eurer Ankunft
erfuhr und ist ebenso voller Vorfreude wie wir alle.

Die Krüge sind geputzt, die Tische gewischt, die Instrumente poliert und die
Kehlen geölt. Wir erwarten euch wie versprochen zur achten Abendstunde
am Freitag an der Brandyweinbrücke.

Beste Grüße
Filbu Buchsbaum


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((KOMMENTARE BITTE DORTHIN SCHREIBEN
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Re: Aikbrand - eine Eskorte für den Vater (RP)

Ungelesener Beitragvon Waido » Dienstag 28. April 2015, 18:35

TUORIN:


Mein Fürst,

heute fühlte ich mich wie ein König.

Ihr fragt Euch gewiss, warum sich ein einfacher Soldat so hochwohlgeboren
fühlen kann?
Nun, davon werde ich Euch in diesem Brief berichten.

Es freute mich sehr, dass Aroin heute wieder einigermaßen munter war.
Er entschuldigte sich dafür, dass er am Breemarsch nicht teilnehmen konnte,
aber seine Füße brauchten nach den letzten Wandertagen eine Pause.
Strosi bot ihm sogleich an, ein Pony zu besorgen, sollten ihn Blasen an den
Füßen am Fortführen unserer Reise hindern.

Aber soweit kam es nicht. Und so verließen in aller Frühe sieben Zwerge
Bree durch das Westtor in Richtung Auenland.

Den ganzen Weg bis zur Brandyweinbrücke im Bockland musste ich immer an
meinen Briefwechsel mit unserem Hobbitfreund Filbu denken. Wie Ihr wisst,
hatte ich ihm von unserer Reise durchs Auenland geschrieben und ihn
eingeladen, mit seinen Freunden daran teilzunehmen. Er hatte auch freudig
darauf geantwortet, dass er sich unserer Gruppe ab dem Brandywein
anschließen wollte. Und er erwähnte, dass er nicht allein kommen werde.
Somit rechnete ich mit einer kleinen Gruppe von Hobbits, die auf der Brücke
auf uns warteten -vielleicht an Törtchen kauend oder Pfeifenkraut
rauchend.

Eine kleine Gruppe von Hobbits?

Es war eine ganze Völkerwanderung, die uns dort erwartete!

Vorneweg die Grenzer des Auenlandes, dann der Stammtisch zum
Efeubusch, und es warteten auf uns auch Menschen und Elben. Sogar ein
Zwerg, der Herr Kirgon, hatte sich am Brandywein eingefunden. Wir wurden
überaus freundlich begrüßt. Aroin wurde sogar mit einem vom Herrn Khelweis
höchst persönlich geschnitztem Horn beschenkt. Es wurde Musik für uns
gespielt, und zwar waren es Lieder unseres Volkes, die von Herrn Buchsbaum
vorgetragen wurden. Sein Gesang war tief und kehlig.

Danach wanderten wir alle bis zum Efeubusch. Drinnen ging es mit Musik und
Tanz weiter. Irgendwann hielt Aikbrand eine Rede und ich stellte mich neben
ihn auf die Bühne. Als ich an der Reihe war, fehlten mir einfach die Worte.
Ich war überwältigt und sehr gerührt von der großen Versammlung von
Freunden, die vor mir standen. Eine ähnliche Stimmung hatte ich damals, als
ich das erste Mal die Hallen meiner verloren geglaubten Heimat am Erebor
betrat. Und in dieser Stimmung fiel mir ein Lied ein, dass ich als Kind immer
gesungen habe. Ihr kennt es bestimmt, mein Fürst:

"khuzdûn u erebor khuzdûn
gund bark sigil tarag
gundu dush u azag
khuzdum!

Ein Zwerg, der lebte unterm Berg
er trug den Bart am Gürtel fest
sein Heim ward bald ein Drachennest
oh Zwerg!"

Das Bier floss an dem Abend reichlich und ich schnappte ein Gespräch
zwischen Oxalia und Torbol auf, aus dem hervorging, dass extra für uns
Zwerge die Anzahl der Bierfässer im Efeubusch erhöht wurde. Das Essen war
üppig und schmeckte prächtig!

Nachdem das Fest sich langsam dem Ende näherte, fragte mich Suralin, ob
es möglich wäre im Efeubusch zu übernachten. Nun, wir schauten sogleich
nach einem Nachtlager. Im Tresenbereich fanden wir sehr viele Fässer, auf
denen es sich bequem schlafen ließ. Wussten wir doch, dass in jedem Fass
ein weiser Geist schlummerte, der uns beruhigend in den Schlaf singen
würde.

Strosi und ich blieben noch ein wenig wach, weil uns zu später Stunde der
Magen knurrte. Leider war die Küche schon geschlossen und so kam uns
eine Hobbitdame mit ihrem Eierkorb gerade recht. Die Eier waren gequetscht
und die meisten sogar zerbrochen. Also wunderten sich Strosi und ich, dass
uns dieser Korb zum Kauf angeboten wurde. Als uns aber von den
drumherum stehenden Hobbits nur Gutes über die Eierzucht der Dame
geschildert wurde, überdachte ich meine ablehnende Haltung noch einmal.
Und als die Hobbits sogar erwähnten, dass selbst zerbrochene Eier dieser
Sorte einfach köstlich munden würden, zog ich schon meinen Geldbeutel
hervor und schaute in die weit aufgerissenen Augen der Hobbitdame. Strosi
flüsterte mir ins Ohr, dass ihm die Geschichte nicht so ganz schmecken
würde, und er warnte mich davor, den Korb mit den zerbrochenen Eiern zu
kaufen. Aber wahrscheinlich gönnte er mir nur diesen Mitternachtshappen
nicht. Ich war mir sicher, dass die Hobbits die Wahrheit sprachen. Es sind
doch so feine Kerle. Also kaufte ich den Korb mit den zerbrochenen Eiern.
Als ich die Decke von dem Korb abnahm, sah ich schlussendlich, was ich da
gekauft hatte: eine Eidottermasse mit Schalen drin.

Hm, hätte ich vielleicht auf Strosi hören sollen?


Es grüßen Euch Gollorin, Skarfar, Strosi, Suralin, Filluran, Aroin, Aikbrand im
Beisein vieler Freunde. Es tut gut, dass wir sie haben.

Tuorin Drachenschild


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Waido
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Re: Aikbrand - eine Eskorte für den Vater (RP)

Ungelesener Beitragvon Waido » Montag 4. Mai 2015, 19:30

AIKBRAND:


Aikbrand atmet schwer aus als er seine Bein hoch in das etwas kleine Bett
im Gasthaus "Zum Efeubusch" schwingt. Was für ein Abend! So viele nette
Hobbits, welche die Reisegesellschaft an der Brandywine-Brücke in Empfang
genommen und bis nach Hobbingen begleitet hatten. Und dann dieses
herrliche Fest. Vater schien müde doch glücklich zu sein - er strahlte und
schien Jahre jünger geworden zu sein. Es war eine gute Entscheidung,
endlich in den Westen zu gehen. Das Nebelgebirge hatte ihn fast
zerbrochen. Doch in ihm schlummert noch soviel Lebenskraft und es wird ihm
bald viel besser gehen. Es wird ihm auch eine große Freude gewesen sein,
dass er das nette Volk der Hobbits kennenlernen durfte - da ist seine
"Rotinia" sicherlich gut aufgehoben. Auch wenn sie selbst davon noch nicht
überzeugt zu sein scheint. Aber das wird schon werden …

Aikbrand steckt seine Glieder - soweit das geht – aus und mit dem letzten
Gedanken "warum waren da so viele Lange" schlummert er langsam ein. Er
träumt, dass ein Becher Ziegenmilch sein Bier angreift und den guten Geist
daraus vertreibt. Dann reicht ihm ein grün gekleideter Hobbit einen neuen
Krug und zufrieden hebt er ihn an seine Lippen …



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TUORIN:


Mein Fürst,

heute brummte mir der Schädel.

Nur das kräftige Frühstück im Efeubusch ließ mich
die Krüge Distelbauch des gestrigen Abends vergessen.
Der tiefe Fall kam also ziemlich schnell bei mir:
gestern fühlte ich mich noch wie ein König, und heute
bin ich froh, wenn mir der Himmel nicht auf den Kopf fällt.
Euer vermeintlicher "hochwohlgeborener" Tuorin ist also in
ein tiefes Tal des Jammers gesunken.
Wie sollte ich nur diesen Tag und die anstehende Wanderung
überstehen?

Zum Glück erreichte ein altbekannter Bruder unsere Gruppe.

"Ich bin Gosrak, Sohn des Drosrak. Drillmeister und Seneschall
der Fäuste Durins", begrüßte uns der stattliche Zwerg und
verbeugte sich vor Aroin und Aikbrand.
Ich bemerkte, wie bei Gollorin und mir eine große Freude
aufkam. Denn egal wie ermattet wir uns nach der großartigen
Feier im Efeubusch auch fühlten, unser Drillmeister würde uns
sicher nach Thorins Tor bringen.

So machten wir uns frohgemut auf den Weg in die Heimat.

In den Sümpfen vor Nadelhohl bekam unser Freund Aikbrand
nasse Füße. Die Bretter auf einer Brücke waren glitschig und
so rutschte er ab und landetet mit den Stiefeln im Morast.
Wir entschieden uns dazu in Nadelhohl eine Rast am Feuer
einzulegen, damit die Schuhe wieder trocknen konnten.
Gollorin bereitete eine kleine Feuerstelle und Aikbrand hielt
seine Stiefel nah an die Flammen.

Mit trockenem Schuhwerk betraten wir das Blaue Gebirge.
Ich hielt immer wieder Ausschau nach den Türmen von
Gondamon. Und als ich sie endlich erblickte, umströmte
mein Herz eine warme Brise der Freude.
Wir waren Zuhause.

Einen Vorfall möchte ich noch erwähnen:

Als wir Noglond erreichten, sah ich etwas am Horizont glitzern,
als würde eine scharfgeschliffene Grimmhandaxt das Licht der
Sonne reflektieren. Wir verließen die offene Straße und
bestiegen einen Höhenweg, der uns, so vermutete ich, von
hinten an die Gefahr führen würde. Unsere Stiefel versanken
im kniehohen Schnee, während wir kampfbereit uns dem Feind
näherten.

Groß war die Erleichterung, als wir feststellten, das kein
Grimmhand oder Troll oder sonst eine Gefahr plötzlich vor uns
stand sondern ein einfacher Schneemann. Das Licht der Sonne
hatte sich auf seinem dicken Bauch verfangen und mich in die
Irre geführt. Herzlich lachten wir über diesen Vorfall.

Mein Fürst, ich freue mich Euch zu berichten, dass wir Aroin
und seinen Sohn Aikbrand sicher nach Thorins Tor geleitet
haben.

Es grüßen Euch Gosrak, Gollorin, Aroin, Aikbrand und

Tuorin Drachenschild


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